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§ 18 Berufliche Kooperationen

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Zusammenfassung

Das Berufsrecht kennt die Berufausübungsgemeinschaft (BAG oder nach früherem Sprachgebrauch „Gemeinschaftspraxis“), die Teilgemeinschaftspraxis (TGP) – beide als BGB- oder Partnerschaftsgesellschaft –, die Organisationsgemeinschaft (Praxis-, Apparategemeinschaft), die Ärztegesellschaft gemäß § 23 a MBO (als juristische Person des Privatrechts), die medizinische Kooperationsgemeinschaft gemäß § 23 b MBO sowie den Praxisverbund gemäß § 23 d MBO. Ausgangsvorschrift ist seit 2004 § 18 MBO. Eine Berufsausübungsgemeinschaft soll sich auf Teile der gemeinsamen Berufsausübung beschränken können, die sog. „Teilgemeinschaftspraxis“. Schließlich soll die überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft (ÜBAG) allen Arztgruppen offen stehen, also nicht nur wie früher denjenigen Arztgruppen, die nicht unmittelbar patientenbezogen tätig sind, wie z. B. Pathologen oder Laborärzte. Schließlich sieht § 18 II a MBO vor, dass eine Berufsausübungsgemeinschaft auch zwischen Ärzten und Ärztegesellschaften und/oder ärztlich geleiteten Medizinischen Versorgungszentren betrieben werden kann. Gemäß § 23 c MBO dürfen Ärzte auch mit anderen als in § 23 b MBO genannten Berufen in allen Rechtsformen zusammenarbeiten, solange sie nicht die Heilkunde am Menschen ausüben. Schließlich darf ein Arzt auch mehreren Berufausübungsgemeinschaften angehören, wobei allerdings die Beschränkung in § 17 Abs. 2 MBO (zwei weitere Orte) zu beachten ist

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Notes

  1. 1.

    Weiterführend Ratzel, §§ 705 ff. BGB, in Spickhoff, Medizinrecht 2. Aufl. 2014.

  2. 2.

    siehe insoweit Vorlagebeschluss BGH v. 16.5.2013– II ZB 7/11, NJW 2013, 2674 zu § 59 a I BRAO.

  3. 3.

    A.A. Prütting, Fachanwaltskommentar/Kilian, § 18 MBOÄ S. 1356, Rn.35.

  4. 4.

    Hinweise und Erläuterungen der Bundesärztekammer zu Niederlassungen und für berufliche Kooperationen, DÄ. 2008, A −1019, 1021.

  5. 5.

    so auch BSG, MedR 2004, 118.

  6. 6.

    BGH, MedR 2007, 595.,

  7. 7.

    BFH, Urteil v. 14. 4. 2005 – XI R 82/03.

  8. 8.

    so auch BSG, Urt. v. 23. 6. 2010 – B 6 KA 7/09 R.

  9. 9.

    Bäune/Meschke/Rothfuß § 33 Ärzte-ZV Rn. 25

  10. 10.

    Gollasch, Die fachübergreifende Gemeinschaftspraxis 2003, S. 111, so auch Dahm/Ratzel, Liberalisierung der Tätigkeitsvoraussetzungen des Vertragsarztes, MedR 2006, 556; siehe auch Palandt/Sprau § 705 Rn. 9

  11. 11.

    LG, Arnsberg Urtl. v. 12.10.2007 – 2 O 380/07, MedR 2008, 746.

  12. 12.

    jurisPK-SGB V/Pawlita § 95 Rn. 129.

  13. 13.

    Guter Überblick bei Treptow, S. 65 ff.

  14. 14.

    Wobei nach entsprechender Verwaltungsübung eine MVZ-GmbH mit angestellten Ärzten nicht mehr beanstandet und von den Registergerichten akzeptiert wird.

  15. 15.

    OLG Düsseldorf, Beschl. v. 6.10.2006, I-3 Wx 107/06, MedR 2007, 249, Tierarztpraxis als GmbH in NRW unzulässig, solange BO nicht die Voraussetzungen festlegt.

