Eine zuverlässige Kommunikation kann in der semantischen Sphäre nur dann zustandekommen, wenn sowohl der Weg der Signale wie der (bildlich aufzufassende) „Weg“ der Zeichen frei von Störungen ist. Für die Signale bedeutet dies: Konservierung der distinktiven Merkmale vom Produktionsorgan des Expedienten bis zum Rezeptionsorgan des Perzipienten einschließlich der zentralen Instanzen, für die Zeichen: ausreichende Überlappung des Zeichenbesitzes des Expedienten mit demjenigen des Perzipienten. Wir wollen in diesem Kapitel untersuchen, von welchen Faktoren der gemeinsame Zeichenbesitz der beiden Kommunikationspartner abhängt und welche Schwierigkeiten bei der Nachrichtenübermittlung in der semantischen Sphäre auftreten, wenn der Signalweg gestört ist1.
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Referenzen
F. Bartlett: Denken und Begreifen, S. 63 f. Köln u. Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1951. — J. S. Bruner u. D. O’Dowd: A note on the informativeness of parts of words. Language and Speech 1, 98–101 (1958).
Einen Überblick über die psychologische Seite des Problems gibt D. T. Campbell: Systematic error on the part of human links in communication systems. Information and Control 1, 334–369 (1958)
„Codemäßiges Wissen“ [Kainz PsSpr (1) S. 84]. — In PsSpr (3) S. 36f. gibt Kainz eine dynamische Deutung des Zeichenbesitzes: „Die psychischen Erlebnisse, die wir als Erinnerungsvorstellungen bezeichnen, haben sicherlich ihr physisches Korrelat in bestimmten Remanenzen unserer Ganglienzellen, aber diese bestehen wohl nicht darin, daß in einer bestimmten Zelle ein ganz bestimmtes Bild deponiert ist, sondern darin, daß bestimmte Zellsysteme auf Grund der ihnen durch frühere Eindrücke zuteil gewordenen spezifischen Strukturveränderungen oder strukturellen Prägungen befähigt werden, durch ein konstellationsmäßig angeregtes Kooperieren bestimmte Vorstellungen zu produzieren im Sinne einer funktionsmäßigen Einstimmung auf ein bestimmtes Ergebnis. Der mnestische Besitz der Sprache ist somit als dynamischer Prozeß zu denken ...“
B. Bloch [A set of postulates for phonemic analysis. Language 24, 3–46 (1948)] definiert den auf die gesprochene Sprache bezogenen (aktiven) Idiolekt wie folgt: “The totality of the possible utterances of one speaker at one time in using a language to interact with one other speaker is an idiolect.”
im Sinne der Mengenlehre.
Hockett MPh S. 19ff.
Die Termini „ p-gefärbt“ und „akzentbehaftet“ sollen sich nicht nur auf die gesprochene Sprache beziehen, sondern auch auf geschriebene, gedruckte usw. Sprache.
Vgl. D. M. Mackay: The place of “meaning” in the theory of information. In CHERRY InfTh S. 215–225.
Vgl. Ch. E. Osgood: A behavioristic analysis of perception and language as cognitive phenomena. In Contemporary Approaches to Cognition, S. 75–118. Cambridge: Harvard Univ. Press 1957.
Durch die mnestische Prädisposition wird der Idiolekt nach dem Rang der jeweiligen Verfügbarkeit von Zeichen und Zeichenverbindungen geordnet. Die Rangordnung ist jedoch nicht unveränderlich; sie fluktuiert vielmehr unter dem Einfluß exogener und endogener Faktoren (vgl. M. Lejeune: La fonction évocatrice du langage oral. Rev. Laryngol. Otol. Rhinol.,1 Suppl. Febr. 1954, 306–312).
Kainz PsSpr (3) S. 459.
Die Fortsetzungserwartung braucht sich nicht auf sämtliche distinktiven Zeichenmerkmale zu erstrecken. Die Intonationsfortsetzung eines begonnenen Satzes beispielsweise kann für den Perzipienten vorhersehbar sein, ohne daß dies in gleichem Maße für den Wortlaut zu gelten brauchte. Auch musikalische Rhythmen lassen sich vielfach über weit größere Zeitstrecken vorhersehen als das melodische oder harmonische Geschehen.
