Schaubildliche Darstellung und Kennzeichnung von Korngrößenverteilungen

Zusammenfassung

Wenn man sich fragt, wie sich ein Körnungsaufbau nach Zahl und Größe der vorkommenden Korngrößen treffend beschreiben läßt, dann wirft man damit bis zu einem gewissen Grade die Frage nach der Entstehung von Körnungen auf. Der körnige Zustand fester Materie entsteht durch Zerkleinern, Verwittern, Sublimieren, Kristallisieren usw., also durch Vorgänge, die nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten ablaufen. Diese Vorgänge lassen sich steuern, falls es sich um technische Verfahren handelt. Es ist somit möglich, gewünschte Korngrößen herzustellen. Nicht steuern läßt sich jedoch die Entstehung des einzelnen Kornes, sobald es sich um technische Mengen handelt. Daher schwankt die Korngröße um einen Mittelwert¹. Zum Beschreiben eines solchen Sachverhaltes empfehlen sich statistische Methoden Ein einfaches und analoges Beispiel möge dies veranschaulichen. Will man erfahren, wie die Körpergröße der Schüler eines Geburtsjahrganges verteilt ist, dann wird ausgezählt, wieviel Schüler auf jede vorkommende Größe entfallen. Diese Werte werden graphisch dargestellt und zwar mit der Anzahl (Häufigkeit) auf der Ordinate und der Körpergröße auf der Abszisse.