Zusammenfassung
Aus dem Bann des Hauses, aus den Händen der Frau war die Heiland Arzneikunde auf den Priester übergegangen; er hatte sie dem Arzte übergeben müssen; diesem nahmen Kräutersamm1er und Arznei handler die Arzneianschaffung, Salbenhändler und Sa1benmischer, schließlich die eigentlichen Apotheker, die confectionarii, die Arzneidarstellung ab.
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Literatur
Vgl. oben Gren S. 612.
Vgl. oben S. 646, Kopps Ausspruch.
Schelenz, Hamburg der Gründungsort der „Abteilung Pharmazie“. Vortrag daselbst 1901 gehalten. Pharmazeut. Zeitg. 1901.
Vgl. übrigens die Anregung zu dieser Trennung durch Buehners Schrift „Über die Trennung der Pharmazie... “oben S. 617 vom Jahre 1819.
Vgl. oben ebenda.
Vgl. oben S. 622.
Vgl. oben die Lehranstalt daselbst S. 056 und bez. der Apotheke S. 377.
Vgl. oben S. 658.
Vgl. oben S. 661.
Vgl. unten S. 683. Vgl. auch S. 660 Anm. 5 und Hecht S. 643 Anm. 5.
Der Lehrherr hieß Pirsch. Die Apotheke ist in Pharmazeut. Zeitg. 1903, S. 510 abgebildet.
Carl Vogt, Einiges von Liebig, Frankfurter Zeitg. 1873.
Vgl. oben S. 618.
Pereira in Pharmaceutical Journal and Transactions, 5, 412 s. Buchner, Repertor. 93, 217.
Frederking, 80. Pharmazeut. Zeitg. 1900, 14.
Vgl. Fehling auf S. 682.
Vgl. Oerstedt S. 605 und S. 661.
Buchner, Repertor. 71, 84 und 82, 339.
Husemann, Pharmazeut. Zeitg. 1900, Nr. 60.
Vgl. oben Haller, S. 544 und Stahl S. 546. Mohr S. 679.
Vgl. auch S. 266.
Vgl. folgende Seite.
Vgl. Sehelenz. Der Apotheker (von Chamouny) in Gottfried Kellers Zeichnung. Pharmazeut. Post 1899.
Buchner, Kepertor. 94, 217 ff.
Kahlbaum, Die Entdeckung des Collodium, Verh. d. Naturforsch. Gesellsch. in Basel 1901. XIII. Heft 2. Kahlbaum und Schaer, Schoenbein, ein Blatt zur Geschichte...., in Monographieen zur Gesch. d. Chemie, Leipzig 1901.
Vgl. oben S. 665.
Am 21. Oktober 1822 zu Darmstadt geboren, Assistent Liebigs, Professor in Christiania, 1860 in Tübingen, dann zu Würzburg und dort den 9. Nov. 1871 gestorben.
Gust. Rob. Kirchhoff, geboren 1824 zu Königsberg, Prof. der Physik 1854 zu Heidelberg, seit 1873 zu Berlin, wo er am 17. Oktober 1887 starb.
Boss1er, Pharmazeut. Zeitg. 1899, Nr. 66. Vgl. auch unten.
Kahlbaum, Zur Wertung Gerhardts. Chemiker-Zeitg. 1902, Nr. 1 ff. auf Grund von Arbeiten von Gerhardts Sohn und Grimaux; vgl. auch Festgabe für den Apotheker-Verein 1897.
Gedächtnisrede von A. W. Hofmann, Ber. d. chemischen Gesellsch. 1892. Bild.
Vgl. Bolley oben S. (569.
Vgl. auch oben Zinin auf S. 669.
Vgl. oben Bunsen S. 668.
Nach Kolbes Patent arbeitete die Fabrik von Dr. v. Heyden in Radebeul bei Dresden bis zu seinem Erlöschen 1888. Piria und Ettling hatten 1839 schon ihre Darstellung aus Salicylaldehyd gelehrt.
Ihre Bekanntschaft vermittelte dem Volke wohl die für damalige Zeit noch ziemlich ungewohnt große Reklame des Apothekers R. H. Paulcke in Leipzig für seine Salicylpräparate.
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1873, Nr. 11 u. s.w. Bernh. Fischer, Pharmazeut. Zeitg. 1884, Nr. 98.
Pharmazeut. Post 1901, 22.
Der erste war Professor in Leipzig, letzterer an der Bergakademie zu Berlin.
Trommsdorff in Buchners Repertor. 43, 1. Apotheker-Zeitung 1900, 5. Pharmazeut. Zeitg. 1888, 778. 1903, 47.
Buchner, Repertor. 50, 207. Vgl. unten S. 745.
Vgl. die lange Reihe in Buchners Repertor.
Seinen Sohn O. Léon vgl. S. 693.
Nico 1. Aug. Millon, 1812 geb., war erst Militärapotheker, dann Professor der Chemie am Val de Grâce. Er konstruierte ein Hygrometer zur Entdeckung von angefeuchtetem Getreide, arbeitete über organische und physiolog. Themata, Übergang medikamentöser Stoffe in den Urin, den Chemismus von tierischen Flüssigkeiten etc.
Darmstädter Zeitg. 1868, Nr. 254.
Icilio Guareschi, Storia della chimica 1902. Dort auch das Bild Malagutis.
Leonh. Friedr. Pagenstecher, geb. 1783, Apotheker zu Bern, gest. 1856. Repertor. d. Pharmazie 49, 337; 61, 364. Er schrieb über Narcotin, Merc. solub. Hahnemanni, Tinct. ferri ac. aeth. etc.
B. Fischer, Pharmazeut. Zeitg. 1890, Nr. 27, vgl. S. 615, Anm. 5.
Vgl. S. 713.
Repertor. 66, 405; 68, 438; 74, 264.
Pharmazeut. Zeitg. 1871, Nr. 57. 1896, 321 aus Reber, Galerie hervorragender Therapeutiker etc. Vgl. Schacht in England auf S. 684.
Über die Ergänzungstaxe vgl. unten S. 731.
Vgl. unten S. 743.
Pharmazeut. Zeitg. 1863, 101.
Vgl. oben S. 618.
Vgl. unten S. 711.
Hob. v. Mayer erkennt Mohrs Priorität selbst an (Weihrauch, Kleinere Briefe... v. Rob. v. Mayer, 419) und Mayers Grabstein preist Mohr als „ersten Entdecker des Gesetzes von der Erhaltung der Kraft 1837“.
Journal de Pharmacie 1835, Buchner, Repertor. 46, 74. 53, 116.
Neues Repertor. 1868, 507.
Vgl. unten S. 727.
Vgl. S. 627 u. 052 u. unten.
Pharmazeut. Zeitschr. für Rußland 1892, Nr. 13.
Das Archiv der Pharmazie ließ Buchners Repertor. und genanntes Jahrbuch eingehen. Vgl. auch Herberger auf voriger Seite.
Vgl. oben S. 664.
Für Hessen verfaßte Apotheker Dr. Hartung-Schwarzkopf eine Ergänzungspharmakopöe, Kassel 1842.
Vgl. S. 657.
