Neue Technologien und eine sich verändernde technologische Infrastruktur bedingen Neuentwicklungen im Bereich der Luftfahrzeuge. Dazu werden internationale Regeln und Verfahren kontinuierlich an die Nutzeranforderungen angepasst. Alle Bereiche der Luftfahrt weisen allerdings Abhängigkeiten untereinander auf oder bedingen sich gegenseitig.

Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Berücksichtigung die innovativen technologischen und betrieblichen Potentiale der weiterentwickelten Luftfahrzeuge.

Um diese Potentiale in der Praxis zu nutzen und umzusetzen, benötigen Luftfahrzeuge eine Infrastruktur, die in hoch frequentierten Lufträumen auch weiterhin die sichere und wirtschaftliche Flugdurchführung oder Mission ermöglicht. Auch unbemannte Flugkörper müssen künftig sicher und wirtschaftlich in die bestehenden Verkehrsstrukturen integrierbar sein. Entsprechende Koordinationsverfahren und eine flexible Organisation der Verkehrsstruktur, sowie eine fortgeschriebene Flugverkehrskontrolle in unterschiedlichen, angepassten Ausprägungen, sind deshalb unerlässlich.

Dabei ist die Flugverkehrskontrolle selbst einem stetigen, aber kontinuierlichen Wandel unterworfen. Konzepte wie die Vereinheitlichung des europäischen Luftraumes, „Single European Sky“, bedingen eine angepasste flugsicherungsmäßige Flexibilität, die ggf. auch neue Regeln und Verfahren erfordert. Eine grenzüberschreitende Flugverkehrskontrolle ist in Europa unerlässlich. Unterstützend wirkt die Satellitentechnik, die künftig verstärkt für die Applikationen Kommunikation, Navigation und Überwachung zur Verfügung stehen wird. Der bodengebundenen Flugsicherungsinfrastruktur wird mittelfristig die Rolle einer „back up Infrastruktur“ zukommen. Neue Infrastrukturelemente wie beispielsweise der „virtuelle Tower“ zeigen wirtschaftliche und zukunftsorientierte Lösungen für die Flugsicherung auf.