Zusammenfassung
In einer Anzahl von Stanzereibetrieben wird immer noch unwirtschaftlich gearbeitet, weil viele Pressen mit unveränderlicher Drehzahl des Schwungrades laufen. Längere Streifenvorschübe brauchen nun einmal mehr Zeit als kürzere, und deshalb ist man bei ersteren genötigt, die Presse nach jeder Vorschubbewegung einzurücken. Um das zu verhindern, ist beim Schneiden eine fortlaufende Streifenbewegung anzustreben, die aber nur dann gewährleistet werden kann, wenn die Stößelhübe den Vorschubstrecken des Streifens angepaßt sind. Das Schneiden der Teile soll keineswegs nur von der Geschicklichkeit der Arbeiterin abhängen. Zwischen selbsttätigem und Handvorschub muß unterschieden werden. Treten verschiedene Handvorschübe auf, so kann nur dann ein ununterbrochenes Schneiden möglich sein, wenn die Presse entweder von einem Regelmotor oder bei Transmissionsantrieb über Stufenvorgelege angetrieben wird. Abb. 164 zeigt eine Exzenterpresse für etwa 22000 kg Betriebskraft mit vier Geschwindigkeitsstufen, 10000, 7500, 5600 und 4200 U/h, bei der die Veränderlichkeit der Stößelhubzahl eine Leistungssteigerung ergab. Dafür ist es gleichgültig, ob die zur Verwendung gelangenden Werkzeuge mit Seitenschneider oder Einhängestift arbeiten; erstere gebrauchen in der Vorschubbewegung des Streifens weniger Zeit als letztere. Anhaltspunkte für gesteigerte Leistungen im Schneiden sind im Diagramm der Abb.165 gegeben, aus dem Werte für die Stückzeitberechnung entnommen werden können, wobei Minderleistungen für Werkzeuge mit Einhängestiften bis zu 10 vH auftreten. Um möglichst große Leistungen mit Schnittwerkzeugen zu erreichen, wähle man den Schrägscharfschliff in Vorschubrichtung 0,9 · δ, der über alle Schnittstempel hinweggeht; ein Erfolg ist nur bei guter Werkzeughärte gewährleistet.
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Kaczmarek, E. (1954). Verschiedenes. In: Schneiden, Flachstanzen und zugehörige Werkzeuge und Maschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52909-2_7
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