Zusammenfassung
Die Rolle des ACTH in der Therapie hämorrhagischer Diathesen ist nach den bisher vorliegenden Beobachtungen noch wenig geklärt. Wir versuchten deshalb, der möglichen Wirkung von ACTH an dem Tiermodell einer Blutungskrankheit nachzugehen und verwendeten hierzu die experimentelle thrombocytopenische Purpura der Ratte. Man sensibilisiert dazu Kaninchen mit den Thrombocyten der Ratte und erhält dadurch ein Antiserum, das in vitro die Rattenthrombocyten zur Agglutination bringt und zwar bis zur Verdünnung von 1:250 bis 1:1000. Wird dieses Antiserum Ratten injiziert, verursacht es eine schwere, manchmal tödlich verlaufende Blutungskrankheit. Es handelt sich hierbei um ein akutes Krankheitsbild, das in seinem klinischen Verlauf und hämatologischen Verhalten manche Gemeinsamkeit mit akuten Formen der thrombopenischen Purpura des Menschen besitzt. Die Thrombocyten stürzen schon am ersten Tage nach der Antiseruminjektion auf 10 bis 20% des Normalwertes ab, die Blutungszeit wird stark verlängert, die Kapillarresistenz vermindert sich und es treten schwere Haut- und Schleimhautblutungen auf.
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Witte, S. (1952). Experimentelle thrombocytopenische Purpura und ACTH. In: Kauffmann, F. (eds) Achtundfünfzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 58. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53817-9_113
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-53817-9_113
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-642-53818-6
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