Ohne eine solche (mündliche, schriftliche usw.) Reproduktion ist der externe Beobachter außerstande, die Richtigkeit der Interpretation nachzuprüfen.
Für inhaltliche Diskrepanz bei Kongruenz im paradigmatischen und syntagmatischen Bereich ist die Bezeichnung „semantic noise“ vorgeschlagen worden (R. Carnap u. Y. Bar-Hillel) ; S. G. A. Miller: Communication. Ann. Rev. Psychol. 5, 401–420 (1954).
F. Panse, G. Kandler u. A. Leischner: Klinische und sprachwissenschaftliche Untersuchungen zum Agrammatismus, S. 26. Stuttgart: Thieme 1952.
Hierzu gehört auch der Fall des ganz fehlenden Fortsetzungsmusters.
Vgl. D. Cyževkyj: Phonologie und Psychologie. Travaux du Cercle Linguistique de Prague 4, 3–22 (1931). — Sapir SelWr S. 46–60. — Ch. C. Fries: Meaning and linguistic analysis. Language 30, 57–68 (1954).
Pike Phon S. 243.
R. S. Woodworth: Experimental Psychology, S. 15. New York: Holt 1938.
O. Neurath: Erkenntnis 2, 404 (1931).
U. Weinreich: On the description of phonic interference. Word 13, 1–11 (1957).
Die jeweilige Interpretation durch den Reproduzenten offenbart sich dem externen Beobachter nur in den an den Perzipienten weitergegebenen Signalen.
Vgl. E. Polivanov: La perception des sons dans une langue étrangère. Travaux du Cercle Linguistique de Prague 4, 79–96 (1931).
A. Martinet: Function, structure, and sound change. Word 8, 1–32 (1952).
A. H. Marckwardt: Phonemic structure and aural perception. Amer. Speech 21, 106–111 (1946).
Vgl. Eli Fischer- Jørgensen: The phonetic basis for identification of phonemic elements. J. acoust. Soc. Amer. 24, 611–617 (1952). — Ch. C. Fries u. K. L. Pike: “ If two sounds are phonemically distinct in the speech of an individual, he will have little difficulty in distinguishing between two similar sounds in a language foreign to him ; but he will have considerable difficulty in distinguishing two phonemes of a foreign language if in his own language those sounds are submembers of a single phoneme.” [Coexistent phonemic systems. Language 25, 29–50 (1949).]
Für diese und spätere Beispiele wurden u. a. außer brieflichen Mitteilungen von F. Giet folgende Veröffentlichungen herangezogen: H. S. Aldrich: Practical Chinese, Bd. 2. New Haven, Conn.: Dept. of Oriental Studies 1942.
R. Brandstetter: Die Lauterscheinungen in den indonesischen Sprachen. Luzern: Haag 1915.
V. Brown: Practical American English, Book 1, S. 166–181. W. Giese: Portugiesische Lehnwörter im Mbundu (Angola). Orbis 3 (1), 199–206 (1954)
L. L. Hammerich: The Russian stratum in Alaskan Eskimo. Slay. Word 10, 401–428 (1954).
G. W. Hewes: American Japanese place names. Amer. Speech 21, 100–105 (1946) .
O. Jespersen: Die Sprache, ihre Natur, Entwicklung und Entstehung. Aus dem Englischen übersetzt von R. Hittmair u. K. Waibel. Heidelberg: Carl Winter 1925.
G. Kahlo: Chinesische Aussprache fremder Laute. Z. Phonetik 9, 86–87 (1956)
H. Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen von 1800 bis 1950. München: Pohl & Co. 1952.
D. Westermann: Grammatik der Ewe-Sprache, S. 34f. Berlin: Reimer 1907.
Fußn. 2, S. 360.
Nach Weinreich, Fußn. 2, S. 360.
