Zusammenfassung
Im Zuge seiner Entwicklung hat der Mensch in unterschiedlichen Regionen der Erde unterschiedlich stark in die Natur eingegriffen. Während die Ureinwohner Australiens und der von tropischem Regenwald bedeckten Gebiete Afrikas, Südostasiens und Zentralamazoniens noch bis in die Neuzeit hinein als Sammler und Jäger lebten bzw. noch immer leben, gab es in Süd- und etwas später auch Mitteleuropa, Vorder- und Ostasien sowie Mittelamerika teilweise schon vor mehreren Jahrtausenden landwirtschaftlich basierte städtische Hochkulturen, von denen intensive Eingriffe in die natürliche Umwelt ausgingen. Allgemein wurde der Einfluss des Menschen auf die Landschaft erst dann sichtbar, wenn der Übergang vom Jäger und Sammler zum sesshaften Ackerbauern und Viehzüchter erfolgte. Die damit einsetzenden Eingriffe und die resultierenden Landschaftsveränderungen werden am Beispiel von Mitteleuropa erläutert (Abschnitt 3.1). Die zunächst punktuellen Eingriffe bedeuteten keine Verringerung, sondern im Gegenteil eine Steigerung der lokalen Biodiversität (3.2), z.B. die Schaffung neuer Biotoptypen und ermöglichte die Einwanderung oder Einschleppung bisher nicht im Gebiet beheimateter Arten (Archäo- und Neobiota; auf die von diesen Organismen ausgehenden Gefahren wird in Kap. 11 eingegangen). Abschließend wird kurz auf vom Menschen durch Züchtung oder Gentechnik geschaffene Organismen eingegangen.
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Wittig, R., Niekisch, M. (2014). Veränderungen der Biodiversität durch den Menschen. In: Biodiversität: Grundlagen, Gefährdung, Schutz. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54694-5_3
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