Zusammenfassung
Einfache Stempel, die im Durchmesser nicht erheblich größer und nicht wesentlich kleiner als der Durchmesser ihres Stempelzapfens sind, werden mit ihrem Einspannteil aus einem Stück hergestellt. Der Einspannzapfen und der am Pressenstößel anliegende Bund müssen weich bleiben und dürfen nicht gehärtet werden. Es ist zu beachten, daß bei einteiliger Ausführung am Fuße des Einspannzapfens eine kleine und flache Ringnute eingestochen wird, um ein gutes Anliegen des Stempeloberteiles an der Stößelfläche zu gewährleisten. Größere Stempel — ein solcher ist im vorliegenden Werkzeugblatt angegeben — werden zweckmäßig an ihrer unteren Schnittfläche ausgespart, wobei am Schnittrand eine Ringfläche von der Breite t zu etwa 3 bis 8 mm stehenbleibt. Ausführung A zeigt einen abgesetzten, Ausführung B einen nichtabgesetzten Stempel. Im ersteren Falle sind die Herstellungskosten infolge Verminderung der Schleifzeit um ein weniges geringer, dafür ist aber die Einrichtungl des Werkzeuges an der Maschine umständlicher und daher nicht zu empfehlen.
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Literatur
In Machinery 1931, S. 524, ist eine Einrichtung beschrieben, welche gestattet, die Vorlocher je nach Bedarf durch Ausschalten unwirksam zu machen. Siehe auch Mitt. Forsch. Blechverb. 1953. Mr. 17, S.277, Abb.2.
In der Werkst.-Techn. 1927, H, 16, S.481, Abb. 1–4, ist ein ähnlicher Füchrungsschnitt mit Suchstiften wie Werkzeugblatt 6 angegeben, der zum Ausschneiden von starken Filzringen dient. Zu diesem Zweck wird über den Filz ein 0,5 mm starkes Eisenblech gelegt, das gleichzeitig mit ausgeschnitten wird. Auf Grund wingehender Versuche soll sich dieses Verfahren für den vorliegenden Zweck am besten bewährt haben.
Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) bringt auf S. 39, Abb.38, ein ähnliches Werkzeug. Eine federnde Leiste, ähnlich den Federdruckstücken gemäß Abb. 53 dieses Buches, Dient gleichzeitig als Anschneideanschlag.
Kaczmavek gibt in seinem Buch: Praktische Stanzerei (Berlin 1941) auf S. 33 unter Abb. 61 eine andere Art der Zentrierung an, die aus einem Paar seitlich angeordneter, keilförmiger Druckleisten inwaagerechterAnordnung besteht, welche durch Federdruck zentrisch zusammengezogen werden und zwischen denen der Stanzstreifen liegt. Siehe in i)bereinstimmung hierzu auch Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927), S. 97, Abb. 110. Eine ganz andere Lösung mittels Rollenführung gleichzeitig als Vorschubapparat verwendbar ist in Machinery 1931,5. 522, angegeben.
Eine andere sinnreiche Vorrichtung zum Ausmitten des Blechstreifens in Stanzwerkzeugen mittels zweier durch Federzug einwärts gepreßter Führungsleisten wird in der Werkst.-Techn. 1934, H. 23, auf S. 472 beschrieben.
Siehe hierzu folgende Beispiele: Kaczmarek: Die Praktische Stanzerei (Berlin 1941), S. 32, Abb. 59. Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926). S. 81. Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927), S. 94, Abb. 107ff. Werkzeugmasch. 1929, H. 5, S. 128. Preuß: Trennschnitt für Messinglaschen (Werkst. u. Betr. 1935, S. 49).
Ein Schnittwerkzeug mit veränderlichem Stempelabstand ist in der Z. Masch. Bau 1934, H. 5/6, S. 146, beschrieben.