  16. 16.

    BayVerfGH, Entsch.v. 13.12.1999 – Vf. 5-VII-95 u. a., NJW 2000, 3418 ff. zu Art. 18 I 2 Bay Heilberufe-KammerG; OVG Münster, MedR 2001, 150 ff. zu § 29 HeilberufsG NRW a. F.

  17. 17.

    Siehe hierzu auch das Föderalismusreform-Begleitgesetz, BGBl. I 2006, S. 2098.

  18. 18.

    BVerfGE 102, 26, 36 (Frischzellen); BVerfG GesR 2004, 539 (Botox); BVerfG, GRUR 2003, 966; sa. Engelmann, FS 50 Jahre BSG S. 429, 436 ff.; Pestalozza, GesR 2006, 389 ff.; zutreffend insbesondere Rixen VSSR 2007, 213 ff.; Ratzel VSSR 2007, 207 ff.

  19. 19.

    Es dürfen nur Ärzte im Gesellschaftsnamen erscheinen, die ihren Beruf noch aktiv ausüben, anders als bei Rechtsanwälten; OVG NRW, Beschl. v. 29.8.2006, 13 A 3968/04, GesR 2006, 270, verstorbener Gesellschafter darf nicht im Praxisnahmen verbleiben; auch die Bezeichnung einer Praxis z. B. unter Verwendung des Namens des Seniorpartners „Dr. A und Kollegen“ verstößt gegen § 18 a Abs. 1.

  20. 20.

    Siehe auch BSG, Urtl. v. 16.7. 2003 – B 6 KA 34/02 = MedR 2004, 120.

  21. 21.

    BVerfG, Urtl. v. 15.12.1983 – 1 BvR 209/83, BVerfGE 65, 1, 43 ff.; siehe auch BVerfG, Beschl. v. 17.7.2013 – 1 BvR 3167/08, NJW 2013, 3086, Datenschutz im privaten Versicherungsrecht.

  22. 22.

    Ob er sich diesbezüglich der Unterstützung angestellter Ärzte bedienen darf, ist umstritten; dafür: Orlowski, Halbe, Karch, S. 42, Kremer, Wittmann, in: Rieger, Dahm, Katzenmeier, Steinhilper, HK-AKM, „Gemeinschaftspraxis“ Rn. 10, „Ordnungszahl“ 2050; dagegen Bäune, in Bäune, Meschke, Rothfuß, § 19 a Rn. 6.

  23. 23.

    BGH, MedR 1986, 321; 1989, 2320; OLG Köln, VersR 1992, 1231.

  24. 24.

    Bei nicht austauschbaren Leistungen kann die gemeinsame Haftung je nach Konstellation entfallen, OLG Oldenburg, VersR 1997, 1492; siehe auch BGH, NJW 1999, 2731, 2734 a. E.

  25. 25.

    BGH, MedR 1986, 321, BGH NJW 1999, 2731; BGH, NJW 2003, 1445.

  26. 26.

    Beispielsweise seinen Gewinnanteil beschneidet oder Beitragspflichten ändert, es sei denn dies wäre schon zu Vertragsschluss bestimmbar und der Höhe nach eindeutig vereinbart worden.

  27. 27.

    Michels, Möller, S. 60,61.

  28. 28.

    Im Grunde genommen ist es wie in der Medizin, rechtzeitige Vorsorge ist preiswerter als spätere Heilversuche bei infauster Prognose.

  29. 29.

    LSG Niedersachsen-Bremen, GesR 2009. 206, 209; BSG, Urt. v. 23. 6. 2010 – B 6 KA 7/09 R; KassKomm-SGB V/Hess § 95 Rn. 53

  30. 30.

    BGH, NJW 1977, 1292; 1981, 2565; 1989, 834; BGH, NJW-RR 1996, 234; Gehrlein, NJW 2005, 1969 ff.

  31. 31.

    OLG Köln, MedR 1992, 219.

  32. 32.

