Zusammenfassung
Thauer hat die Hyperthermie als Überlastung, das endogene Fieber als Störung des Thermoregulators charakterisiert. Im Zustand der Hyperthermie, z. B. bei Überhitzung von außen, reichen die regulatorisch sonst verfügbaren Mechanismen der Entwärmung nicht mehr aus, so daß eine Wärmestauung entsteht. Im Fieber ist der Thermoregulator auf ein höheres Temperaturniveau eingestellt. Diese Neueinstellung der zentralen Thermoregulation ist der erste Akt bei der Einwirkung pyrogener Substanzen. Man kann ihn nach Hensel auch so definieren, daß die Erregbarkeit der zentralen Thermoregulation gegenüber den von der Peripherie kommenden Dauerimpulsen aus den Thermorezeptoren gesteigert ist. Der Gesamtorganismus, insbesondere die Haut, ist gegenüber dem auf höhere Temperatur eingestellten temperaturregulatorischen Zentren relativ unterkühlt. Der Körper reagiert also wie bei akuter Unterkühlung mit Vasokonstriktion, Einschränkung der Hautwasserabgabe und Steigerung der Wärmeproduktion, also mit Einschaltung der physikalischen und chemikalischen Temperaturregulation.
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Schölmerich, P. (1953). Regulation und Grenzen der Regulation im Fieber. In: Kauffmann, F. (eds) Neunundfünfzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 59. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53823-0_18
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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