Vgl. Vorrede zur Jubiläumsausgabe der Märchen von Herrn. Grimm S. 18. Die Brüder Grimm wohnten nahe der Apotheke und Dortchen Wild, des Besitzers Tochter, wurde Wilhelm Grimms Gattin.
Der Gründer der „Deutschen Apotheke“in London (Finsbury pavement) Wilh. Schacht starb 83 Jahre alt 1902. Vgl. Schacht in Berlin auf S. 677.
Dem inzwischen gewaltig angewachsenen und unter vortrefflicher Leitung bestens gedeihenden Unternehmen war vergönnt, 1904 unter seinem derzeitigen Leiter Ch. Buchet (Dorvaults Nachfolger Emile Genevoix starb schon 1890) sein Halbjahrhundertjubiläum zu feiern. Ein auch geschichtlich sehr interessantes Denkbuch wurde dem Feste gewidmet.
Als beschämendes Seitenstück sei erwähnt, daß 1902 die Ungarischen Apotheker sich an das Ministerium wendeten, um für ihren verdienten, als Schriftsteller in ihrem Interesse ergrauten Kollegen Alex Schédy ein lebenslängliches Ehrengehalt zu erbitten (Pharmazeut. Zeitg. 1902, 455). Vgl. S. 726.
Von Mez, Prof. in Breslau, bearbeitet, erschien 1904 bei Springer-Berlin die neunte Auflage.
Bernhard Fischer, Pharmazeut. Zeitg. 1897. Vgl. ebenda 1886, Nr. 47; 1897, Nr. 8.
Vgl. unten S. 722.
Vgl. unten.
Vgl. unten S. 704 u. 716.
A. Schneider, Centralhalle 1898, Nr. 43. Dort auch Geisslers Bildnis.
Pharmazeut. Zeitg. 1879, Nr. 19.
Vgl. auch Extr. Garnis bei Liebig.
James Marsh, ein englischer Chemiker, gest. 1846 zu Woolwich, beschrieb das nach ihm benannte „Verfahren, um kleine Mengen Arsen von den Substanzen zu scheiden, womit es gemischt ist“, zuerst Edinburgh Philos. Transactions, Oktob. 1836. Buchner, Repertor. 59, 220.
Bernh. Fischer, Pharmazeut. Zeitg. 1897, 409.
Sie wurde in Deutschland 1856 bekannt (Neues Jahrbuch S. 98, Annalen der Chemie und Pharmazie 95, 188).
Adrian Phillippe, Anfang des XIX. Jahrh. in Marfaux geb., Chef-Chirurg am Hôtel-Dieu in Rheirns, hinterließ auch mehrere medizinische Werke. Vgl. unten Kernot.
Vgl. oben S. 677.
Fr. Hoffmann, Pharmazeut. Zeitg, 1900, 875.
Vgl. oben S. 512.
Vgl. unten S. 736, 747 u. a. O.
Vgl. oben die Pestflucht z. B. in Magdeburg, S. 511.
Sie besaß die „Bergapotheke“in Neiße, deren Betrieb 1745 dem Schuhmacher und Gastwirt (?) Joh. Gg. Göppert (dem Großvater Göpperts, S. 708) von Friedrich d. Gr. verliehen worden war. Er selbst nahm alljährlich (vierzigmal) in ihr während der Manöver Aufenthalt, und auch Friedrich III. und Königin Louise und Friedrich Wilhelm IV. wohnten 1815 und 1845 daselbst. Pharmazeut. Zeitg. 1904, 168.
Er hatte ihn schon früher für seine Europäische Pharmakopöe gewinnen wollen. Vgl. unten S. 728 und Phöbus S. 743.
Schon 1561 hatte übrigens der Königsberger Arzt Andr. Aurifaber eine Historia Succini geschrieben.
Bernh. Fischer, Pharmazeut. Zeitg. 1891, Nr. 87. Vgl. auch oben S. 627.
Vgl. oben S. 674.
1865 übernahm sie Apotheker Dr. Himmelmann, sah sich aber genötigt, sie am 1. März 1871 eingehen zu lassen. Vgl. unten S. 722.
An der Hand derselben war 1869 von einem Schüler ein „Grundriß der Pharmazie “erschienen, über deren Berechtigung sich Erörterungen in der Pharmazeut. Zeitg. entspann.
A. Schneegans, Festgabe für den D. Apotheker-Verein. Straßburg 1897, 165.
Vgl. unten S. 723.
Pharmazeut. Zeilg. 1893, 578.
Flückiger, Pharmazeut. Zeitg. 1888, Nr. 62; 1884, Nr. 89; 1902, Nr. 49.
Vgl. unten S. 698.
Pharmazeut. Zeitg. 1901, Nr. 15.
Vgl. oben Casselmaun S. G93.
Apotheker-Zeitg. 1896, 338.
C. Hartwich, Berichte der Deutschen Pharmazeut. Gesellschaft 1898, Heft 8.
Vgl. unten S. 728.
Vgl. ebenda.
Vgl. oben S. 696.
C. Bedall, Apotheker-Zeitg. 1897, Nr. 78.
Vgl. Schlickum,. S. 697.
Vgl. auch Schönbein auf S. 667 u. 728 und Plugge S. 701.
Vgl. auch S. 723 u. S. 764. Hansen hat auf Firnen und Seeland großen Güterbesitz.
Über sein Jodothyrin vgl. unten, übrigens auch Musculus auf S. 691.
Nicht, wie oben S. 286 versehentlich gesagt wurde, Bern.
Reber, Galerie hervorragender Therapeutiker etc.
Vgl. oben Schmidt auf S. 700.
Vgl. auch Möller S. 716, über Studiendirektoren S. 656.
Vortrag, gehalten in der Pharmazeutischen Gesellschaft und in ihren Berichten veröffentlicht.
Vgl. oben S. 702.
Apoth.-Ztg. 1897, Nr. 89, Therapeut. Monatshefte 1898, Oktober und unten.
Vgl. auch oben S. 700 und unten 781 u. a.
Vgl. oben S. 700.
Vgl. unter Schlickum die „Schnellbleiche“, S. 697 und die Schulen S. 784.
Poleck, Pharmazeut. Zeitg. 1884, 408. Vgl. auch Poleck S. 690.
Vgl. oben S. 475, Anm. 3.
Vgl. auch oben Scheeles Sterilisieren des Essigs auf S. 558.
Ein Arzt Jean Hameau, in Arcachon 1851 gestorben, hat in einer Arbeit über die Ansteckungsstoffe schon 1834 Ansichten ausgesprochen, wie sie Pasteur als richtig beweisen konnte, und auf denen tatsächlich unsere Lehren über Krankheitsverbreitung und -Heilung sich aufbauen.
Schaer in der „Festgabe von Straßburg“, 1897, S. 160.
Vgl. unten.
Rebers Galerie.
Ich erinnere hier daran, daß in den fünfziger Jahren für mikroskopische Arbeiten den Studierenden in Berlin nur ein Mikroskop zur Verfügung stand, das zeitweise fehlte, weil es gestohlen war.