Beispiele werden u. a. gezeigt von L itz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926), S. 86–88. Werkst.-Techn. 1923, H. 8, S. 245; 1927, H. 18, S. 536, Abb. 1–5; 1927, H. 20, S. 596, Abb. 1–3. Über die Herstellung von Reißzwecken auf derartigen Werkzeugen gibt Mayy in der Werkst.-Techn. 1926, H. 9, S. 273, einige Winke. In Werkst. u. Betr. 1935, S. 80, wird ein Folgeschnittwerkzeug zur Herstellung gelochter Kapseln gezeigt. Ähnliche Werkzeuge zur Herstellung von Polklemmenbügeln für Radioempfänger sind in der Werkst.-Techn. 1933, H. 9, S. 187, und ein solches zur Herstellung von Zündkerzendichtungsringen in der Werkst.-Techn. 1940, H. 11, S. 275, beschrieben.
Ein ganz anderes Folgeschnittwerkzeug für Lötösen zeigt Eysen in der Werkst. Techn. 1927, H. 15, S. 433, Abb. 1–8. Siehe ferner Machinery Dezember 1930, S.279.
Ähnliche Werkzeuge sind angegeben: Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929), S. 28, Abb. 32. Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926), S. 77. AWF 5103.
Konstruktionsbeispiele für Schieberwerkzeuge finden sich u. a.: Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927), S. 51, Abb. 65. Riehle, L.: Das Schiebewerkzeug in der Stanzerei, Werkst. u. Betr. 84 (1951), S. 317..
Bei schräger seitlicher Lochung muß selbstverständlich auch der Dorn schräg angeordnet werden. Beispiele hierfür sind angegeben von Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1927), S. 120, Abb. 107–110.
Taschenbuch für Schnitt-und Stanzwerkzeuge (Berlin 1938), S. 45.
Bei größeren Werkstücken, die nur seitlich, aber nicht am Boden gelocht werden, werden die Schnittstempel vom Innern des Hohlkörpers nach außen wirkend angeordnet, wobei die Matrize den Hohlkörper ringförmig umgibt. Ein Beispiel hierzu zeigt Göhve in seinem Buche: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927), S. 68, Abb. 77.
Ein anderes Werkzeug mit seitlich geführten, durch Keile vorgetriebenen Lochstempeln zeigen Abb. 12 u. 13 auf S. 86/87, H. 3 der Werkst.-Techn., 33. Jg. (1939), für einen Windlaufteil.
Kopeneviech, E. G.: Biege-und Lochwerkzeuge mit hydraulischer Stempelbetätigung. Eng. Digest 14 (1953), Nr. 1, S. 30..
Die Beschreibung eines ähnlichen Randbeschneidewerkzeuges für Zigarettenpackungen findet sich in der Werkst.-Techn. 32 (1938), H. 1, S. 18. Siehe ferner F. Lauter: Der gerade Randbeschnitt an Hohlkörpern. Ind. Anz. 74 (1952), Nr. 38, S. 426.
Beispiele zeigen u. a.: Jüttner: Die Anfertigung eines Gesamtschnittes unter Verwendung von AWF-Normalien (Werkst. u. Betr. 1936, H. 23/24, S. 318). Zibold: Blockschnitte für Uhren-und Weckergehäuse (Werkst. u. Betr. 1936, H. 21/22, S. 300).
Karash, J. S.: Die Aufhängung von Abstreiferplatten. Machinist, London 84 (1940), Nr. 30, S. 534/536
Siehe hierzu auch: AWF 5204. Masch.-Bau 1926, H. 17, S. 779, Abb. 3. Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1927), S. 226, Abb. 264. Litz: Spanlose Formung (.DDB Bd. IV, Berlin 1926), S. 78.
Kaczmarek: Praktische Stanzerei, Bd. 1, Berlin/Göttingen/Heidelberg: Springer 1949, S. 57, Abb. 93..
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Oehler, G., Kaiser (1954). Die konstruktive Ausführung einzelner Schnittwerkzeuge. In: Oehler, G. (eds) Schnitt-, Stanz- und Ƶiehwerkzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53105-7_3
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