Zusammenfassung
Das Aufmerksamkeitstraining (ATT) ist eine zentrale Behandlungstechnik der Metakognitiven Therapie (MCT). Im Zentrum des Störungsverständnisses der MCT stehen unflexibel und perseverierend eingesetzte dysfunktionale Strategien des Denkens (z. B. Grübeln), der Aufmerksamkeitslenkung und des Verhaltens, das sog. Kognitive Aufmerksamkeitssyndrom (CAS). Das ATT beeinflusst diese Variablen positiv: Es schult das metakognitive Bewusstsein, stärkt die Kontrolle über Prozesse der Aufmerksamkeitslenkung und unterbricht die exzessive und unflexible Selbstaufmerksamkeit, die wir beim CAS vorfinden. Es ermöglicht den Patienten, zu erleben, dass sie trotz des Auftretens negativer Gedanken oder innerer Bilder Kontrolle darüber haben, welchen Dingen sie sich zuwenden. Das ATT ist nicht mit einer Bewältigungsstrategie für unangenehme Gedanken oder Gefühle zu verwechseln. Es ist ein Training von Fertigkeiten, die für psychische Gesundheit wichtig sind.
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Wells, A. (2011). Metakognitive Therapie bei Angststörungen und Depression. Weinheim: Beltz.
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Korn, O. (2015). Aufmerksamkeitstraining. In: Linden, M., Hautzinger, M. (eds) Verhaltenstherapiemanual. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55210-6_12
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