Zusammenfassung
Hitzig hat 1873 geäußert, daß sich Säugetiere nach Morphin so verhielten, als ob ihnen das Großhirn fehlte. In dieser allgemeinen Form ist dieser Ausspruch nicht haltbar, worauf auch Joel und Arndts (1925) hinwiesen, da z. B. Katzen nach Morphin die bekannten Aufregungszustände zeigen, während sie nach Exstirpation des Großhirnes sich ruhig verhalten. Er wird bedingt richtig, wenn man ihn auf gewisse spezielle Funktionen des Großhirns beschränkt. Daß bei toxischen Dosen schließlich auch die Gesamtfunktionen des Großhirns erlahmen, ist keine für das Morphin und die mo.ä. V. spezifische Wirkung.
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© 1957 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Schaumann, O. (1957). Zentralnervensystem. In: Morphin und Morphinähnlich Wirkende Verbindungen. Handbuch der Experimentellen Pharmakologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53373-0_5
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