    BGH, MedR 2002, 647; BGH, MedR 2003, 510; OLG Hamm, MedR 2005, 234.

  33. 33.

    OLG Rostock, Beschl. v. 29.3.2011 – 1 U 189/10 n. v.

  34. 34.

    BGH, MedR 2004, 563 m. Anm. Dahm, MedR 2004, 565, 566 (keine Hinauskündigung nach zehn Jahren).

  35. 35.

    Heller/Kanter, GesR 2009, 346, 350.

  36. 36.

    BGH, NJW 1987, 3124, 3125; BGH, WM 1989, 1850; 1856; BAG, NJW 1993, 2458, 2460; siehe aber auch BGH, NJW 1995, 192, 193; 1995, 194, 195.

  37. 37.

    Saenger NZS 2001, 238 „nur für eine Kennenlernphase“; siehe auch jurisPK-SGB V/Pawlita § 95 Rn. 178; BSG, Urt. v. 23. 6. 2010– B 6 KA 7/09 R; a A. Gummert/Meier MedR 2007, 1, 8.

  38. 38.

    BFH, Urteil v. 14. 4. 2005– XI R 82/03.

  39. 39.

    Deutsches Ärzteblatt 1990 (B) 1012 ff. überarbeitet DÄ 2008 (A), 1019, 1921.

  40. 40.

    BSGE 35, 247; BGH NJW 1987, 3124, 3125; Taupitz, NJW 1996, 3033; Möller, MedR 1999, 493 ff.; einschränkend auch Engelmann, FS BSG zum 50jährigen Bestehen S. 454, jedenfalls für die Anlaufzeit bis zu drei Jahren; siehe aber auch BSG, Urteil v. 22. 3. 2006– B 6KA 76/04 R, sowie die kritischen Ausführungen von Wenner § 20 Rn. 44 zur Position von Gummert/Meier MedR 2007, 1 ff.

  41. 41.

    siehe nur OLG München, Urteil v. 22. 4. 1998–21 U 4042/97.

  42. 42.

    Hess in: KassKommSGB V, § 95 Rn. 53.

  43. 43.

    LSG Nordrhein-Westfalen MedR 1999, 237; BSG Urteil v. 29. 9. 99– B 6 Ka 1/99 R., BSGE 85, 1 ff.; a A. offenbar Gummert/Meier MedR 2007, 1, 9, was aber angesichts der entgegenstehenden sozialgerichtlichen Rechtsprechung riskant sein dürfte.

  44. 44.

    Möller, in: Ratzel/Luxenburger, § 16 Rn. 242.

  45. 45.

    Ratzel/Möller/Michels, MedR 2006, 377 ff.

  46. 46.

    Ratzel, GesR 2007, 457 ff.

  47. 47.

    DÄ 2007 (A), 1613; siehe auch Dahm/Ratzel, MedR 2006, 555, 558.

  48. 48.

    OLG Karlsruhe, Urt. v. 7.6.2012–6 U 15/11, GesR 2012, 561 m.Anm. Ratzel, Revision beim BGH Az. I ZR 137/12 anhängig.

  49. 49.

    BGH, Urtl. v. 19.11.2009 IV ZR 12/09, GesR 2010,355=NJW 2010, 1360

  50. 50.

    hierzu BGH NJW 2010, 1360

  51. 51.

    § 9 I PartGG i. V. m. § 133 BGH, siehe auch OLG Naumburg, Urtl. v. 5.4.2012 – 2 U 106/11, NZG 2012, 629

  52. 52.

    Zur Abgrenzung Praxisgemeinschaft/Gemeinschaftspraxis siehe nur Ehmann, MedR 1994, 141; Schäfer-Gölz, in: Halbe, Schirmer A 1200 Rn.14 ff.32 ff.; Wenner § 20 Rn. 38 zum „Einnahmepooling“.

  53. 53.

    Zu den zu beachtenden Punkten siehe nur Luxenburger, Möller, Ratzel, Orthopädische Mitteilungen 1997, 18 ff.

  54. 54.