Ein Apotheker Fritz Müller, geb. 1821 in Windischholzhausen b. Erfurt, der 1852 nach Brasilien auswanderte, machte als Kolonisator von Blumenau, aber auch als Naturforscher und Lehrer seinem Beruf und Vaterland in der Ferne alle Ehre. Er starb 1896.
Sein Bild ist in der Pharmazeut. Zeitg. 1899, Nr. 85.
Daß selbst dieser jetzt längst überholte Standpunkt die Billigung pharmazeut. Praktiker damals noch nicht ganz fand, geht aus einer Arbeit von Apotheker Siebert in Marburg hervor (Pharmazeut. Zeitg. 1879, Nr. 1). Mohr, der sonst so exakte Wissenschafter, hatte offenbar nur im Kampfeseifer die Praxis der „Kräuterfrau“der Wissenschaft Bergs gegenübergestellt. Vgl. oben S. 679.
Tschirch, Arch. d. Pharmazie 1887, Heft 1.
Vgl. auch Flückiger.
Die Bücher von Valentini, Lémery u. s. w. bis Dioskorides zurück sind weitere Grundlagen.
Vgl. oben S. 713.
Pharmazeut. Zeitg. 1894, Nr. 101. Festgabe Straßburgs an den Apothekerverein 1897, 148. Tschirch in der Zeitschr. des allgem. österr. Apotheker-Vereins 1895, Nr. 3.
Vgl. auch Collin S. 716 und den Bruder Émile und Neffen Louis Planchon S. 719.
Hartwich in d. Apotheker-Zeitg. 1904, 96.
Vgl. oben Thoms S. 704.
Reber, Galerie hervorragender Therapeutiker etc.
Er wurde den 21. März 1823 geb. Montpellier ehrte ihn durch ein Standbild. Vgl. S. 715.
Vgl. Dinkier, Pharmazeut. Zeitg. 1896, 94.
Flückiger, Pharmazeut. Zeitg. 1889. 336.
Bei Kopp S. 669, Dorveaux S. 673, Stoeder S. 695, Ludwig S. 689, Berendes S. 697, Hartwich S. 702, Frederking S. 681, Flückiger S. 713, Kobert S. 717. Vgl. übrigens auch Beber und Herrn. Peters, unten S. 778.
Vgl. oben Ludwig S. 689.
Vgl. oben S. 626 ff. Übrigens auch Bepertor. d. Pharmazie, Bd. 79, 406 ff.
Vgl. S. 693.
Pharmazeut. Zeitg. 1894, a. versch. O.; 1903, 59. 259.
Pharmazeut. Zeitg. 1891, 21. Fr. Hoff mann in „Pharmazeutische Kuudschau“1894, Jan.
Vgl. oben S. 686.
Vgl. S. 694.
Vgl. S. 686 und unten S. 766 u. 796.
Pharmazeut. Zeitg. 1872.
Vgl. unten Brunnengräber auf S. 777.
Vgl. Dierbach S. 625 u. Beckurts S. 703.
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1902, a. v. O. Vgl. auch Apotheker-Zeitg. 1903, 621 und Pharmazeut. Zeitg. 1903, 739.
Vgl. S. 704, Thoms.
Von 1835–36 redigierte es der Arzt und Prof. der Materia medica Rob. E. Griffith, dessen Namen seine Mixt. ferri compos. bekannt machte. Vgl. oben S. 695.
Pharmazeut. Zeitg. 1902, 642.
Vgl. auch unten S. 789.
Vgl. u. a. oben Vitali S. 696.
Zu Ehren von Guiseppe Orosi, Professor in Livorno, Autor einer in den sechziger Jahren vielgebrauchten Pharmakopoe, so genannt.
Vgl. oben S. 629.
Sie befindet sich ebenfalls im Besitz eines alten Gemäldes, das „Christus als Arzt“darstellt. Vgl. unten S. 805.
Pharmazeut. Post 1893, S. 330 ff. Vgl. auch unten S. 727.
Vomacka gab in seinen „Neuen Ideen“schätzenswerte Anregung zur Hebung des Handverkaufs.
Pharmazeut. Post. 1902, 498, vgl. S. 685, Anm. 1.
Geb. am 4. Oktober 1858 in Chlumetz (Böhmen). Vgl. auch S. 727 Kalender.
Vgl. S. 628.
Frickhinger, Neues Jahrbuch 1856, 317. Pharmazeut. Zeitung 1861, 128.
In ihr Lan derer, vgl. oben S. 680.
Apotheker-Zeitung 1900, Nr. 23.
Vgl. S. 678 und E. Riegels Ergänzungsbuch, Karlsruhe 1854, S. 683.
Pharmazeut. Post 1903, 261.
Pharmazeutische Zeitung 1902, Nr. 53 u. 55. Vgl. auch das italien. Arzneibuch hier oben.
Vgl. oben S. 691 und unten Phöbus, S. 743.
Vgl. S. 635.
Pharmazeut. Ztg. des Apothekervereins f. d. n. T. 1832, 82 ff.
Vgl. S. 648.
Buchner, Repertor. 25, 318; 83, 408; 84, 108, 85, 306.
Horn, 2, 22 ff., ferner 2, 385 ff. und S. 748.
Vgl. oben S. 677.
Vgl. vorhergehende Seite, S. 648 und 347 ff.
Vgl. Pharmazeut. Ztg. 1902, 475.
Die „Arbeiterversorgung“1886 Nr. 15/6 (Pharmazeut. Ztg. 1886, 483) nennt das sich Wehren der Apotheker gegen das Rabattverlangen „verwandt mit jenen verwerflichen Handlungen, welche durch das Reichswuchergesetz mit Strafe bedroht werden“. Der „Vorwärts“schreibt 1893 (Pharmazeut. Ztg. S. 645), anknüpfend an Rabattsätze von 10–30% (Apotheker René Stern in Mühlhausen, gab gar Vereinen 40%. Pharmazeut. Ztg. 1868, 149): „sie lehren, daß die Ausbeutung der Kranken durch die Apotheker mit staunenswerter Virtuosität betrieben wird“(vgl. weitere sozialdemokratische Kraftäußerung gegen den ihnen unbequemen Stand Pharmazeut. Ztg. 1891, 13, 78, 713), und selbst der nationalliberale Abgeordnete Heyl feindete die Apotheker als Sweater, als Ausbeuter (Pharmazeut. Ztg. 1896, 114) an. An die auch von Adam Smith betonten Entschuldigungsgründe für die als „außergewöhnlich hoch und ungerechtfertigt teuer“angesehenen, deshalb „sprüchwörtlich gewordenen“Preise der Apotheker, der „kleinsten Detaillisten“, vergißt man natürlich.
Vgl. oben S. 586, unten S. 773 u. a. O.
Der Spitzname für den 99% nehmenden Apotheker soll daher kommen, daß die Buchstaben in „Apotheker“, nach ihrer Stellung im Alphabet addiert, 99 geben. (In Holland ist der 99er übrigens der Schullehrer, von denen unter 100 99 superklug sind.) In Baden nennt man den Apotheker „Prozentenkrämer“. (Apotheker Ztg. 1896, S. 38.)
Er schrieb auch eine „Anleitung zur Verminderung der Arzneikosten bei Krankenkassen“.
