Zusammenfassung
Die Wassermassen der Meere sind nicht homogen, d. h. sie sind nicht derselben Beschaffenheit von der Oberfläche bis zum Boden. Dies ist die Folge der verschiedenen Temperatur und des verschiedenen Salzgehalts, die sie in den verschiedenen Tiefen aufweisen und die ihre Dichte (ihr spezifisches Gewicht) ändern. Wärmeres und salzarmes Wasser ist leichter als kälteres und salzreicheres; es nimmt deshalb im allgemeinen die obersten Meeresschichten ein. Oft kommt es vor, daß eine leichte Deckschichte über schwerem Wasser der Tiefe liegt und daß der Übergang von der einen Wasserart zur anderen in der Dichte fast sprunghaft vor sich geht (Sprungschichte). Im allgemeinen nimmt die Dichte stetig mit der Tiefe zu; aber es gibt allenthalben Verstärkungen des vertikalen Dichtegefälles, die schwach ausgebildeten Sprungschichten entsprechen. In solchem geschichteten Wasser sind Wellen anderer Art möglich, als sie bisher besprochen wurden. In diesen letzteren äußern sie sich im wesentlichen in senkrechtenSchwankungen der Wasseroberfläche (Oberflächenwellen).
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© 1953 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Defant, A. (1953). Interne Wellen und interne Gezeiten. In: Ebbe und Flut des Meeres der Atmosphäre und der Erdfeste. Verständliche Wissenschaft, vol 49. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53256-6_6
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