Zusammenfassung
Zugleich mit der Einführung der antiseptischen und noch mehr mit der aseptischen Operationstechnik nahm die Bauchchirurgie einen ungeheueren Aufschwung. Mit einem Schlage war das Gespenst der Operationsperitonitis gebannt. Man konnte die Bauchhöhle in allen Teilen eröffnen und die einzelnen Organe besichtigen. Man war nicht mehr auf möglichst kleine Schnitte angewiesen, sondern konnte sie nach Belieben erweitern. Man konnte den Magen und Darm vorlagern und auf krankhafte Prozesse absuchen, man konnte sie auch ohne Schaden eröffnen und Teile entfernen, wenn man nur den Austritt von Inhalt verhütete. Während in der vorantiseptischen Zeit die Bauchchirurgie fast nur von einigen Meistern der Chirurgie in größerem Maßstabe betrieben wurde, gewann sie unter den Segnungen der Anti- und Aseptik nun rasch allgemeine Verbreitung unter den praktischen Chirurgen.
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Volkmann et al. (1948). Die Eingriffe in der Bauchhöhle. In: Operative Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52929-0_30
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