Er schrieb „Enthüllungen über das Apothekergewerbe“. Hierher gehört auch die Denkschrift des Pharmazeutenvereins „Die Apothekerfrage“. Vgl. auch Schelenz, „Unser Apothekenwesen“, Grenz boten 1892, und unten S. 745, Anm. 5.
Er starb 1903 in Cöln. Vgl. Apotheker Ztg. 1903, 241.
Die erste Folge scheint zu sein, daß der verwandte Stand der Ärzte, durch das Krankenkassenwesen ebenfalls aufs äußerste gefährdet und zum Arbeiten für Hungerlöhne gedrängt, sich auf sich selbst besann, und die „Arbeit niederlegte“, so wie es sozialdemokratischer Seite den Arbeitern geboten, in diesem Falle aber mit allen Mitteln der Dialektik und zum Teil recht zweifelhafter Gegenmaßregeln bekämpft wird.
Anfang der neunziger Jahre fielen von 12,96 ℳ für jedes Krankenkassenmitglied im Jahre aufgewendeter Kosten nur 16,7%, also 2,13 (mth) auf Arznei, und nach den Ermittelungen des kaiser], statistischen Amts stellte sich der Arzneiaufwand für den Kopf des Versicherten in Deutschland auf 2,60 in Bayern auf 2,48 ℳ — eine Erhöhung, die vielleicht auf Rechnung des von den Kassen beklagten „Medizin hungers“zu setzen ist., (Vgl. Pharmazeut. Ztg. 1902, 497.) Daß er nicht ins Bereich der Fabel gehört, mag auch die Angabe beweisen, daß der Durchschnitts-Arzneiaufwand für den Kopf der Bevölkerung sich auf 163 Pfg. (für Rezeptur), wozu für Handverkauf noch etwa 54 Pfg. kommen, beläuft. (Springfeld setzt willkürlich 4 und 3 ℳ an. Vgl. Apotheker Ztg. 1902, 494.) Der oben erwähnte unzufriedene Streiter gegen die bestehende Ordnung, Pasie, berechnet als allgemeinen Arzneidurch schnittspreis 100, Mühlenfeld in Hoya im Streit um die Taxe 105–106 Pfg., die jährlichen Krankenkassenabrechnungen aber ergaben nur 76,8 Pfg. (Vgl. Vor trag. Apotheker-Ztg. 1897, Nr. 45 u. a. O.) Er betrug gleichzeitig in Rußland 141, in Italien 174, in Frankreich 175, in dem freien Albion 187 und im noch freieren Amerika 252 Pfennige. Vgl. auch S. 638, 737 und 749.
Das Krankenhaus Moabit in Berlin wandte jährlich 6 Mk. für den Kranken an Arznei auf.
Vgl. oben S. 631, auch 601.
Pharmazeut. Ztg. 1861, 153.
Pharmazeut. Ztg. 1869, 323 und Boriani, Vincoli e decreti, Bolletino 1898, 500.
Böttger, Apothekengesetzgebung 1880, Bd. 1, 120.
Pharmazeut. Ztg. 1871, Nr. 79. Apotheker Ztg. 1900, Nr. 3.
Z. B. auf S. 746.
Österreich erfand für solche Fälle den Ausdruck „Protektionskind“. Pharmazeut. Post 1902, 436. Vgl. auch S. 751 Deutsch Krone.
Z. B. Karberg in Apenrade, Paulsen in Sonderburg, wie ich in der Pharmazeut. Ztg. 1899, 257 ausführte.
Meerfels in Buchners Repert. Bd. 54 von 1835, 295.
Die Reformbewegungen der deutschen Pharmazie behandelten vortrefflich Boettger in seiner,,Geschichte“, Berlin 1882, und der frühere Berliner Medizinalrat Dr. Springfeld in „Zur Entwicklung der Apothekerreform“, Berlin 1896, Ad. An drée, Apotheker in Hannover, in,,Die Apotheken der Provinz Hannover und die ge plante Apothekenreform“in Schmol1ers „Jahrbuch für Gesetzgebung... “1895, und Willi. Stieda in „Zur Reform des Apothekenwesens.. “in den Jahrbüchern für Natio nalökonomie“, 1896.
Ausgearbeitet von Dr. Lucanus und J. E. Schacht.
Vgl. unten S. 775.
Buchner, Repert. 88, 313.
Buchner, Repert. 1845, 88, 324. Vgl. S. 793.
Buchner, Repertor. 1897, 104. Vgl. auch S. 609.
Ziurek verkaufte seine Konzession nach 11/2 Jahren, 1866, für 228000 ℳ, und aus späteren Zeiten wurde von Konzessionen gesprochen, die vor Eröffnung der Apotheken für 100 bis 150000 ℳ verkauft worden sein sollen. Als Gegenstück darf nicht verschwiegen werden, daß Konzessionen auf dem Lande (in Schleswig-Holstein und Ostpreußen z. B.), ja solche unter den Linden in Berlin, weil ihr Betrieb keinenfalls gelohnt hätte, keine Bewerber fanden und zurückgezogen werden mußten, daß die Konzession in Friedland (Lausitz) wegen Betriebsmangel geschlossen werden mußte (Pharmazeut. Ztg. 1873, Nr. 48) u. s. w.
Pharmazeut. Ztg. 1886, 41, vgl. auch S. 690.
Pharmazeut. Ztg. 1861, 149.
Vgl. oben S. 730 und S. 733 Amu. 1 und Müller hier unten und S. 739.
Also durchschnittlich 14, im ungünstigsten Falle vier Jahre in einer Hand blieb; vgl. oben gegebene Nachweisungen über frühere Umsätze S. 648 u. a. O.
Vgl. unten S. 739.
Pharmazeut. Ztg. 1866, 205. Kempf, der unentwegt seine Anschauungen in der Presse und auf Versammlungen vertritt, hat sich inzwischen in Steinau a. d. Oder angekauft. Vgl. übrigens die braunschweigischen Staatsapotheken S. 574 und die auf S. 745.
Pharmazeut. Ztg. 1866, Nr. 58.
Ebenda 1865, 331, 1866, 51.
Pharmazeut. Zeitg. 1866, Nr. 41 und S. 130.
Er beklagt sich, beiläufig gesagt, über ihm zugesandte recht unhöfliche Zuschriften zum Dank für seine Kede. Pharmazeut. Zeitg. 1869, Nr. 44. Vgl. S. 787.
Vgl. unten S. 743.
Vgl. oben S. 736.
Vgl. oben S. 737.
Pharmazeut. Ztg. 1869, Nr. 21, 36, 87.
Ebenda 1872.
Ebenda S. 606.
Vgl. unten S. 784 ff.
Pharmazeut. Ztg. 1868, 148.
Wesentlichen Anteil an ihm hatte Danckwortt, Hirzel und Karl Röhrig damals sämtlich Gehülfen in Leipzig. Letzterer wurde Vorsitzender des Vereins, der, bei einem Jahresbeitrag von 3 Mk., 87, 205, 137, 160 Mitglieder hatte, und wohl bald einschlief. Unter B. Auerswald hatte er auch einen botanischen Tauschverkehr eingeführt. Vgl. Pharmazeut. Ztg. 1903, Nr. 13.
