Nordbrücke und Brückenpläne in Düsseldorf

Zusammenfassung

Die Vollendung des z. Z. bedeutendsten Verkehrsprojektes der Stadt Düsseldorf, der Nordbrückenstraße, gibt Veranlassung zu diesen Ausführungen. Man hat lange um ihren Standort gerungen. Es begann im Jahre 1950. Eigentlich sollte diese große Querachse näher am Stadtkern liegen. Aber schließlich überwog die bessere Anbindungsmöglichkeit an die links- und rechtsrheinischen Fernstraßen. So wurde die jetzige Baustelle zwischen den ersten Hochhäusern Düsseldorfs aus den 20er Jahren, den elfgeschossigen Wohnbauten an der Uerdinger und Kaiserswerther Straße, festgelegt. Links- wie rechtsrheinisch liegt die neue Brückenstraße hoch, auf der linken Seite im teilweise unbebauten, aber zur Bebauung bestimmten Geschäfts- und Wohngebiet, auf der rechten Seite des Stromes in einer vorhandenen und bereits bebauten Straße. Die neue Brückenstraße ist eine Fortsetzung der Lastenringstraße, die, von Süden kommend, aus zwei Quellen gespeist wird, der Südbrücke mit dem linksrheinischen Raum und dem südlichen Zubringer mit dem Raum Wuppertal bzw. südliche Autobahn. Über die Straßen Auf’m Hennekamp, Kruppstraße, Kettwiger Straße, Dorotheenstraße, Lindemannund Brehmstraße erreicht sie den Verkehrsknoten in Mörsenbroich, der hier von der Brehm-, Heinrich-, Grashoff- und Münsterstraße mit dem Mörsenbroicher Weg und vor allem dem Nördlichen Zubringer gebildet wird. Der starke Verkehrsimpuls, der von diesem Ballungsraum ausgeht, zielt in zwei Richtungen: Über den Rhein in den linksrheinischen Raum mit den Fernzielen Köln, Aachen, Holland — und in die Innenstadt Düsseldorfs. Die neue Brückenstraße ist also von hier ab etwa zur Hälfte Fernverkehrsstraße, zur Hälfte Binnenverkehrsstraße.