Zusammenfassung
Kaum eine andere Landschaftsform dürfte touristisch weltweit solch eine dominante Rolle spielen wie die Küsten. Weißer Sandstrand, Palmen und blaues Meer – Sinnbild für Tourismus, Urlaub und die „schönsten Tage des Jahres“!
Doch schon von Natur aus sind keine anderen Landschaften derart stark exogenen Kräften ausgesetzt wie die Küstenregionen, treffen hier doch Hydrosphäre, Lithosphäre und Atmosphäre wie sonst nirgendwo aufeinander. Die abtragenden, ablagernden und aufbauenden Prozesse im Übergangsbereich von Land und Meer – die litoralen Prozesse – sorgen hier für permanente Veränderungen. Aus diesem Grund unterliegen die Verläufe und Formen der meisten Küstentypen einem starken Wandel, der sich sogar innerhalb eines Menschenlebens oder eines noch kürzeren Zeitraumes beobachten lässt. Besonders, wenn sensible Küstenbereiche durch menschliche Nutzung, wie z. B. durch den Tourismus, stark beansprucht werden, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um diesen Naturraum zu schützen. Dabei geht es zum einen um den Erhalt der natürlichen Vielfalt, aber zum anderen auch darum, späteren Generationen eine nachhaltige touristische Nutzung zu ermöglichen.Eine zusätzliche Bedrohung der Küsten ergibt sich durch den Klimawandel, das allgemeine Ansteigen der Temperaturen und das verstärkte Abschmelzen der Eiskappen an den Polen. Dem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels werden Küstenregionen, vor allem solche mit Flachküsten, zum Opfer fallen.
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Knoll, G.M. (2014). Küstentypen. In: Landschaften geographisch verstehen und touristisch erschließen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55426-1_4
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