Das Blatt, das seine Vereinsinteressen vertrat, war die von Hirzel redigierte „Zeitschrift für Pharmazie“. Vgl. oben S. 720.
Pharmazeut. Ztg. 1866, 48.
Ibid. 1867, 409. Sein Mitglied O. Hermes (vgl. S. 797) veranlaßte (ibid. 1866, S. 42) später in ihm eine Beratung über das in Aussicht stehende Grammgewichl.
Ibid. 1866, 37.
Pharmazeut. Ztg. 1866, 390.
Ibid. 1867, 436, vgl. S. 741.
Vgl. Frölich S. 747 auch Pharm. Ztg. 1904 S. 323.
Pharmazeut. Ztg. 1865, S. 185.
Vgl. auch oben an Strike in Magdeburg S. 511 u. a. und unten S. 742.
Vor kurzem als Buchhalter des Apothekervereins in Berlin gestorben.
1867 wurden von einem Reformer in der Pharmazeut. Ztg. Nr. 1871, 400 Tlr., wohl bei Selbstbeköstigung, als auskömmlich bezeichnet und für eine Tantieme von etwa 10 Pfg. für das Rezept eingetreten.
Pharmazeut. Ztg. 1865, 218; 1863, 119, 124, 184.
Ebenda 1869, Nr. 97 vom 4. Dezember.
Vgl. oben S. 738.
Er starb 1899 als Besitzer in Celle.
Vgl. oben seine Zeitung auf S. 723.
Pharmazeut. Ztg. 1872, 156.
Vgl. auch oben S. 738 und 740.
Vgl. auch oben S. 740.
Hartmann, S.38. Pharm.Ztg. 1872, 20.
Vgl. auch oben S. 723 u. unten S. 789.
Pharmazeut. Ztg. 1872, 186. In welcher bequemen Art die Regierung gedachte die Klippe der Ablösung zu umschiffen, verriet ein etwas offenherziger Rat im Ministerium Delbrück, als er gelegentlich einer Audienz zu einem pharmazeutischen Bittsteller sagte: Wir werden die Apothekerwerte so zu unterhöhlen wissen, daß wir nach 25 Jahren mit Nullen zu rechnen haben. “(Hartmann „Beleuchtung.. “1893). Manche Maßregel späterer Jahre läßt leider mutmaßen, daß dieses düstere Leitmotiv unvergessen war. Vgl. auch unten S. 750.
Vgl. S. 709.
Pharmazeut. Ztg. 1875, Nr. 35. Vgl. auch unten S. 750.
Pharmazeut. Ztg. 1867, Nr. 1, 1877, Nr. 48, 1880, Nr. 54.
Vgl. oben S. 738.
Vgl. übrigens Carus Sterne, S. 799.
Welche wirtschaftlichen Folgen diese von dem Arznei konsumierenden Publikum gar nicht oder freudig empfundene Maßregel hatte, lehrt die Angabe, daß der Wert der Apotheken dort von 6 Millionen Mark im Jahre 1870 auf 24 Millionen im Jahre 1895 stieg (Straßburger Post durch Pharmazeut. Ztg. 1902, 525).
André-Pontier, S. 318.
Officine, 12.
Offenkundige „Genossen“vgl. unten auf S. 798. Vgl. auch S. 741 und 798.
Schon 1875 hatte Lindwurm in „7 Kapitel Wirtschaftslehre“wiederholt, daß, um aus dem Zwitterzustande herauszukommen, entgegen den Vorschlägen der Manchesterpartei,,die Pharmazie nicht als Gewerbe, sondern als Staatssache betrachtet werden müsse“. Vgl. auch oben S. 438.
Vgl. oben S. 732, Anm. 5 und 733.
Vgl. oben S. 674.
Schmidt, 1, 35. Pharmazeut. Ztg. 1901, 914. Vgl. S. 376.
Vgl. oben S. 744.
Pharmazeut, Ztg. 1900. 42.
Vgl. oben S. 742 Anm. 3 und unten die „Affaire“Deutschkrone, S. 751.
Ebenda 1895, Nr. 77. Vgl. auch die vorhergehende Seite.
Vgl. S. 740 die Macht der Kedegabe
Vgl. auch oben S. 742 u. a. O.
Pharmazeut. Ztg. 1897, 388, 1899, 455. Apotheker Ztg. 1898, 794 etc.
Vgl. oben S. 742, Savignys und Sybels Ansicht.
Oben S. 634.
Er bekam später eine Konzession an der russischen Grenze.
Vgl. oben S. 731.
Pharmazeut. Ztg. 1864, 250, 1870. 75.
Ebenda 1870, Nr. 3.
Vgl. oben S. 567, übrigens auch S. 633.
Joh. Chrn. Friedr. Scherf(f) verfaßte „auctoritate collegii medici“auch das oben S. 568 erwähnte Dispensator. Lippiac.
Pharmazeut. Ztg. 1898, 156 ff., 393, Südd. Apotheker Ztg. 1898, 701 etc.
Auf Grund eines Aufrufs von Segebarth-Zinten, Grimm — Christianstadt und Ness — Rhaunen.
Unter Führung von Nithack-Obernick, Erbe (Neustadt), Albers (Elmshorn), Meyer (Moringen) und Zumbroich (Zell, vgl. S. 722, Apotheker Ztg.).
In Allenstein, Graudenz, Halle, Hannover, Berlin und Alf. Sie gestalteten sich zum Teil zu heftigen Absagen gegen den „Deutschen Apothekerverein“, „der sich nicht mehr zu helfen weiß“, und seinen Vorsitzenden und führten auch zur Bildung von Provinzialverbänden.
Wünsche, die auch schon 1892 in einer von dem Königsberger Apothekenbesitzer Kunze in die Wege geleiteten Eingabe vorgetragen worden waren. Apotheker Zeitung 1892, 656.
Vgl. oben S. 732.
Pharmazeut. Ztg. 1872, 475.
Eine statistische Aufstellung der Magdeburger Konferenz ergab bei 44 Apotheken in 60 Nächten 1263 also für die Nacht durchschnittlich 0,403, darunter wieder 0,003 zwecklose Störungen, übrigens 52% Eezeptur-, 40% Handverkaufsfälle.
Pharmazeut. Ztg. 282.
Ebenda 1900, 147.
Vgl. die bei dem Mantuaner Apotheker vorauszusetzende, S. 459.
Pharmazeut. Ztg. 1902, 185, 1028 u. a, O.
Ebenda 1897, 246, 512.
Dr. Weiss in seinem „Kampf ums Recht“, Berlin 1897, einer an einem lehrreichen Konkurs der Döhlschen Apotheke anknüpfenden scharfen Kritik der,,zielbewußten“, nach dem oben erwähnten Leitmotiv geleiteten, auf die Personalkonzession hinzielenden Medizinalpolitik (Pharmazeut. Ztg. 1897, 446 ff.). Inwiefern sie wirklich ein Werk des Dezernenten im preußischen Ministerium, Geheimrat Dr. med. Pistor, des „größten zielbewußten Feindes des Apothekerstandes’’ ist, wie die Hamburger Nachr. vom Juli 1894 behaupteten, bleibe dahingestellt. Pistor nahm Ostern 1904 den Abschied.