Eunice V. Pike [Phonetic rank and subordination in consonant patterning and historical change. Miscellanea Phonetica 2, 25–41 (1954)] führt folgende phonetischen Rangordnungen ein: Jede „Striktur“ (vollständiger oder partieller Verschluß im Oralraum) ist von höherem Rang als jede Striktur im Nasalraum und diese wiederum von höherem Rang als jede Striktur im Pharyngalraum. Innerhalb desselben Hohlraumes hat Vollverschluß einen höheren Rang als Teilverschluß, Verengung mit Turbulenz der Luftströmung einen höheren Rang als Verengung ohne Turbulenz.
Die chinesischen Beispiele stammen von Kahlo und Aldrich (Fußn.1 S. 362).
N. Trubetzkoy: Wie soll das Lautsystem einer künstlichen internationaien Hilfssprache beschaffen sein ? Travaux du Cercle Linguistique de Prague 8, 5–21, (1939). — Einige der von Trubetzkoy aufgestellten Forderungen sind von Jespersen in seiner internationalen Hilfssprache Novial berücksichtigt worden.
Siehe z. B. W. Metzger: Gesetze des Sehens, S. 312. Frankfurt: Waldemar Kramer 1953.
Kainz PsSpr (3) S. 444.
H. Rorschach: Psychodiagnostik, 2. Aufl. S. 42. Bern u. Berlin: Hans Huber 1932.
R. E. Brown u. D. C. Hildum: Expectancy and the perception of syllables. Language 32, 411–419 (1956).
D. J. Bruce: Effects of context upon intelligibility of heard speech. In Cherry InfTh S. 245–252. — E. J. Thwing: Effect of repetition on articulation scores for PB words. J. acoust. Soc. Amer. 28, 302–303 (1956). — Wenn der Perzipient einen Text auch bei dreimaliger Darbietung nicht versteht, hat es für den Expedienten wenig Zweck, ihn noch ein viertes Mal zu wiederholen ; viel besser ist es, den zu übermittelnden Sachverhalt anders zu formulieren.
R. L. Solomon u. L. Postman: Frequency of usage as a determinant of recognition thresholds for words. J. exp. Psychol. 43, 195–201 (1952).
Vgl. auch Katherine E. Baker u. H. Feldman: Threshold-luminance for recognition in relation to frequency of prior exposure. Amer. J. Psychol. 69, 278–280 (1956).
In der Nachrichtentechnik wird eine Mehrweg-Übertragung von Signalen meist als Diversity bezeichnet.
Kainz PsSpr (2) S. 500 ff. — G. Heese: Akzente und Begleitgebärden. Sprachforum 2, 274–285 (1956/57).
Nach K. K. Neely [Effect of visual factors on the intelligibility of speech. J. acoust. Soc. Amer. 28, 1275–1277 (1956)] liegt der Verständlichkeitsgewinn bei 20% .
K. BÜhler: Phonetik und Phonologie. Travaux du Cercle Linguistique de Prague 4, 22–53 (1951). — Kainz PsSpr (1) S. 88.
Vgl. die Ausführungen von A. Wellek (Typologie der Musikbegabung 1m deutschen Volke, S. 145 ff. München: Beck’sche Verlagsbuchhandlung 1939) zum „Farbenhören“. Bemerkenswert ist die häufig zu beobachtende topologische Parallelität zwischen Vokalvalenzen und Farbvalenzen (s. z. B. Gladys A. Reichard, R. Jakobson u. Elisabeth Werth: Language and synesthesia. Word 5, 224 bis 233 (1949)
D. I. Masson: Synaesthesia and sound spectra. Word 8, 39–41 (1952) ; Jakobson FLg S. 33).
Abgesehen von verbesserter Sprechtechnik, die ohne zusätzliche Maßnahmen bereits zu beträchtlichen Verständlichkeitserhöhungen führen kann [J. W. Black u. H. M. Mason: Training for voice communication. J. acoust. Soc. Amer. 18, 441–445 (1946)].
W. H. Sumby, D. Chambliss u. I. Pollack: Information transmission with elementary auditory displays. J. acoust. Soc. Amer. 30, 425–429 (1958).
G. A. Miller, G. A. Heise u. W. Lichten: The intelligibility of speech as a function of the context of the test materials. J. exp. Psychol. 41, 329–335 (1951). — Siehe auch Miller LgCom S. 76f.
