Zusammenfassung
Die quantitative Bestimmung der Bromide bzw. Chloride auf maßanalytischem Wege beruht auf folgendem Prinzip: Nach demMoHRschen Verfahren löst man eine bestimmte Menge des getrockneten Halogensalzes in Wasser und titriert dann mit 1/10-Normal- Silbernitratlösung (Indikator Kaliumchromat von der Lösung des Indikators sind 2 bis höchstens 3 Tropfen zu nehmen!). Zunächst fällt nur Halogensilber aus. Allmählich zeigt sich aber an der Einfallstelle der Silberlösung rotes Silberchromat, das beim Umschütteln zunächst immer wieder verschwindet (da Silberchromat leichter löslich ist als das Halogensilber), bis nach weiterem Zusatz von 1/10-Normal-AgNO3 der erste Tropfen Silberlösung den „Farbumschlag“, wie ihn das Arzneibuch nennt, herbeiführt. Es ist das ein rötlichgelber Schein auf dem Flüssigkeitsspiegel bzw. im Niederschlag, eben ein Farbumschlag, der, an sich schwach, doch deutlich sichtbar für den wird, der die Titration scharf beobachtet. Bis zum „Rot“ darf man nicht titrieren, sonst hätte man übertitriert!
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Biechele, M. (1953). Bestimmung des Gehaltes an Chloriden in Bromiden. In: Kaiser, H. (eds) Anleitung zur Erkennung und Prüfung der Arzneimittel des Deutschen Arzneibuches. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52636-7_12
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