Zusammenfassung
Dass fast alle Säugetiere und Vögel sowie vermutlich schon Babys im Mutterleib träumen, spricht dafür, dass Träume eine wichtige Funktion haben. Sigmund Freud begründete die bis in die 1950er-Jahre sehr einflussreiche psychoanalytische Traumdeutung. Danach enthalten Träume Symbole für verborgene, oft libidinöse Gefühle. Anfang der 1950er-Jahre entdeckte man den REM-Schlaf, in dem die meisten Träume stattfinden. Später zeigte sich, dass beim Träumen Hirnareale für Gedächtnisleistungen besonders aktiv sind. Forscher, die viele Traumberichte gesammelt haben, sind zu dem Schluss gekommen, dass Träume keine verschlüsselten Symbole enthalten, sondern eher simpel und vorhersagbar sind. Sie handeln von Dingen, die den Träumenden wichtig sind, etwa angstbesetzten Situationen, deren Bewältigung man gewissermaßen im Traum trainiert. Auch Traumata können sich mit der Zeit verarbeiten lassen, indem man sich vor dem Schlafen etwas vorstellt, das im Traum die quälenden Bilder ersetzen soll.
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Randall, D. (2014). Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen. In: Im Reich der Träume. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54629-7_5
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