    Vertiefend Luxenburger, S. 67 ff.

  55. 55.

    LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 17.12.2008, L 3 KA 316/04, GesR 2009, 206.

  56. 56.

    Die Praxisgemeinschaft ist berufsrechtlich eine reine Kostengemeinschaft ohne gemeinsamen Patientenstamm. Ein Wettbewerbsverbot für den Ausscheidenden kann darüber hinaus ein unwirksamer Vertrag zu Lasten Dritter, nämlich der Patienten, sein, wenn diese nicht Vertragspartner des Zurückbleibenden gewesen sind; es sei denn, es würden besondere Konstellationen wie z. B. der Schutz erheblicher Investitionen z. B. im Großgerätebereich oder auch die Einräumung einer Startchance für einen Berufsanfänger eine hiervon abweichende Betrachtung rechtfertigen, so OLG München, Urteil v. 20. 12. 1995, 20 U 5973/94; so auch Schäfer-Gölz, in: Halbe/Schirmer, A 1200 Rn. 74.

  57. 57.

    OLG München, Urtl. v. 20.12.1995, 20 U 5973/94; so auch Schäfer-Gölz, in Halbe, Schirmer, A 1200 Rn. 74.

  58. 58.

    So genannt, weil die sie betreffenden Bestimmungen in § 311 SGB V geregelt sind; vgl. dazu Schröder, Jacobs, Von der Poliklinik zum Gesundheitszentrum, 1996; Wigge, MedR 2004, 123 ff., Fn. 81, 82.

  59. 59.

    Tätigkeitsbericht der KBV 1990, 77 ff.

  60. 60.

    Ziff. 6 der Erklärung, S. 80.

  61. 61.

    § 311 Abs. 10 SGB V a.F.; BSG, Urt. v. 19.6.1996 – 6 RKa 46/95, SozR 3 – 2500 § 311 Nr. 4; Behnsen, das Krankenhaus 2004, 602 ff.

  62. 62.

    v. 22.12.1999, BGBl. I, 2557.

  63. 63.

    OLG Hamburg, Urt. v. 29.10.1981–3 U 27/81, WRP 1982, 278; LG Cottbus, Urt. v. 27.8.1996–3 0 154/96, NJW 1997, 2458; BVerfG, Beschl. v. 12.1.1983–1 BvR 804/82, NJW 1983, 2069: die berufsrechtliche Untersagung des Begriffs „Ärztehaus“ ist nicht verfassungswidrig.

  64. 64.

    BVerfG, Beschl. v. 7.3.2012–1 BvR 1209/11, MedR 2012, 516, „Zentrum“ nicht zu beanstanden, letztlich konsequent, nachdem MVZ auch für „Mini-MVZ“; LBerG OVG NRW, Beschl. v. 3.9.2008, 16 K 1597/07, GesR 2009, 49, „Hausarztzentrum“ zulässig; LG Erfurt, Urtl. v. 22.4.2008, 1 HKO 221/07, MedR 2008, 619, MVZ als „Rheumazentrum“ zulässig; BVerfG, Beschl. v.14.7.2011 – 1 BvR 407/11, NJW 2011, 3147, Zahnärztehaus zulässig;

  65. 65.

    Gemeinschaftspraxis und Ärztepartnerschaft einerseits, Praxis- und Apparategemeinschaft andererseits.

  66. 66.

    Engelmann, ZMGR 2004, 1 ff.; Dahm, Schriftenreihe der Arge Medizinrecht im DAV, Bd. 2, 2000, S. 39 ff., 44 ff.; Luxenburger, Schriftenreihe der Arge Medizinrecht im DAV, Bd. 2, 1999, S. 67 ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 10.2.2003 – L 3 KA 434/02 ER, MedR 2003, 429 ff.

  67. 67.

    Pawlita, in: jurisPK-SGB V, § 95 Rn, 179 ff.

  68. 68.

    BSG, Urtl. v. 22.3.2006 – B 6 KA 76/04 R, BSGE 96, 99.

