Zusammenfassung
Beim Ueberschlagen oder Durchschlagen der Isolierung spannungführender Teile gegen die Gehäuse von Maschinen, Apparaten, Schaltgerüsten, Kabelpritschen u. dgl. können Ströme über diese zur Erde fließen. Der Stromkreis wird in Anlagen, deren Sternpunkt nicht geerdet ist, über die Kapazitäten und Isolationswiderstände der gesunden Leiter des Systems gegen Erde geschlossen. Wie Abb. 1 schematisch zeigt, sucht der Fehlerstrom über alle sich ihm bietenden Wege ins Erdreich zu gelangen, die mit der Fehlerstelle metallisch zusammenhängenden Eisenkonstruktionsteile, die in die Wände und Fußböden bzw. Decken des Schalthauses eingelassen sind oder sie berühren, führen den Mauern des. Gebäudes Ströme zu, die über die Mauern weiter nach Erde verlaufen. Dabei entstehen Potentialunterschiede zwischen den Eisenkonstruktionsteilen und den verschiedenen Stellen einer Wand oder des Fußbodens. Im ganzen Gebäude ist man beim Laufen oder Berühren von Wänden den durch den Aufbau und durch mehr oder weniger Feuchtigkeit bedingten Potentialdifferenzen ausgesetzt.
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© 1948 Springer-Verlag OHG Berlin / Göttingen / Heidelberg
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Koch, W. (1948). Der Erdschlußstrom (§ 6 VDE 0141). In: Erdungen in Wechselstromanlagen über 1 kV. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52933-7_2
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