Zusammenfassung
Bei größeren Förderanlagen wird es oft erforderlich, Zwischenbehälter anzubringen, um die einzelnen zusammengehörigen Förderer in ihrem Betrieb zeitweilig voneinander unabhängig zu machen . Dies ist besonders erwünscht, wenn unterbrochen fördernde Anlagen mit Dauerförderern zusammenarbeiten. Häufig werden auch Hochbehälter ange — wendet, um die Förderanlagen nicht ständig betreiben zu müssen und einen gewissen Vorrat zur Verfügung zu halten, so daß das Ladegut zu gegebener Zeit abgezapft werden kann. Derartige Hochbehälter spielen bei den Verladeanlagen eine sehr große Rolle und von ihrer richtigen Anordnung hängt nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern oft auch die Brauchbarkeit der ganzen Anlage ab. Wenn die Füllrümpfe an sich oder ihre Ausflußöffnungen nicht so eingerichtet sind, daß das Fördergut bequem und in geeigneter Weise hindurchgleiten kann, so wird dadurch der gesamte Betrieb gestört, mögen auch die einzelnen mechanischen Fördereinrichtungen für sich durchaus einwandfrei arbeiten. Es kann daher nicht genug auf die wichtige Bedingung hingewiesen werden, daß die Neigung der Ladeschurren und schrägen Behälterböden sorgfältig dem Fördergut angepaßt werden muß. Dabei ist zwischen dem Gleitwinkel des ruhenden und dem des schon in Bewegung befindlichen Ladegutes, sowie zwischen dem Reibungswinkel des Materials in sich zu unterscheiden. Da der Reibungswinkel des Fördergutes in sich meistens größer als auf glatter Fläche ist, so muß es unbedingt vermieden werden, daß Teile, wie Niet-, Schraubenköpfe u. dgl., aus den Gleitflächen der schrägen Behälterwände und Schurren herausragen. Das Ladeaut setzt sich hier fest und staut sich dann hinter diesen vorstehenden Teilen auf.
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© 1950 Springer-Verlag OHG., Berlin / Göttingen / Heidelberg
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Aumund, H., Knaust, H. (1950). Die mit den Fördervorrichtungen in Verbindung stehenden Behälteranlagen und ihre Verschlußeinrichtungen. In: Hebe- und Förderanlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52646-6_3
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