Einleitung

Zusammenfassung

Die Chemie ist als Wissenschaft eine der jingsten unter den naturwissenschaftlichen Disziplinen. Zwar hatte man bereits im Altertum eine Reihe von Beobachtungen gemacht und Erkenntnisse gesammelt, die in das Gebiet der Chemie gehören; so kannte man um nur ein Beispiel zu nennen — den antiken Purpur als einen Farbstoff, man wußte ihn aus der Purpurschnecke zu gewinnen und Tuche und Gewânder damit zu färben. Im Mittelalter wurde die Zahl solcher Erkenntnisse und Erfahrungen weter vermehrt, damals lag das Forschen in den Handen der „Alchemisten“, die sich u. a. die Aufgabe gesetzt hatten, unedle Metalle in edlere, wertvollere umzuwandeln, z. B. auch künstlich Gold herzustellen, die nach dem „Stein der Weisen“ suchten. Die eigentliche wissenschaftliche Chemie indessen beginnt erst gegen Ende des 18. J hrhunderts. Und zwar sind es die experimentellen Untersuchungen und theoretischen Überlegungen einiger bedeutender Wissenschaftler — von ihnen seien der Deutsche Scheele, die Franzosen Lavoisier und Gay-Lussao die Engländer Priestley und Boyle erwähnt jene grundlegenden Arbeiten, die es dann ermäglicht haben, daß die Chemie im 1 9. Ja hrhundert ihren gewaltigen Auf schwung nehmen und zu der Bedeutung gelangen k onnte, die sie heute besitzt.