Zusammenfassung
Will man den Ablauf der Gezeiten an einem Ort genauer verfolgen, so sind Beobachtungen über die Wasserstandsschwankungen des Meeresspiegels von Nutzen. Es kommt vor allem auf die Messung von Wasserstandsunterschieden an. An Flachküsten, an denen die gewöhnliche Wellenbewegung und die Brandung nicht stark hervortreten oder an Tagen, an denen diese Störungen des Wasserniveaus zurücktreten, lassen sich die durch die Gezeiten hervorgerufenen Wasserstandsschwankungen an einfachen Lattenpfählen, die im Meeresboden in entsprechender Entfernung (siehe Abb. 7) eingerammt sind und eine gut sichtbare Dezimeterteilung tragen, gut ablesen. Die oberste Latte muß beim höchsten Hochwasser noch den Wasserspiegel überragen, die unterste muß so weit von der normalen Wasserlinie gesetzt werden, daß man noch bei niedrigstem Niedrigwasser eine Ablesung vornehmen kann. Die Nullpunkte aller Lattenmaßstäbe müssen aufeinander beziehbar sein und so kann man korrekte Werte der Gezeitenschwankungen erhalten. Ablesungen genügen im einstündigen Intervall vorgenommen zu werden, wobei die Zeiten des Hoch - bzw. Niedrigwassers besonders genau festzustellen wären.
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© 1953 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Defant, A. (1953). Die Beobachtung der Meeresgezeiten. In: Ebbe und Flut des Meeres der Atmosphäre und der Erdfeste. Verständliche Wissenschaft, vol 49. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53256-6_2
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