Zusammenfassung
Nägel zählen zu den ältesten Holzverbindungsmitteln des Zimmermanns. Schon Ende des 16. Jahrhunderts hatte Philbert de l’Orme Bohlenbinder bogenförmig zusammengenagelt2. Auch bei Bauten für vorübergehende Zwecke hat man sich schon länger der Nägel (teilweise sogar für Binder) bedient. Später aber wurden die Nägel als Verbindungsmittel abgelehnt, und C. Kersten3 schrieb noch 1926 in seinem Lehrbuch „Freitragende Holzbauten“: „Nägel kommen als Verbindungsmittel nur für ganz untergeordnete Teile in Frage, allenfalls noch für Brettbinder ... Die Nägel zerstören ... gewaltsam das Gefüge der Holzfasern, erzeugen Risse und Aufspaltungen. Sie bestehen zumeist aus weichem Eisen, haben also keine Biegefestigkeit und veranlassen starke Verschiebungen. Beim Schwinden des Holzes hört jede Haftfestigkeit der Nägel auf und damit auch ihre Wirksamkeit. Sie werden dann mit der Zeit locker.“
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Literatur
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Der Schlankheitsgrad) von Nagel-und Bolzenverbindung darf mit dem Schlankheitsgrad d bei Knickbeanspruchung nicht verwechselt werden. Dieser ist physikalisch anders definiert (s. Bd. I, S. 763 ).
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Kollmann, F. (1955). Nagelverbindungen. In: Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52947-4_24
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