Zusammenfassung
Es wurde zunächst ein kurzer Überblick über die bisherigen Insulinpräparate gegeben, wobei insbesondere auf die in den letzten Jahren mit den sogenannten Misch-Insulinen gemachten Erfahrungen eingegangen wurde. Als Ziel der weiteren Entwicklung wird die Schaffung von solchen Insulinpräparaten herausgestellt, die auch bei mittelschwerem und schwerem Diabetes eine befriedigende Einstellung mit nur einer Injektion in 24 Stunden ermöglichen. Zusammen mit den Hoechster Farbwerken wurde von uns eine neue Insulin-Krystallsuspension entwickelt und an insgesamt 110 Diabetikern erprobt. Dieses neue Präparat, das unter dem Namen Long-Insulin „Hoechst“ in den Handel kommt, basiert auf der interessanten Feststellung, daß es möglich ist, Insulin mit einem in weiten Grenzen variierbaren Surfengehalt in Krystallform herzustellen. Der unterschiedliche Surfengehalt bestimmt hierbei die Lösungsdauer im Organismus. Dadurch, daß verschiedene Krystallisate in wäßriger Suspension vorhanden sind, ist eine abgestufte Depotwirkung möglich. Durch die Zugabe von krystallisiertem Alt-Insulin entstand das in mehreren Phasen wirkende Long-Insulin „Hoechst“.
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Bertram, F. (1953). Klinische Beobachtungen über neue verzögernd wirkende Insulinpräparate. In: Kauffmann, F. (eds) Neunundfünfzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 59. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53823-0_41
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