Zusammenfassung
Nach wie vor zu den umstrittensten Fragestellungen im Zusammenhang mit der Delegation ärztlicher Leistungen auf nicht-ärztliche Berufsgruppen, gehören Rechtsfragen der ärztlichen Aufklärung. Neben dem klassischen Behandlungsfehler ist die Verletzung der ärztlichen Verpflichtung, den Patienten zur Wahrung seines Selbstbestimmungsrechts ordnungsgemäß aufzuklären, der häufigste Haftungsgrund. Da Behandlungsfehler im Haftpflichtprozess für den beweisbelasteten Patienten nur schwer nachweisbar sind, der Arzt aber die Darlegungs- und Beweislast für das Vorliegen der ordnungsgemäßen Patientenaufklärung trägt, hat sich der Aufklärungsfehler im Laufe der Jahre zu einem beliebten Auffangtatbestand entwickelt. Die ärztliche Aufklärungspflicht stellt damit grds. ein hohes forensisches Risiko für Krankenhausträger und Ärzte dar.
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Achterfeld, C. (2014). Kapitel 6: Fragen der ärztlichen Aufklärung im Zusammenhang mit der Delegation ärztlicher Leistungen. In: Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen. Kölner Schriften zum Medizinrecht, vol 15. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54666-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-54666-2_7
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