D. L. Richards u. J. Swaffield: Measurement of the communication rate of a speech link — a preliminary appraisal of the problem. In JACKSON ComTh S. 450–459. — Zur „logistischen Funktion“ vgl. u. a. H. H. Wolfenden: The Fundamental Principles of Mathematical Statistics, S. 169. Toronto: Macmillan 1942, und B. L. van der Waerden: Mathematische Statistik, S. 217 f. BerlinGöttingen-Heidelberg: Springer 1957.
F. C. Frick u. W. H. Sumby: Control tower language. J. acoust. Soc. Amer. 24, 595–596 (1952).
I. Pollack: Message procedures for unfavorable communication conditions. J. acoust. Soc. Amer. 30, 196–201 (1958).
Allgemein: Jedes Wort des Inventars vom Umfang 2 Q wird durch eine Sequenz von Q Wörtern ersetzt, deren letztes das zu übermittelnde Wort ist.
Die auf die E-Sprache bezogene Kontext-Redundanz der ε-Sprache kann zahlenmäßig durchaus mit der auf die π-Sprache bezogenen Kontext-Redundanz der π-Sprache übereinstimmen; maßgebend ist hier nur die auf die π-Sprache bezogene Kontext-Redundanz der ε-Sprache. Für monolinguale deutschsprechende Perzipienten ist Türkisch 2. Ordnung eben bestenfalls Deutsch 0. Ordnung.
G. A. Miller, J. S. Bruner u. L. Postman: Familiarity of letter sequences and tachistiscopic identification. J. gen. Psychol. 50, 129–139 (1954).
R. L. Solomon u. D. H. Howes [Word frequency, personal values and visual duration thresholds. Psychol. Rev. 58, 256–270 (1951)] fanden eine logarithmische Abhängigkeit
(c 1 und c 2 Konstanten) ; vgl. auch Patricia King-Ellison u. J. J. Jenkins: The durational threshold of visual recognition as a function of word frequency. Amer. J. Psychol. 67, 700–703 (1954) sowie B. Mandelbrot: Simple games of strategy occuring in communication through natural languages. Trans. Inst. Radio Engrs. PGIT-3, 124–137 (1954) und die Ausführungen zur Minimalisierung der Textkosten auf S. 91 ff. — Die Gebrauchshäufigkeit der Wörter verschiedener Sprachen ist statistisch erfaßt; genannt seien: C. B. Brown, W. M. Carr uu. M. L. Shane: A Graded Word Book of Brazilian Portuguese. New York 1945. — M. A. Buchanan: A Graded Spanish Word Book. Toronto 1929. — H. H. Josselson: The Russian Word Count and Frequency Analysis of Grammatical Categories of Standard Literary Russian. Detroit 1953. — F. W. Kaeding: Häufigkeitswörterbuch der deutschen Sprache. Steglitz 1898. — E. L. Thorndike u. I. Lorge: The Teacher’s Word Book of 30 000 Words. New York 1944.
Nach M. R. Rosenzweig: Intelligibilité, visibilité et fréquence des mots. Cahiers d’Études de Radio-Télévision Nr. 12, 283–289 (1956).
Siehe ferner L. Postman u. M. R. Rosenzweig: Perceptual recognition of words. J. Speech and Hearing Disorders 22, 245–253 (1957) sowie M. R. Rosenzweig u. L. Postman: Intelligibility as a function of frequency of usage. J. exp. Psychol. 54, 412–422 (1957).
I. Pollack, L. R. Decker u. H. Rubenstein: Intelligibility of selected message sets. J. acoust. Soc. Amer. 30, 643 (1958).
I. Pollack, H. Rubenstein u. L. Decker: Intelligibility of known and unknown message sets. J. acoust. Soc. Amer. 31, 273–279 (1959)
E. McGinnies, P. B. Comer u. O. L. Lacey: Visual-recognition thresholds as a function of word length and word frequency. J. exp. Psychol. 44, 65–69 (1952).