  69. 69.

    Goette, MedR 2002, 1, 4.

  70. 70.

    Arbeitsgruppe Berufsrecht der Arge Medizinrecht im DAV, GesR 2002, 50; dies., ZMGR 2003, 59 ff.; Gollasch, Die fachübergreifende Gemeinschaftspraxis, 2003, S. 101, 108 ff.; Preißler, Ärztliche Gemeinschaftspraxis versus Scheingesellschaft, 2002, S. 14 ff.; Reiter, GesR 2005, 6 ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Urtl. v. 17.12.2008, L 3 KA 316/04, GesR 2009. 206, 209.

  71. 71.

    Oder „den Berufsausübungsgemeinschaften“, denen er nach der neuen MBO angehören darf.

  72. 72.

    Gollasch, a. a. O., S. 111 unter Berufung auf BGH, Urt. v. 27.9.1971– II ZR 106/68, NJW 1972, 101; BGH, Urtl. v. 6.4.1987– II ZR 169/86, NJW-RR 1987, 1137; kritisch Cramer, MedR 2004, 552; Dahm, MedR 2003, 286.

  73. 73.

    Trautmann, NZS 2004, 238, 244 fordert denn auch eine stärker geprägte unternehmerische Beteiligung im Rahmen einer Berufsausübungsgemeinschaft.

  74. 74.

    Praxisgemeinschaft, Apparategemeinschaft, Laborgemeinschaft.

  75. 75.

    Kremer in: Rieger, Dahm, Katzenmeier, Steinhilper, HK-AKM, „Apparategemeinschaft“ Nr. 4270.

  76. 76.

    BFH, Urt. v. 14.4.2005– XI R 82/03.

  77. 77.

    Die Leistungserbringergemeinschaft nach § 15 Abs. 3 BMV-Ä reicht aus; andere Konstellationen wären durch Konsiliarverträge abgedeckt.

  78. 78.

    Siehe hierzu Michels, in: Ratzel, Luxenburger, § 40, Rn. 381 ff., 396 ff.

  79. 79.

    Zu den strafrechtlichen Implikationen, Möller, Tsambikakis, S.43 ff.

  80. 80.

    Scholz, GesR 2003, 369 ff.; Wigge, MedR 2004, 123 ff.; Ratzel, ZMGR 2004, 63 ff.; Quaas, f&w, 2004, 304 ff.; Fiedler, Weber, NZS 2004, 358 ff.; Ziermann, MedR 2004, 540 ff.

  81. 81.

    Im MVZ angestellte Ärzte sind Mitglieder der KV und unterliegen daher der Disziplinargewalt der KV.

  82. 82.

    OLG München, Urt. v. 16.04.1992 – 6 U 4140/91, NJW 1993, 800, in Form einer GmbH betriebener überbetrieblicher betriebsärztlicher Dienst bei Anbahnung neuer Geschäftsbeziehungen; ebenso OLG Hamburg, Urt. v. 05.05.1994 – 3 U 281/93, MedR 1994, 451, Anschreiben von Betrieben; siehe auch OLG Hamburg, Urt. v. 12.11.1991 – 3 U 87/91, MedR 1992, 281 mit ablehnender Anm. v. Schulte; LG Hamburg, Urt. v. 09.11.1994 – 315 O 240/94, MedR 1995, 82; OLG Hamburg, Urt. v. 12.12.1996 – 3 U 110/96, MedR 1997, 417, Werbung einer GmbH für einen privaten Notarzt gegen Pauschalentgelt, aufgehoben von BGH, Urt. v. 20.05.1999 – I ZR 40/97, NJW 1999, 3414; zur Werbung eines ärztl. Bereitschaftsdienstes mit „Hotel-Service” BGH, Urt. v. 20.05.1999– I ZR 54/97, NJW 1999, 3416; zur zulässigen Werbung eines überbetrieblichen arbeitsmedizinischen Dienstes OLG Frankfurt, Urt. v. 04.03.1999 – 6 U 20/98, MedR 1999, 468.

