Zusammenfassung
Das Geschlechtsverhältnis (G.V.) ist ein statistischer Begriff, sein Wesen die ziffernmäßige Relation zwischen männlichen und weiblichen Individuen eines Kollektivs. Es kann verschiedenen rechnerischen Ausdruck finden, z. B. in Prozentziffern oder in (Sexual-). Quotienten (M. I2, S. 189). Weitaus am meisten verbreitet aber und namentlich in der internationalen amtlichen Statistik seit Jahrzehnten durchweg angewandt ist für das G.V. die Ziffer, die angibt, wieviel männliche Individuen in dem betreffenden Kollektiv auf je 100 weibliche entfallen. Diese Ziffer (die „sex ratio“ der angloamerikanischen Autoren) benützen wir auch hier zum Ausdruck des G.V. und bezeichnen sie als „Männerziffer“, in der Pädiatrie als „Knabenziffer“.
In Fachkreisen ist mehrfach der Wunsch nach einer zusammenfassenden Darstellung dieses jüngst von namhaften Autoren und auch vom Verf. bearbeiteten Gebietes geäußert worden — um so mehr als nicht allein die ausländische Literatur, sondern auch die „Zeitschrift für Kinderheilkunde“, in der seit 1935 fünf ausführliche Mitteilungen dazu veröffentlicht wurden, manchen Interessenten schwer zugänglich geworden und die Sonderabdrucke vergriffen sind.
Leider machten es aber äußere Umstände unmöglich, die Behandlung des Themas so umfassend zu gestalten und das ganze Schrifttum anzuführen, wie dies sonst wohl vielfach planmäßig geschehen ist. Die Darstellung mußte sich vielmehr im wesentlichen auf die knappe Wiedergabe der für besonders wichtig erachteten Ergebnisse beschränken.
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Fehlende Literaturnaclweisungen findet man namentlich in den hier aufgeführten Veröffentlichungen von Prinzing, Peiper 1931, Rott 1928 u. 1940, Schwartz 1927 und Pfaundler 1935–1943. Die letztgenannten bringen auch die Zifferntabellen zu den Abbildungen und den Nachweis über die statistischen Quellenwerke.
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von Pfaundler, M. (1947). Über das Geschlechtsverhältnis in der kindlichen Pathologie, besonders beim Frühtod. In: de Rudder, B. (eds) Biologische Allgemeinprobleme der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53121-7_11
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