W. E. Bull, Ch. Africa u. D. Teichroew: Some problems of the “word ”. In W. N. Locke u. A. D. Booth: Machine Translation of Languages, S. 86–103. New York u. London: Technology Press of Massachusetts Inst. of Technology/Wiley/Chapman & Hall 1955.
R. E. Wall jr.: Some of the engineering aspects of the machine translation of language. Commun. and Electronics 1956, S. 580–585.
D. J. Bruce: The effect of listener’s anticipations on the intelligibility of heard speech. Language and Speech 1, 79–97 (1958).
Kainz PsSpr (3) S. 443.
Zur Terminologie s. E. Jaensch: Grundformen menschlichen Seins. Berlin: Elsner 1929.
B. Langenbeck: Leitfaden der praktischen Audiometrie, 2. Aufl. S. 3. Stuttgart: Thieme 1956.
O. Oeser: Tachistoskopische Leseversuche als Beitrag zur strukturpsychologischen Typenlehre. Z. Psychol. 112, 139–232 (1929).
K. Schubert: Sprachhörprüfmethoden, S. 14. Stuttgart: Thieme 1958.
I. J. Lee: Language Habits in Human Affairs, S. 130f. New York u. London: Harper & Brothers 1941.
Schwierigkeiten können bei zu geringem Intelligenzgrad der Vpn. auftreten. Man ist dann gezwungen, Material aus dem passiven Idiolekt dieser Vpn. zu verwenden.
Der lautliche Rahmen dagegen ist wegen der Abhängigkeit vom Substanzkontext nicht unveränderlich.
Kainz [PsSpr (3) S. 455] charakterisiert das „Erraten“ treffend als einen aktiven Prozeß, der im Perzipienten abläuft, während die Signale dargeboten werden ; es handelt sich dabei „um ein reproduktives Evozieren mnestischer Bestände auf Grund empfangener Laut- und Sinndiakritika, die dem dargebotenen Reizmaterial entnommen werden“.
Shannon MTC S. 26. — C. E. Shannon: Prediction and entropy of printed English. Bell Syst. techn. J. 30, 50–64 (1951). — D. B. Fry: The experimental study of speech. StudComm S. 147–167.
N. G. Burton u. J. C. R. Licklider: Long-range constraints in the statistical structure of printed English. Amer. J. Psychol. 68, 650–653 (1955).
F. Attneave: Some informational aspects of visual perception. Psychol. Rev. 61, 183–193 (1954).
St. M. Sapon u. E. V. Saul: Findings on the differential resistance to noise of French, Spanish and English. In Applied Linguistics in Language Teaching (hrsg. v. E. Pulgram) S. 61–70, = Monograph Series on Languages and Linguistics No. 61954.
E. C. Cherry: Some experiments on the recognition of speech, with one and with two ears. J. acoust. Soc. Amer. 25, 975–979 (1953).
G. A. Miller, G. A. Heise u. W. Lichten: The intelligibility of speech as a function of the context of the test materials. J. exp. Psychol. 41, 329–335 (1951)
D. Gabor: Problems of speech analysisU.R. S.I.-Kongreß 1952 in Sydney, Bericht VI/314.
Vor Durchführung der Signaltransformation muß gegebenenfalls eine bereits vorhandene destruktive Wirkung des Sinnesorgans (z. B. infolge visueller oder auraler Defekte) mittels einer geeigneten Sensualprothese korrigiert werden.
W. Meyer-Eppler: Informationstheorie. Naturwiss. 39, 341–347 (1952).
Vgl. F. Bartlett: Denken und Begreifen, S. 63. Köln u. Berlin: Kiepenheuer & Witsch 1951.
Bei optischen Figuren, die in einem quadratischen Schema angeordnet waren, erwies sich die linke obere Ecke als die widerstandsfähigste [S. B. Anderson U. Sh. Ross: Memory for items in a matrix. Amer. J. Psychol. 68, 595–604 (1955)
Für diesen Befund dürften wenigstens zum Teil auch die Lesegewohnheiten der Vpn. verantwortlich sein, denn M. Mishkin und D. G. Forgays [Word recognition as a function of retinal locus. J. exp. Psychol. 43, 43–48 (1952)] fanden, daß Vpn., die gewohnt waren, von links nach rechts laufende Schrift (Englisch) zu lesen, Wörter in der linken Hemiretina besser erkennen konnten als solche in der rechten Hemiretina, während es bei Vpn., die viel von rechts nach links laufende Schrift (Yiddisch) zu lesen hatten, umgekehrt war
vgl. auch J. Orbach: Retinal locus as a factor in the recognition of visually perceived wordsm. Amer. J. Psychol. 65, 555–562 (1952).
