Ventilatoren

Zusammenfassung

Die Ventilatoren sind Kreiselradmaschinen, die große Luftmengen auf geringen Druck pressen und in der Regel nur Strömungswiderstände zu überwinden haben. Man hat Schleuder- und Schraubenventilatoren. Die frühere, eine Kreiselpumpe darstellende Abb. 386 kennzeichnet auch den Aufbau eines Schleuderventilators. Während aber bei den Kreiselpumpen, die meist statischen Druck zu überwinden haben, fast ausschließlich rückwärts gekrümmte Schaufeln angewendet werden, sind bei den Ventilatoren, die nur Strömungswiderstände überwinden, auch vorwärts gekrümmte Schaufeln zweckmäßig und werden bevorzugt, wenn die Drehzahl niedrig zu halten ist. Schraubenventilatoren sind, wie es Abb. 562 zeigt, viel einfacher aufgebaut; sie bestehen aus einer Luftschraube, die in einem ringförmigen Gehäuse gelagert ist. Der Schraubenventilator erzeugt bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit einen geringeren Druck als der Schleuderventilator; dafür paßt er sich aber infolge seines günstigeren Wirkungsgradverlaufes veränderten Grubenweiten^l bzw. Luttenlängen besser an und bietet der hindurchströmenden Luft einen geringen Widerstand, so daß er mit kleinen Abmessungen große Wettermengen bewältigt. Während beim Schleuderventilator die axial an der Nabe eintretende Luft einen Richtungswechsel erfährt und radial austritt, erfolgt der Ein- und Austritt beim Schraubenventilator axial in gleicher Richtung, so daß er bequem einzubauen ist. Der bei älteren Ausführungen bedeutend schlechtere Wirkungsgrad des Schraubenventilators konnte in neuerer Zeit durch bauliche Verbesserungen dem des Schleuderventilators angeglichen werden, besonders bei großen Durchmessern. Durch zweistufige Wirkung mit zwei Schraubenrädern konnte der Druck so gesteigert werden, daß der Schraubenventilator im Gebiet der mittleren Leistungen und Drücke vielfach an die Stelle des Schleuderventilators treten konnte.