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Die Dampffördermaschinen

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Lehrbuch der Bergwerksmaschinen
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Zusammenfassung

Die Dampffördermaschinen sind normalerweise langsam laufende Dampfmaschinen (n = 40 bis 50), bei denen die Seiltrommeln oder die Treibscheibe unmittelbar auf der Kurbelwelle sitzen. Neuerdings kommen auch schnellaufende Dampfmaschinen zur Anwendung, deren Drehzahl (n = 260 bis 300) zum unmittelbaren Antrieb der Trommeln oder Treibscheibe zu hoch ist, weshalb zwischen Trommelwelle bzw. Treibscheibenwelle und Maschinenkurbelwelle ein Zahnradgetriebe mit einem Verhältnis von etwa 1: 6 bis 1: 8 eingeschaltet werden muß. Die Fördermaschinen ohne Getriebe sind durchweg Zwillingsmaschinen mit zwei um 90° gegeneinander versetzten Kurbeln. Getriebemaschinen arbeiten mit drei um 120° versetzten Kurbeln und haben dadurch gleichmäßigeres Drehmoment. Die Zwillingsmaschinen arbeiten mit Dampf von 12 bis 16 atü (bei älteren Maschinen auch weniger), der in der Fördermaschine nur einstufig arbeitet und zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit anschließend für Heizzwecke verwendet oder in Zweidruckturbinen ausgenützt werden kann. Verbundmaschinen mit zweistufiger Expansion und Kondensation arbeiten für sich allein zwar wirtschaftlicher als einstufige Maschinen, aber unwirtschaftlicher als einstufige Maschinen mit nachgeschalteter Turbine. Zudem ist die mit einstufiger Expansion arbeitende Zwillingsmaschine einfacher im Aufbau und demgemäß billiger. Ihre Manövrierfähigkeit ist besser, weil beim Anfahren und Umsetzen die ganze Kolbenfläche wirksam ist, wogegen bei Verbundmaschinen im allgemeinen nur mit der kleinen Hochdruckkolbenfläche, also mit kleinerem Drehmoment an gefahren werden kann. Aus den genannten Gründen werden heute durchweg die einstufig wirkenden Zwillingsmaschinen bevorzugt. Das Verhältnis des Hubes zum Durchmesser der Kolben liegt zwischen 2,3: 1 bis 1,4: 1, und zwar weisen ältere Maschinen größere Hub-Durchmesser-Verhältnisse auf als neue Bauarten. Kurzhubige Maschinen ließen sich erst bauen, als durch verbesserte Steuerungen, Ventile und Bremsen eine einwandfreie Manövrierfähigkeit gesichert wurde.

Über die Lage der Fördermaschine zum Schacht, den Seilausgleich, die Ausführung der Trommeln und Treibscheiben, den Seilrutsch bei Koepeförderung sowie über die Kraft-, Geschwindigkeits- und Leistungsverhältnisse vgl. den vorhergehenden Abschnitt. Wegen elektrischer Fördermaschinen vgl. Abschnitt XVIII.

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© 1950 Springer-Verlag OHG, Berlin / Göttingen / Heidelberg

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Hoffmann, H., Hoffmann, C. (1950). Die Dampffördermaschinen. In: Hoffmann, C. (eds) Lehrbuch der Bergwerksmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52861-3_17

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