Bedall., Apotheker Ztg. 1900, 490.
Pharmazeut. Zeitg. 1898, Nr. 18, 804. Apotheker-Zeitg. 1903, 172.
Bolletino chimico-farmaceutico. Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1903, 200.
Das Buch übrigens gibt, falls es die Anschauungen der maßgebenden Kreise wiedergeben oder dort Nachachtung finden sollte, den Apothekern Anlaß, nach Analogieen zwischen früher (vgl. S. 742) und jetzt zu suchen (Apotheker-Zeitg. 1902, 503). Auch auf dem 22. deutschen Krankenkassenkougreß 1903 finden sich begeisterte Apostel der Kommunalapotheken (Pharmazeut. Zeitg. 1903, Nr. 23).
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1894, 820. In den letzten Monaten ward ein Gesetzentwurf des italienischen Ministers Giolitti betr. die Einrichtung von Kommunalapotheken angenommen (Pharmazeut. Zeitg. 1903, 135), übrigens sind sie auch wiederum von dem nationalsozialen Tischendörffer auf dem zweiten Krankenkassenkongreß empfohlen worden. (Tägl. Rundschau 1904, 16. März.)
Vgl. oben S. 742 Ablösung und Urteile über sie und S. 746.
Pharmazeut, und Apotheker-Zeitg. 1902, Nr. 36.
Pharmazeut. Zeitg. 606.
Vgl. auch den Apothekerrat oben S. 748.
Vgl. das bayerische Gremium und die sächsischen Kreisvereine S. 733 und 734.
Horn, 2, 136; 1, 49; 2, 330. Vgl. auch Proelss, Pharmazeut. Post 1900 und 1901.
Pharmazeut. Zeitg. 1872, 408, 459, 494.
Pharmazeut. Zeitg. 1902, 486.
Pharmazeut. Zeitg. 1902, Nr. 46.
Vgl. oben Apotheker-Zeitung. Salzmann ist inzwischen zum Vorsitzenden des deutschen Apotheker-Vereins erwählt worden.
Kein geringerer wie Fontane besorgte in Berlin zeitweise solchen Unterricht, und Frölich durfte die Tochter des Ministers Bosse zur Apothekerin ausbilden. Apotheker-Zeitung 1897, 51. Schelenz, Frauen.. S. 55.
Horn 2, 284, 286.
In welchen Händen, gelegentlich wenigstens die Arzneibereitung in Krankenhäusern ruht, läßt das Stellengesuch eines „Krankenwärters, der neben der kleinen Chirurgie auch Arzneien zu bereiten versteht“, erkennen. (Kasseler Tageblatt 1896.) Solche Leute (Lazarettgehülfen) stellen einen Hauptteil der Pfuscher.
Pharmazeut. Zeitg. 1868, 173.
André-Pontier, Pharmacie dans les couvents et hospitalière S. 539. Vgl. ebenda S. 189 und weiter unten die Pfuscherkonkurrenz.
Pharmazeut. Zeitg. 1891, 492.
Ebenda 1868, 250.
Vgl. auch S. 576 ff. und 643 ff. u. a. a. O.
Kanon. Gesetze bez. der Administration der Sakramente 53, erneuert durch Benedikt III. Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1869, Nr. 5. Vgl. oben S. 346.
Pharmazeut. Zeitg. 1872, Nr. 103.
Pharmazeut. Zeitg. f. d. n. Teutschl. 1838, 39.
Vgl. oben S. 76.
Elsasser Volksbote 1903.
Tägl. Rundschau 190, Februar.
Pharmazeut. Zeitg. 1896, S. 224.
Der Jesuit Tervekoreu behauptet, daß 1839 während der Cholera in Brügge mehr als 50 Bottiche voll davon geweiht und in Gent für 100 000 fl. in 2 Monaten abgesetzt worden seien.
Vgl. A. V. Müller, Tägl. Rundschau, Unterhalt.-Beilage Nr. 159, 1903.
Vgl. oben S. 180 ff.
In der katholischen Monatsschrift „Bethlehem“, Immensee (Schweiz), werden Heilungen von Magenblutung, Zahnschmerz, Krankheit einer Kuh u. s. w. in der Art der Geheimmittelreklamen aufgezählt, und die dafür eingelaufenen Spenden als avis au lecteur zur Nachahmung beigefügt.
M.-Gladbacher Anzeiger von 1902.
Daß tatsächlich trotz des aufgeklärten Jahrhunderts kindlich bibelgläubige Menschen unter der Geistlichkeit existieren, beweist jener protestantische Pfarrer in Mausbach (Hessen), der im August 1902 disziplinarisch bestraft wurde, weil er, auch nach dem Zeugnis des Hofpredigers Stöcker, bona fide auf 2 Mose 15, 26, Psalm 91, 15; 103, 3, Jerem. 33, 6, Math. 8, 16, Marc. 16, 17–18, Jac. 5, 14–15 vertrauend, einem Arzt die Behandlung eines Kranken verwehrt hatte. Vgl. auch Gaßner auf S. 215.
Zu Arzneizwecken verwandter Branntwein wurde durch Gesetz vom 24. Juni 1887 von der Steuer befreit. (Pharmazeut. Zeitg. 1893, 553.) 1895 übrigens bat der Apotheker-Verein um weitere Befreiung, 1902 aber blieb er bei den bez. Debatten über die neuerdings beseitigte Steuerbefreiung indifferent, was ihm hoch angerechnet ward. (Pharmazeut. Zeitg. 1902, 643. Apotheker-Zeitg. Nr. 65.)
Jahrb. f. Pharmazie S. 63. Ein Beweis für das Fortbestehen dieses Mangels ist die dankenswerte regierungsseitige Empfehlung einer Anleitung zu einer einheitlichen Buchführung vom 30. Dezember 1902 in Württemberg. Süddeutsche Apotheker-Zeitg. 1903, 125. Vgl. auch S. 773, übrigens auch oben Westrumbs Klage S. 648.
Eilers, Apotheker-Zeitung 1894, 845. Vgl. auch Schelenz, Pharmaz. Zeitg.
Pharmazeut. Zeitg. 1895. 809.
Repertor. f. Pharmazie 54, 307. Vgl. auch S. 613.
Vgl. oben Paalzows Klage, S. 595.
Vgl. oben seine „Retorte“auf S. 722.
In Kassel 1894 bekannte der Apothekerverein sich zu der Ansicht, daß die Gewerbefrage allein gelöst werden würde durch eine höhere Vor- und Ausbildung der Apotheker, durch eine Umwandelung der alten Arznei- und Spezialitätenverkaufstätte in ein wissenschaftliches, hygienisches Institut. Folgerecht bekämpfte er später auch pharmazeutischen Großbetrieb. Die modernen, wahrhaft zeitgemäßen Bestrebungen des Vereins unter dem Drängen des weitblickenden Bedall um eine Handelsmarke zeigen, daß man von der Ersprießlichkeit des „Hygienetempels“,, wie die Zukunftsapotheke benamst wurde, die in Augsburg auch schon aus den Augen verloren war, nicht mehr so hoch denkt. Vgl. auch S. 767 ff.