  83. 83.

    OLG Düsseldorf, Urt. v. 10.10.1991– 2 U 15/91, MedR 1992, 46; bestätigt durch BGH, Urt. v. 25.11.1993 – I ZR 281/91, MedR 1994, 152; siehe auch Taupitz, NJW 1992, 2317, 2321 unter Verweis auf Beschl. v. 09.05.1972–1 BvR 518/62 und 308/64, BVerfG NJW 1972, 1504; OLG Köln, Urt. v. 08.04.1994 – 6 U 74/93, NJW 1994, 3017.

  84. 84.

    BGH, Urt. v. 14.04.1994 – I ZR 12/92, MedR 1995, 113; LG Hamburg, Urt. v. 09.11.1994 – 315 O 240/94, MedR 1995, 82; Landesberufsgericht beim OVG Rh.-Pf., Urt. v. 27.04.1994 – LBGH A 12498/93, NJW 1995, 1633 = MedR 1995, 125.

  85. 85.

    BVerfG, Beschl. v. 04.07.2000 – 1 BvR 547/99, MedR 2000, 523; zweifelnd Taupitz, Festschrift für Karlmann Geiß, S. 511 ff., der eher auf die Nachfrageförderung unabhängig von der Kenntnis des konkreten Arztes abstellt. siehe aber auch später BGH, Beschl. v. 11.07.2002– I ZR 219/01 (keine Umgehung mit „Zimmerklinik“); BVerfG, Beschl. v. 23.07.2001–1 BvR 873/00, NJW 2001, 2788 (Tätigkeitsschwerpunkt); BVerfG Beschl. v. 18.10.2001 – 1 BvR 881/00 (Zahnarztsuchservice); BVerfG, Beschl. v. 18.02.2002 – 1 BvR 1644/01, MedR 2002, 409 (Zeitungsannonce); Jaeger, AnwBl 2000, 475 ff.; BVerfG, Urt. v. 26.09.2003 – 1 BvR 1608/02, GesR 2003, 384 (Zahnklinik); EGMR, Urt. v. 17.10.2002 – 37928/97, NJW 2003, 497 (Zeitungsannonce über Op-Methode); EGMR, ZMGR 2004, 110; BGH, Urt. v. 28.03.2002 – I ZR 283/99, MedR 2003, 223 (Werbung für Haartransplantation durch GmbH zulässig); siehe aber auch OVG NRW, Urt. v. 12.03.2003 – 61 A 689/01.T, MedR 2004, 112 (unzulässige Werbung f. ärztliche Tätigkeit im Laser- Institut).

  86. 86.

    Vom Gesetzgeber zunächst ausschließlich und trotz der späteren Einbeziehung der Vertragsärzte präferierte Variante.

  87. 87.

    Für Zulässigkeit Bäune, in: Bäune, Meschke, Rothfuß, Anhang zu § 18 Rn. 56.

  88. 88.

    Dahm, Rechtshandbuch MVZ, Kap. III, 5.3 m. w. N.

  89. 89.

    Rotfuß, in: Bäune, Meschke, Rothfuß, § 33 Rn. 24.

  90. 90.

    siehe auch Scholz, GesR 2003, 369, 371; Treptow, S. 178, 180 ff.; a. A. Bohle, Grau, das Krankenhaus 2004, 886.

  91. 91.

    OLG München, Urtl. v. 12.9.2005, 21 U 2982/05, MedR 2006, 172 keine GP zwischen Vertragsarzt und Privatarzt; a. A. Möller, MedR 2006, 621, 630; zustimmend Weimer, in: Rieger, Dahm, Katzenmeier, Steinhilper, HK-AKM „Berufsausübungsgemeinschaften“ Rn. 38 ff. Ordnungszahl 840.

  92. 92.

    Treptow, S. 179 mwN.

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Ratzel, R., Lippert, HD. (2015). § 18 Berufliche Kooperationen. In: Kommentar zur Musterberufsordnung der deutschen Ärzte (MBO). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54413-2_24

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