Zusammenfassung
Die Lehre von den Matrizen ist eine Lehre von den linearen Beziehungen. Eine solche Beziehung zwischen einem Größensystem x 1, x 2, ... , x n und einem zweiten System y 1, y 2, .., y m hat die allgemeine Form
Sie ist festgelegt durch das Schema ihrer Koeffizienten a ik , die als gegebene reelle oder auch komplexe Zahlen anzusehen sind, und dies nach Zeilen i und Spalten k — geordnete Schema der Koeffizienten a ik , wird eine Matrix, die Matrix der linearen Beziehung (1) genannt, was soviel wie Ordnung, Anordnung bedeutet und woran etwa das Wort Matrikel erinnert. In dieser Bedeutung eines rechteckig angeordneten Koeffizientenschemas wurde das Wort Matrix zuerst von dem englischen Mathematiker Sylvester1 benutzt.
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Referenzen
Sylvester, J. J.: Philos. Mag. Bd. 37 (1850), S. 363 .
Cayley, A.: Trans. London philos. Soc. Bd. 148 (1858), S. 17–37
Dabei denken wir vorwiegend an den Fall m = n
Falk, S.: Z. angew. Math. Mech. Bd. 31 (1951), S. 152
Vgl. z. B. Schmeidler, W.: Determinanten und Matrizen [r3], S. 22–23
Als Rangabfall d bezeichnen wir bei Gleichungssystemen mit nicht quadratischer Matrix den Unterschied Zahl der Unbekannten weniger Rang der Matrix
Vgl. dazu etwa Feigl, G., u. H. Rohrbach : Einführung in die höhere Mathematik, S. 181. Berlin/Göttingen/Heidelberg : Springer 1953
Vgl. auch Mangoldt, H. v., u. K. Knopp: Einführung in die höhere Mathematik Bd. 1, 8. Aufl., S. 63 ff. Leipzig 1944
Komplexe Zahl z und Matrix Z sind nicht einander gleich. Es handelt sich hier um zwei verschiedene mathematische Dinge, die aber einander entsprechen, und zwar derart, daß auch die rechnerischen Verknüüp fungen in beiden Bereichen, dem der komplexen Zahlen und dem der zugeordneten Matrizen, einander entsprechen. Eine solche Abbildung mathematischer Bereiche aufeinander unter Wahrung der Verknüpfungsvorschriften wird ein Isomorphismus genannt.
Die dabei sonst übliche zusätzliche Transponierung der Matrix entfällt hier infolge Behandlung der Basisvektoren als Spalten
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Zurmühl, R. (1958). Der Matrizenkalkül. In: Matrizen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53291-7_1
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