Zusammenfassung
Die bisher gemachte Annahme, daß Flüssigkeiten nur Normaldrücke aufnehmen, bedarf bei Betrachtung der wirklichen Flüssigkeit einer Korrektur. Die Vorstellung wird erleichtert, wenn wir zunächst an zähflüssige Medien, z. B. Teer, Glyzerin, Lava usw., denken. Die Erfahrungen des täglichen Lebens zeigen, daß diese Flüssigkeiten einer Formänderung Widerstand leisten.
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Literatur
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Freie Strahlen können auch bei höheren Werten noch laminar sein, wenn eine vorherige Berührung mit einer Rohrwand vermieden wird. Man kann dies z. B. dadurch erreichen, daß man einen Strahl durch eine Düse aus einem Behälter austreten läßt, der vollkommen ruhiges Wasser enthält. Man erkennt hieraus, daß der Einfluß der Wandreibung für das oben gekennzeichnete Verhalten unbedingt notwendig ist.
Fürlaminare Strömung zwischen zwei parallelen Wänden ergibt sich = 96 = 1,5 , für quadratischen Querschnitt (math), wobei eine Umrechnung gemäß dem hydraulischen Radius S. (136) vorgenommen worden ist. λ ändert sich somit mit der Querschnittsform.
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Daß für y = 0 der Wert w = ∞ wird, kommt daher, daß in unmittelbarer Wandnähe die Gleichung ihre Gültigkeit verliert, da dort laminare Strömung herrscht. Dieser Schönheitsfehler stört weiter nicht, wenn man einen sehr schmalen Bereich an der Wand von der Rechnung ausschließt.
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Diese im folgenden mehrfach verwendete Darstellungsweise entsteht dadurch, daß dicht nebene inanderliegende Röhrchen an die zu untersuchende Stelle gebracht werden. Jedes Röhrchen steht durch einen Schlauch mit einer Manometerröhre in Verbindung, von denen 20 dicht nebeneinander liegen. Dieses Reihenmanometer wird dann fotografiert und die Fotos in maßstäblicher Größe eingeklebt. Näheres über diese Meth ode siche Eck: Praktische Auswirkungen der Turbulenz, Z. physik. chem. Unterr. 1940, S. 33.
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Eck, B. (1949). Einfluß der Reibung bei ablösungsfreien Strömungen. In: Technische Strömungslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52706-7_3
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