Zusammenfassung
Die Formgebung in der Wärme ist gegenüber der Formgebung in der Kälte dadurch erleichtert, daß die Festigkeit des Stahles bei höheren Temperaturen weitaus geringer wird. Als sehr wichtiger Umstand kommt noch hinzu, daß bei höheren Temperaturen die zertrümmerten Kristallkörner in außerordentlich kurzen Zeiten rekristallisieren und dadurch eine Verfestigung mit fortschreitender Verformung nicht eintritt. Bei sehr großen Verf ormungsgeschwindigkeiten kommt allerdings die Rekristallisation nicht nach. Es ist dies der Grund, warum viele legierte Stähle bei rascher Verformung leichter reißen als bei langsamer.
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Literatur
Iron Steels Alloys S. 263.
Leitner, F.: Stahl u. Eisen Bd. 46 (1926) S. 525.
In Großeisenwalzwerken, wo es auf die Erzielung eines feinen Gefüges nicht so sehr ankommt, hält man diese Temperatur nicht immer ein.
Diese Meinung ist dadurch entstanden, daß man gewöhnt ist, harte Stähle bei niedriger und weiche bei höherer Temperatur zu schmieden.
Werkstofftagung 1927. Stahl und Eisen als Werkstoff Bd. 1 (1928) S. 56/57.
Stahl u. Eisen Bd. 45 (1925) S. 1936.
Über diese Forschungen ist in den Mitt. K.-Wilh.-Inst. Eisenforschg. wiederholt berichtet worden, z. B. Mitt. K.-Wilh.-Inst. Eisenforschg. Bd. 13 (1931) S. 43/62.
Stahl u. Eisen Bd. 53 (1933) S. 209/215, 243/251. 271/281.
Stahl u. Eisen Bd. 54 (1934) S. 1281/1289. 1309/1320.
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Stahl u. Eisen Bd. 70 (1950) S. 125/133 sowie S. Ammareller u. P. Grün: Stahl u. Eisen, demnächst.
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Rapatz, F., Krainer, H., Frehser, J. (1951). Warmformgebung. In: Die Edelstähle. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53158-3_4
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