Zusammenfassung
Wenn uns jemand mit Worten angreift, neigen wir dazu, uns zu verteidigen und zurückzuschlagen. Doch das so entstehende Wortgefecht bringt meist keine Seite ihrem Ziel näher, sondern belastet oder zerstört eher die Beziehung der Gesprächspartner, die plötzlich zu Gesprächsgegnern geworden sind. Bei der Gewaltfreien Kommunikation verzichtet man auf Angriffe und konzentriert sich auf die Gefühle und Bedürfnisse, die den oft unbedachten Äußerungen des anderen zugrunde liegen.
Häufig richten Menschen in ihrer Kommunikation die Aufmerksamkeit darauf, was andere falsch machen bzw. was „verkehrt“ an ihnen ist. Der Ausgangspunkt all dieser Verhaltensweisen ist vielfach eine negative Bewertung der anderen Person oder ihres Verhaltens. Menschen sehen den Grund für ihre aufkommenden Gefühle eher in den Handlungen der anderen als in sich selbst, woraus im negativen Fall Ärger, Frustration, Ohnmacht oder Hilflosigkeit entstehen, die dann reflexartig mit Vorwürfen, Kritik, Drohungen u. Ä. abgewehrt werden. Die üblichen Reaktionen der Gesprächspartner sind wiederum Rechtfertigung, Gegenangriff, Beleidigtsein und Rückzug. Eine Spirale, die egal ob in Beziehungen, im Beruf oder in der Politik, mit Streit und Krieg endet.
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Literatur
Rogers, C. R. (1991). Partnerschule. Zusammenleben will gelernt sein – das offene Gespräch mit Paaren und Ehepaaren. Frankfurt: Fischer-Verlag.
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Weiterführende Literatur
Baller, G., & Schaller, B. (2009). Über die Kraft der Spiegelneuronen. Warum es so wichtig ist, eine gute Führungskraft zu sein. Deutsches Ärzteblatt, 49, A2483.
Baller, G., & Schaller, B. (2013). Praxishandbuch für Ärzte im Krankenhaus. Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
Baller, G., & Schaller, B. (2013). Führung wird anspruchsvoller. Nahdran, 2, 34–36.
Baller, G., Huber, T., & Schaller, B. (2010). Was vielen gefallen soll, muss von vielen gestaltet werden. Changemanagement-Projekte scheitern aus vielen Gründen. Gelingen tun sie aus den gleichen. das krankenhaus, 8, 743–747.
Rosenberg, B. M. (2012). Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation. Freiburg im Breisgau: Herder Verlag.
Schaller, B., & Baller, G. (2007). In varietate concordia oder Abrechnungsmentalität unter Kollegen. Schweizerische Ärztezeitung, 88, 1641–1643.
Schaller, B., & Baller, G. (2007). Moderne ärztlich-kollegiale Kommunikation im Gesundheitswesen. Schweizerische Ärztezeitung, 88, 1715–1716.
Schaller, B., & Baller, G. (2007). Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen. Der Stellenwert der Kommunikation. Schweizerische Ärztezeitung, 88, 2091–2092.
Schaller, B., & Baller, G. (2008). Der Zusammenhang zwischen guter Kommunikation und Qualität. das krankenhaus, 02, 140–142.
Schaller, B., & Baller, G. (2009). Führen heißt auch informieren – Kommunikation im modernen Change Management. Nahdran, 3, 30–33.
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Baller, G., Schaller, B. (2017). Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. In: Kommunikation im Krankenhaus. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55326-4_6
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