Zusammenfassung
Die Phenolsulfonphtalein-(PSP) oder Phenolrotausscheidung wurde seit ihrer Einführung in die Klinik durch Rowntree und Geraghty (1912) als Nierenfunktionsprobe oft empfonlen, aber ebenso oft wieder abgelehnt. Die Unsicherheit in der Beurteilung der Probe ergab sich dadurch, daß bei i. m. und s. c. Applikation stärkere Schwankungen in der Ausscheidung gefunden wurden, und daß neben Ausscheidungsverminderung bei Nierenkrankheiten auch bei anderen, extrarenalen Erkrankungen, wie dekompensierten Herzfehlern und Lebererkrankungen, die Ausscheidung herabgesetzt war. Es wurde meistens der 1-und 2-Stunden-Wert untersucht. Nur wenige Autoren empfehlen den Viertelstundenwert nach i. v. Injektion. Phenolrot ist bei niederer Plasmakonzentration an die Plasmaeiweißkörper gebunden, und zwar an die Albuminfraktion, und wird zu 94% tubulär sezerniert. Die Phenolrotausscheidung gibt uns demnach ein Maß für die sekretorische Leistung der Tubulusepithelien.
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Rowntree u. Geraghty: Arch. of int. Med. 9 (1912). Ausführliches Literaturverzeichnis: Siehe DMW im Druck.
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Bedö, A. (1952). Die Phenolrotausscheidung als Nierenfunktionsprobe. In: Kauffmann, F. (eds) Achtundfünfzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 58. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53817-9_49
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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