Zusammenfassung
Allgemeines. Die Esterdarstellung ist nach den Methoden der organischen Chemie in vielfältiger Weise durchführbar, deren Beschreibung hier nicht eingehend erfolgen soll. Diese Verbindungsklasse ist jedoch auch für anorganische Belange von großer Bedeutung, z. B. wenn eine unbeständige Säure in Form ihrer Ester als stabile Substanz charakterisiert werden kann oder wenn man eine leichtflüchtige Verbindung eines metallischen Elements zu erhalten wünscht usw. Formal lassen sich nämlich die Ester als Stoffe, deren saure Wasserstoffatome durch Alkyl- oder Arylreste ersetzt sind, den Salzen an die Seite stellen. Ihre leichte Flüchtigkeit, mangelnde elektrolytische Dissoziationsfähigkeit, Hydrolysierbarkeit zeigen jedoch, daß ein prinzipiell von diesen verschiedenes Verhalten vorliegt. Das geht auch aus den Bildungsweisen hervor: während sich ein Salz durch Neutralisation als Ionenreaktion unmeßbar schnell bei Zusammengeben von Säure und Base bildet, kommt es bei der Reaktion von Säure und Alkohol erst durch einen oft ziemlich langsamen Reaktionsverlauf zur Bildung vom betreffenden Ester und zwar auch nur bis zu einem gewissen Gleichgewichtszustand, z. B.:
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Literatur
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© 1951 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Hecht, H. (1951). Ester anorganischer Säuren und Alkoholate. In: Präparative Anorganische Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52827-9_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52827-9_19
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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