Zusammenfassung
Wurden im ersten Kapitel einige prinzipielle Fragen über das Wesen der sittlichen Normen und des sittlichen Subjekts berührt, soweit sie auch für die Medizin von grundsätzlicher Bedeutung sind, so ist nun auf das Gewissen einzugehen. Dieses stellt die fühlbarste Verbindung her zwischen der Welt der ethischen Prinzipien und der zur sittlicher Tat befähigten und aufgerufenen Person. Es ist eine Grundform unseres sittlichen Bewußtseins, die machtvoll uns in Berührung bringt mit jener „anderen Welt“.
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Literatur
Vgl. hierzu Matusse k, P.: Historisch-kritische Untersuchung der Lehre vom Gewissen bei Rée, Wundt, Paulsen, Rümelin, Scheler und Stoker.
Levy - Suh1, M.: Die Funktion des Gewissens in den menschlichen Krankheiten.
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Vgl. Monakow, C. v.: Die Syneidesis, das biologische Gewissen. Frey, E.: Das menschliche Gewissen nach F. M..Dostojewski und C. v. Monakow und im Lichte der tiefenpsychologischen Forschung. S. 236–269.
Vgl. Arbeiten zum Sexualleben und zur Neurosenlehre. Bd. V: S. 382.
Das Ich und das Es. Bd. VI: S. 378.
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Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. Bd. VII: S. 444.
Weaberg, E.: Die Theorie der Individualpsychologie. S. 358.
Stoker, H.: Das Gewissen. S. 141.
Nietzsche, F.: Zur Genealogie der Moral. II. § 16.
Sche1er, M.: Vom Ewigen im Menschen. S. 51 f.
Die Bedeutung von Metanoia als Buße ist aus dem christlichen Offen. barungsgut abgeleitet. Im eigentlichen Wortsinn aber — pszavosir ist Metanoia die Sinnesänderung.
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Matussek, P. (1948). Das Problem des Gewissens. In: Metaphysische Probleme der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52991-7_3
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