K. Steinbuch: Automatische Zeichenerkennung, Teil 1. Nachr.-techn. Z. 11, 210–219 (1958).
R. Prantl: Die Schnelligkeit des optischen Erkennens als Funktion der Objektlage. Z. Psychol. 82, 293–313 (1919).
W. Meyer-Eppler: Anwendungen der Kommunikationsforschung auf lautsprachliche und typographische Probleme. Sprachforum 1, 70–77 (1955).
W. Meyer-Eppler: Die funktionalanalytische Behandlung des Schattenproblems. Optik 1, 465–474 (1946). W. Meyer-Eppler u. G. Darius: Die Autokorrelation von ebenen zweidimensionalen Bildvorlagen. NTF-InfTh S. 40 bis 46, Auszug in CHERRY InfTh S. 34–36.
Nach diesem Verfahren wurden auch die Beispiele von Abb. 28 (S. 50) hergestellt.
Vgl. zu diesem Abschnitt: J. C. R. Licklider u. G. A. Miller: The perception of speech. In Handbook of Experimental Psychology (hrsg. von S. S. Stevens), S. 1040–1074. New York u. London: Wiley/Chapman & Hall 1951.
H. Fletcher: Speech and Hearing in Communication, S. 278 ff. New York Toronto-London: Van Nostrand 1953. — A. Gemelli u. J. W. Black: Phonetics from the viewpoint of psychology. In Kaiser MPh S. 94–117.
Siehe z. B. D. L. Richards U. R. B. Archbold: A development of the Collard principle of articulation calculation. Proc. Inst. electr. Engrs. B 103, 679–691 (1956).
K.-O. Schmidt: Eine Betrachtung über die Aufbauelemente der Sprache (Vokale und Konsonanten) und ihre Anteile an der Silbenverständlichkeit. Arch. elektr. Übertragg. 7, 579–584 (1953). — Vorschläge zur Berechnung der wirklichen Kanalkapazität beim Vorhandensein von Verlusten auf dem Übertragungswege. Arch. elektr. Übertragg. 8 , 19–26 (1954).
Die obenstehenden Formeln gelten also beispielsweise nicht, wenn innerhalb eines makroskopisch gleichmäßig durchlässigen Kanals erhebliche Phasenverzerrungen (Laufzeitverzerrungen) auftreten, z. B. Nachhallerscheinungen [mit wachsender Nachhallzeit nimmt die Verständlichkeit ab; vgl. V. O. Knudsen: The hearing of speech in auditoriums. J. acoust. Soc. Amer. 1, 56–82 (1929)].
J. P. Egan u. F. M. Wiener: On the intelligibility of bands of speech in noise. J. acoust. Soc. Amer. 18, 435–441 (1946).
J. A. Starkweather: The communication-value of context-free speech. Amer. J. Psychol. 69, 121–123 (1956).
Auch musikalische Stilmerkmale bleiben noch bei erstaunlich geringen Durchlaßbreiten des Kanals erkennbar, jedenfalls soweit es sich um klassische bzw. SAE-Musik handelt [A. Moles: Essai de classification de quelques méthodes de préparation sonore du signal musical. Ann. Télécomm. 9, 201–204 (1954)1
G. A. Miller: The perception of speech. Jakobson-Festschr. S. 353–360.
Siehe Fußn. 2, S. 399.
G. M. Glasgow: A semantic index of vocal pitch. Speech Monographs 19, 64–68 (1952).
S. 306f.
K. Küpfmüller u. W. Andrich: Sprachübertragung mit Quantisierung in wenigen Stufen. Nachr.-techn. Z. 11, 389–392 (1958).
F. Enkel: Ein Beitrag zur Typologie des Gehörs. NTF-InfTh S. 3–6. Vgl. auch V. Engelhardt u. E. Gehrcke: Die Abhängigkeit der Vokale von der absoluten Tonhöhe. Z. Psychol. 115, 1–15 (1930).