Pharmazeut. Zeitg. 1898, 687.
Vgl. S. 757 Anm. 3.
Pharmazeut. Zeitg. 1866, Nr. 100. Befremdenderweise wurde ein von einem Apotheker aufgestellter derartiger Schrank mit freigegebenen Sachen verboten. Pharmaz. Zeitg. 1902, Nr. 53. Vgl. übrigens S. 769.
1897 konstatierte ein gerichtlicher Sachverständiger, daß 2/3 des Umsatzes aus Verkauf verbotener Waren herstamme.
Pharmazeut. Zeitg. 1896, Nr. 20. Apotheker-Zeitg. 1896, Nr. 22.
Ein Drogist in Graudenz wurde wegen grammweiser Abgabe von Morphium (zu 5 Mark, also über Reichstaxe, die 0,1 g mit 5 Pfg. bewertet, und beim Großpreise von 160 Mark, mit 300% Verdienst!) bestraft, und zahlreich sind ähnliche Vorkommnisse.
Vgl. unten S. 771.
Pharmazeut. Zeitg. 1883, Nr. 43.
Ahnlich mutet an, ist aber durch den Wechsel der Zeiten erklärlich, daß der Norddeutsche Apotheker-Verein und der Deutsche 1873 die Bezugnahme auf die Vereinsangehörigkeit zu Reklamezwecken verbot, während sie seit 1900 durch den Antrag, seit 1902 durch die Gewährung des Vereins — Waren-Schutzzeichens sanktioniert ist. Vgl. unten S. 767, übrigens auch Schelenz, Zentralapotheken, Süddeutsche Apotheker-Zeitung 1898, Sept.
Apotheker-Zeitung 1901, 128.
Vgl. oben S. 672.
Pharmazeut. Zeitg. 1896, Nr. 102. Die von den Chemikern eingeführte „Verbandsprüfung“bestanden 1898 224 Herren, darunter 80% ohne Maturum. Pharmaz. Zeitg. 1899, 109.
Schelenz, Pharmazeut. Zeitg. 1896, 465, 1897, Nr. 271, 1902, 557.
Vgl. z. B. Pharmazeut. Zeitg. 1883, Nr. 43 u. a.
Cöln. Zeitg. vom 24. Januar 1897. Pharmazeut. Zeitg. 1897, 69. Unter den Kurpfuschern waren 16% Frauen, 24% Männer, von beiden je 3% vorher zum Teil mit Zuchthaus und anderen Strafen bedacht (Apotheker-Zeitg. 1903, 165). Unliebsames Aufsehen machte 1903 ein mit Beihülfe von Ärzten kurpfuschender, dafür schwer bestrafter früherer Apotheker Nardenkötter in Berlin.
Vgl. Eichelkakao S. 761.
Pharmazeut. Zeitg. 1867, 123, 1868, 397.
Boriani, Bolletino 1898. Vincoli etc.
In unzähligen Sanatorien werden Kranke durch „Natur“geheilt, Terrainkuren lehnen sich gegen die Antipyretica auf, Massage ersetzt die Purgantia, frische Luft die Antiphthisica, Schwitzkuren die Anti syphilitica, Musik wird als Heilfaktor angepriesen, Institute für physikalische Therapie treten in die Erscheinung. In Mainz soll unter Beteiligung der Stadt ein Institut für diese Art Heilkunst errichtet worden sein. Pharmazeut. Zeitg. 1903, S. 541.
Vgl. oben S. 643.
Pharmazeut. Zeitg. 1880, 10 und 1884, 655.
Ihre Anstalt wurde 23 Jahre lang von dem „ältesten Chemiker“Deutschlands, dem ehem. Apotheker G. Bauer, gest. 94 Jahre alt 1888, geleitet. Pharmazeut. Zeitg. 1888, 248. Vgl. auch oben S. 616 und 643.
Vgl. Journ. de Pharmacie et de Chemie 1848, 19.
Pharmazeut. Post 1900, 141.
Dem Vater und Vorgänger des während der schweren Zeit des von den Krankenkassen in Szene gesetzten Apotheken-Boykotts den Berliner Apothekenverein leitenden Johann Marggraff. Vgl. unten S. 732 u. 798.
Auf Ausschreiben des „Deutschen Sprachvereins“schlug ich 1901 diese Bezeichnung vor, und sie wurde als zweckmäßig ausgezeichnet und empfohlen.
Die Vereinfachung der Darstellung durch die Benützung der seit Anfang der neunziger Jahre in den Handel kommenden flüssigen Kohlensäure ließ die Konkurrenz ins Ungemessene wachsen.
Pharmazeutische Zeitung 1898, 895.
Vgl. oben S. 644 u. unten S. 768 u. 811.
Vgl. oben S. 600, das Jahr 1774. Buchners Repertor.
Vgl. oben S. 562, Felix Cadet.
Schelenz, Zur Geschichte der Gelatine-Kapseln. Apotheker Zeitung 1897, 275.
Buchner, Repertor. 68, 391; 82, 388.
Vgl. oben Berzelius S. 607.
Pharmazeut. Zeitung 1897, 1638. Vgl. auch oben Val. Rose S. 699 u. S. 812.
Repertor. für Pharmazie 97, 372. Batka, S. 657.
Pharmazeut. Post 1902, 621.
Hartmann, Magdeb. Apothekerkonferenz S. 28. Vgl. oben v. Würth 8. 643.
Repertor. f. Pharmazie 99, 122.
Vgl. oben S. 71.
Wiener medizinische Wochenschrift 1854, Nr. 54 und Apothekenbilder von Heger, S. 54.
Neues Jahrb. f. Pharmazie 1856, 39.
Vgl. oben S. 600, 1786.
Central-Halle 404.
Vgl. oben Lille, S. 577.
Pharmazeutische Ztg. 1863, 116.
Ebenda 1865, 356.
Wöhler wies 1821 zuerst auf das Verbrennen des Quecksilberrhodanats zu wurmförmigen Gebilden hin.
Pharmazeut. Zeitg. 1899, 300.
Pharmazeut. Zeitung 1866, 279.
Ebenda 1870, 416, 436.
Ersteres wurde von Apotheker Neuber in Ütersen, letzteres von Apotheker Beckström in Neu-Strelitz eingeführt. Vgl. Centralhalle 1887, 82.
Pharmazeut. Zeitung 1871, 448.
Ebenda 1891, 6.
Vgl. oben S. 507, Taxe von Wittenberg, Orlean.
Passio Christi aus dem Anfang des XVI. Jahrh. 306. Vgl. damit „Gerinnsel“.
Vgl. auch S. 288 Anm. 7.
Vgl. oben S. 580.
Sie brachten das Gift durch Kochen mit Pottasche in Lösung. Rechnet man für Schleswig-Holstein (340 auf je 1800 Einwohner) etwa 400 000 Stück Rindvieh, so brachten sie allein (auch Schafe wurden gewaschen!) 24000 Ko. Arsenik in gefährlichste Nähe des Volks. Ich erinnere mich übrigens aus einem Zeitraum von etwa 20 Jahren keines Vergiftungsfalles.
Pharmazeut. Ztg, 1902, 806. Ein Syrup. Ferri albumin, war schon von Hager augegeben.
