Zusammenfassung
Bei einer überblicksmäßigen Betrachtung aller Metalle läßt sich leicht eine starke Unterschiedlichkeit innerhalb dieser Gruppe von Elementen feststellen, sowohl hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften, als auch ihres chemischen Verhaltens und der Eigenschaften ihrer Verbindungen. Dieses unterschiedliche Verhalten prägt sich auch in der (oft nur bei einer bestimmten Elementgruppe vorliegenden) Anwendbarkeit der verschiedenen Methoden zur Darstellung der metallischen Elemente aus. Bei den wichtigsten Metallen sind viele Darstellungsverfahren mit technischen Prozessen identisch und werden im Laboratorium nur aus didaktischen Gründen nachgeahmt. Die Problematik, vom Standpunkt der anorganischen Präpariertechnik aus, liegt hauptsächlich in der Darstellung der Metalle in immer höherem Reinheitsgrad oder technologisch ausgedrückt in der Raffination. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die typisch metallischen Eigenschaften dieser Elemente von sehr geringen Spuren von Fremdbeimengungen stark beeinflußt werden können, so daß die immer fortschreitende Entfernung dieser Beimengungen ein wichtiges, anzustrebendes Ziel darstellt. Quecksilber ist wohl das Metall, das bisher in reinstem Zustand hergestellt werden konnte, zweifellos auf Grund seiner Destillierbarkeit, wodurch wegen der Nichtflüchtigkeit der anderen metallischen Elemente eine ideale Reinigungsmöglichkeit gegeben ist. Von anderen Metallen hat man z. B. Aluminium in einem Reinheitsgrad von 99,9995% Al, Silber von 99,999% Ag, Beryllium dagegen nur von 99,97% Be herstellen können.
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Hecht, H. (1951). Metalle. In: Präparative Anorganische Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52827-9_3
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