Zahlenangaben finden sich bei K. Schubert: Sprachhörprüfmethoden, S. 32 ff. Stuttgart: Thieme 1958.
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A. Springer: Fortschritte auf dem Gebiete der Magnettonaufzeichnung. Frequenz 3, 38–47 (1949). Ein Gerät zur zeitlichen Dehnung und Raffung von Schallaufnahmen. Acustica 5, 279–283 (1955).
G. Fairbanks, W. L. Everitt u. R. P. Jaeger: Method for time or frequency compression-expansion of speech. Cony. Rec. Inst. Radio Engrs. Teil 8 (Information Theory), 120–124 (1953) und Trans. Inst. Radio Engrs. AU-2, 7–12 (1954).
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G. Fairbanks, N. Guttman U. M. S. Miron: Effects of time compression upon the comprehension of connected speech. J. Speech Hearing Disorders 22, 10–19 (1957).
W. D. Garvey: The intelligibility of speeded speech. J. exp. Psychol. 45, 102–108 (1953).
Geeignete Verfahren sind aus der Trägerfrequenztechnik bekannt. Die spezielle Anwendung auf den Hörbereich behandeln L. Heck u. F. BÜrck: Klangumformungen in der Rundfunkstudiotechnik, insbesondere durch Anwendung der Frequenzumsetzung. Elektron. Rdsch. 10, 1–7 (1956). — Von dieser (physikalischen) Transposition wohl zu unterscheiden ist die intervallerhaltende (musikalische) Transposition ; sie läßt sich technisch auf zweierlei Weise durchführen: 1. ohne Beeinflussung der spektralen Hüllkurve (d. h. der Klangfarbe) mit Hilfe des Vocoders (Fußn. 2, S. 399) und 2. mit proportionaler Verschiebung der spektralen Hüllkurve durch eines der in Fußn. 3, S. 392, angeführten Verfahren.
Y. Ochiai u. T. Fukumura: Studies on qualities of speech and voice by timbre distortion. Mem. Fac. Engng. Univ. Nagoya 4, No 2, 147–182 (1952).
Dieser Sachverhalt deutet darauf hin, daß die diagnostischen (insbesondere die physiognomischen) Merkmale gesprochener Sprache weniger durch die spektrale Hüllkurve als durch die Feinstruktur des Spektrums bestimmt werden.
A. M. Springer: Tonlagenregler und Informationswandler (A pitch regulator and information changer). Gravesaner Bl. H. 11/12, 3–9 (1958).
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Das Verständlichkeitsminimum bei niedrigen Unterbrechungsfrequenzen bleibt auch dann bestehen, wenn man das Sprachsignal lückenlos abwechselnd dem linken und dem rechten Ohr darbietet; die erforderliche „innere Umschaltzeit“ der Aufmerksamkeit dürfte hierfür verantwortlich sein [E. C. Cherry u. W. K. Taylor: Some further experiments upon the recognition of speech, with one and with two ears. J. acoust. Soc. Amer. 26, 554–559 (1954)]
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Dies läßt sich mit Hilfe eines Magnettongerätes leicht bewerkstelligen.
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Die Tendenz, Signale bei wiederholter Weitergabe schließlich mit einem Sinn zu versehen, ist nicht auf Schallsignale beschränkt; sie findet sich auch bei optischen Konfigurationen (vgl. z. B. E. R. Hilgard: Theories of Learning, 2. Aufl., S. 243 ff. New York: Appleton-Century-Crofts 1956).
Vgl. G. Panconcelli-Calzia: Das AlsOb in der Phonetik, S. 240. HamburgBergedorf: Stromverlag 1947.
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Meyer-Eppler, W. (1959). Die gestörte sprachliche Kommunikation. In: Grundlagen und Anwendungen der Informationstheorie. Kommunikation und Kybernetik in Einzeldarstellungen, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52949-8_11
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