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Zusammenfassung

§ 16 ist neu in die MBOÄ aufgenommen worden und regelt im Anschluss an § 1 Abs. 2, der den Arzt zur Lebenserhaltung verpflichtet, wie mit Sterbenden umzugehen ist. § 16 regelt im weitesten Sinn die passive Sterbehilfe, die unter bestimmten weiteren Voraussetzungen für den Arzt zulässig sein soll. Der aktiven Sterbehilfe erteilt die Vorschrift eine klare Absage. Wie auch schon die Neufassung der Richtlinien der Bundesärztekammer für die ärztliche Sterbebegleitung rückt sie den beachtlichen Willen des Sterbenden in den Vordergrund. Der bisherige Satz 3 ist als allgemeine Aussage zur ärztlichen Berufsausübung nunmehr in § 2 Abs. 2 als Satz 3 aufgenommen worden

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Notes

  1. 1.

    Vgl. oben die Kommentierung zu § 7 Rz. 8 ff. und § 8 Rz. 16 ff. im Einzelnen; Ulsenheimer, Anästhesiologische Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie 1996, 543; Weißauer, Opderbecke, MedR 1995, 456.

  2. 2.

    Vgl. den Kemptener Fall, MedR 1995, 72, wo der einmal geäußerte Wille des Patienten für beachtlich angesehen wurde.

  3. 3.

    Vgl. hierzu Lippert, Notfallmedizin 1989, 423 m. w. Nachw.

  4. 4.

    §§ 1901 ff. BGB geändert durch das 3. Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts vom Juni 2009 (BGBl. I S.) Zum Umgang mit Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen, vgl. die Empfehlungen der Bundesärztekammer DÄ 2010 B 769.

  5. 5.

    BGH, Beschl. v. 17.3.2003 – XII ZB 2/03, NJW 2003, 1588; Vgl. auch die Zusammenfassung bei Knopp. Hoffmann, MedR 2005, 83; die Entscheidung des BGH ist allseits wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen kritisiert worden, vgl. zum Stand: Zuck in Quaas, Zuck, § 68 Rz. 159 ff. m. w. Nachweisen; die Empfehlungen zur Patientenverfügung des Bundesjustizministeriums können ebenso wie die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Patientenrechte in Deutschland“ unter www.bmj.bund.de eingesehen werden. Vgl. hierzu auch Stackmann, NJW 2003, 1568; Deutsch, NJW 2003, 1567. Vgl. hierzu Taupitz, Gutachten, m. w. Nachw.; Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht, MedR 2000, 548; Wienke, Lippert (Hrsg.), Der Wille des Patienten zwischen Leben und Sterben, 2001. Vgl. auch oben die Kommentierungen zu §§ 1,7, und 8 m. w. Nachw.

  6. 6.

    OLG Stuttgart, OLGZ 1994, 431; Uhlenbruck, MedR 1992, 134; Vgl. Zur Entwicklung auch heute noch lesenswert: Uhlenbruck, FS Deutsch S. 849 m. w. Nachw..

  7. 7.

    Vgl. Staudinger, Dilcher, BGB, Kommentar, 12. Aufl. 1980, § 164, Rz. 38 ff.; Palandt- Heinrichs, BGB, Kommentar, 67. Aufl. 2008, vor § 164, Rz. 4, jeweils m. w. Nachw.; anders LG Göttingen, VersR 1990, 1405; OLG Stuttgart, OLGZ 1994, 431; anders: Röver, S. 108 ff.

  8. 8.

    Vgl. Laufs, Rz. 295 ff.; vgl. auch die differenzierende Definition bei Verrel, Gutachten, S. 56 ff.,die sich aber offenbar in der Praxis nicht hat durchsetzen können.

  9. 9.

    BGH, MedR 1985, 40, m. Anm. von Eser, MedR 1985, 6.

  10. 10.

    Vgl. hierzu Kaufmann, MedR 1983, 121 m. w. Nachw.

  11. 11.

    Vgl. zum Begriff und zu den Voraussetzungen auch Uhlenbruck in: LdA, 4980, Rz. 17 ff. m. w. Nachw.

  12. 12.

    Vgl. hierzu den Fall Hackethal OLG München Urt. v. 31.7.1987 – Ws 23/87, NJW 1987, 2940.

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Ratzel, R., Lippert, HD. (2015). § 16 Beistand für Sterbende. In: Kommentar zur Musterberufsordnung der deutschen Ärzte (MBO). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54413-2_21

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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