Zusammenfassung
Der direkte Einfluß des Morphin auf die quergestreifte Muskulatur ist sehr gering und erst bei Konzentrationen nachweisbar, die am Ganztier niemals erreicht werden. Supniewski und Macht (1926) sahen selbst in 0,5 % iger Morphin-lösung nur eine geringe Abnahme der direkten Erregbarkeit. Eine erhöhte Ermüd-barkeit konnten Macht und Macht (1939) nach 8 mg Morphin, 2 mg Dilaudid oder 15 mg Codein am Ergographen nicht nachweisen. Die Beobachtung von Fervers-Pirig (1936), daß Versuchspersonen auf einen Befehl, am Ergographen den gleichen Zug auszuüben, auf den sie in einer Vorperiode trainiert waren, nach 2– 6 mg Morphin den Muskel weniger stark kontrahierten, ist nicht auf eine geringere Kontraktionsfähigkeit, sondern darauf zurückzuführen, daß die ge-leistete Arbeit überschätzt wird. Die Versuchspersonen hatten auch nicht den subjektiven Eindruck, rascher zu ermüden oder weniger Arbeit leisten zu können.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1957 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schaumann, O. (1957). Skelettmuskel. In: Morphin und Morphinähnlich Wirkende Verbindungen. Handbuch der Experimentellen Pharmakologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53373-0_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-53373-0_13
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-53333-4
Online ISBN: 978-3-642-53373-0
eBook Packages: Springer Book Archive