Zusammenfassung
Während bei den stehenden Festlandgewässern (Binnenseen) die Niederschläge, Zu- und Abflüsse, die Versickerung und Verdunstung, und nur in bestimmten Fällen die Güte des Wassers von entscheidender wasserwirtschaftlicher Bedeutung sind, liegen die Verhältnisse bei den Meeren im Küstengebiet wesentlich anders. Hier stellen Wind und Wellen, letztere in ihrer großartigsten Form der Gezeiten, die entscheidenden gewässerkundlichen Faktoren dar. Richtung, Häufigkeit und Stärke der Winde bedingen die Höhe der Wasserstände und die Kraftwirkung der Wellen und üben damit den größten Einfluß auf die Küstengebiete und Strommündungen aus. Demgegenüber kommt dort der Einfluß der binnenländischen Niederschläge meist nur indirekt zur Wirksamkeit durch das Auf und Nieder der von den Strömen in ihr Mündungsgebiet geschleppten Schwerstoffmassen (Geschiebe, Schweb), die dann dort, sowie längs der anschließenden Meeresküste die Gestaltung der Wassertiefe mitbestimmen (Verschlickung). Ein weiterer wichtiger gewässerkundlicher Faktor der Meere bildet sein Salzgehalt. Er wird im Küstengebiet beeinflußt durch die binnenländische Süßwasserzuführung (Brakwasser).
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© 1953 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Streck, O. (1953). Das Meer im Küstengebiet. In: Grundlagen der Wasserwirtschaft und Gewässerkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53182-8_10
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