Centralhalle 1884, 527; 1885, 499, 604. Ein Konkurrenzpräparat ist Dulcit.
Seine Kindernahrung war ebenfalls viel gebraucht. Pharmazeut. Centralhalle 1889, 337.
Vgl. unten S. 817.
Centralhalle 389.
Pharmazeut. Centralhalle 1887, 64.
Vgl. auch Schelenz, Pharmazeut. Zeitung 1899, 337.
1890 201.
Schmidt-Kunz, Occultismus. Vgl. auch S. 580, Wieglebs Ansicht.
Vgl. oben S. 756, übrigens auch S. 643.
Geb. 1808, gest. 1899. Er schilderte auch sehr niedlich die Lehrlingszustände „Wo dat wir vor dissein“. Pharmazeut. Zeitg. 1865 Nr. 42; 1869 Nr. 68, 1899, 582.
Mylius, Pharmazeut. Zeitg. 1879, Nr. 96.
Pharmazeut. Ztg. 1881, 333.
Proprietary medicines, mit 11/2–3 sh besteuert, brachten 1860 874000, 1896 5090940 ℳ Steuer ein (Apotheker-Zeitg. 1807, 695). Vgl. auch Schelenz, Grenzboten.
Vgl. auch oben S. 643.
Daß Mineralwässer und Quellenprodukte, die ob ihres ihnen nachgerühmten fast allumfassenden Heilvermögens und des geheimnisvollen Etwas, das als ihnen innewohnend angenommen zu werden pflegt, seitens des Fiskus oder seiner Pächter anstandslos angekündigt werden, sei nebenbei erwähnt.
Die Verordnung, daß die Mittel, um den Charakter des Geheimmittels zu verlieren, ihre Vorschrift zur Schau tragen müßten, und daß sie nicht teurer als der offizielle Taxpreis sein dürften, focht die Geheimmittelfabrikanten wenig an, während vortreffliche Spezialitäten, wie Schering- Liebreichs Pepsin-Wein und dergl. unverdient dadurch betroffen wurden.
Pharmazeut. Ztg. 1903, 567.
Vgl. auch Mylius, Pharmazeut. Ztg. 1902, 563.
Vgl. auch oben S. 756, Anm. 3.
Vielleicht stutzig gemacht durch die von sachverständiger Seite in ihre Zulässigkeit gesetzten Zweifel (Pharmazeut. Ztg. 1901, 824 und 1899) und durch die nicht gerade schmeichelhafte Art, in der das Unternehmen dem großen Publikum in der Tagespresse geschildert worden. Vgl. auch vorige Seite.
Pharmazeutische Ztg. 1902, 703.
Pharmazeut. Ztg. 1902, 704 ff., auch 742. Vgl. auch oben S. 757.
Grenzboten, 1887, Maiheft.
Pharmazeut. Ztg. 1900, 11. Im Grunde handelte es sich bei der von einem Buchhändler Lesser Anfang der siebziger Jahre in Eisenach gegründeten „Deutschen Warte für Gesundheitspflege“nur um eine Reklame für Spezialitäten und Geheimmittel, die in Eisenach eingeliefert und von dort vertrieben werden sollten. (Vgl. Pharmazeut. Ztg. 1876, 176.)
Vgl. oben S. 642, übrigens auch die zahlreichen Zusammenstellungen, die selbständig und z. B. im Pharmazeutischen Kalender erschienen.
Repertorium 47, 246.
Repertor. 51, 250.
Pharmazeut. Centralhalle 1899, 685.
Vgl. oben S. 74 und 77.
Jahrb. f. Pharmazie S. 349.
Pharmazeut. Post 1902, 323.
Ihm gelang es auch für seine Pillen Empfehlungsschreiben von Virchow und anderen medizinischen Größen herauszulocken, was in den beteiligten Kreisen berechtigtes Aufsehen und Ärgernis hervorrief. Fälle des Paktierens von Ärzten und Geheimmittelkrämern kamen übrigens wohl kaum vor.
Pharmazeut. Ztg. 1882, 743 ff. Der Gurjunbalsam oder das Wood-oil, aus dem der Balsam bestehen sollte, war schon 1842 in Deutschland bekannt geworden und z. B. 1857 von Hanbury (Neues Jahrb. 259) beschrieben.
Pharmazeut. Ztg. 1873, 240. Vgl. oben S. 642 u. 643.
Die zum teil künstlerischen Reklamen in der „Woche“allein sollen jährlich gegen 60000 Mk. verschlingen. Charakteristisch ist, daß die Firma jetzt auch das Saltaspiel vertreibt.
Vgl. oben S. 756.
Vgl. oben S. 644.
In den Zeitungen wurde solchen Betriebs Joyce & Comp. in Boston beschuldigt.
Pharmazeut. Ztg. S. 79, vgl. auch oben Kindt.
Vgl. Archiv der Pharmazie 126, 353. Pharmazeut. Zeitg. 1886, 1, oben die Geschichte seiner Apotheke S. 438 und S. 761.
Pharmazeut. Ztg. 1890, 3.
Vgl. oben S. 757.
Pharmaz. Ztg. 1893, 487. Alex. Meyer in „Nation“1893.
Vgl. Schelenz, Pharmazeut. Ztg. 1899, 337, ferner ebenda 1904 S. 328.
Vgl. Pharmazeut. Ztg. 1899, 672, wo eine scherzhafte Aufzählung der staunenerregenden Vielseitigkeit des Apothekers in Aurich nach der Wilhelmshavener Zeitung wiedergegeben wird.
Pharmaz. Ztg. 1965, 242. 6) Pharmaz. Post 1901, 56. Pharmazeut. Ztg. 1869, Nr. 83.
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1903, S. 642. Vgl. auch S. 637.
Pharmazeut. Ztg. 1900, Nr. 83. Vgl. auch S. 750.
Vgl. oben S. 645, auch Schelenz, Pharmazeut. Ztg. 1899, Nr. 59.
Vgl. dazu die fast noch schlimmere Klage aus Frankreich S. 530.
1902 klagt die Bonner Handelskammer ebenfalls über die stets schlechter werdende Geschäftslage und die damit Hand in Hand gehende Abnahme der wissenschaftlichen Arbeiten der Apotheker. Sie bleibt die Beweise für ihre Behauptungen schuldig (Apoth. Zeitung 1902, 489).
Die Bedeutung von Schacher, aus dem hebr. suchar, Erwerb, stammend, ist ursprünglich harmlos. Erst später bekam das Wort, vielleicht durch unbewußte Erinnerung an Schacher [vom althd. scâhâri rauben], die ihm jetzt eigentümliche verdächtige Nebenbedeutung. Vgl. Schelenz, Pharmazeut. Ztg. 1895 Nr. 57.
Vgl. oben S. 586, 647, 732 u. a. O.
Die Jetztzeit braucht ihn, ganz wie Brefeld, widerrechtlich, wie schon gezeigt, als Beweis für die Berechtigung der Klagen über Überteuerung und als Argument für Personalkonzession oder Staatsapotheken!
Vgl. oben dazu S. 586, 730 u. a. O.
Vgl. S. 648.
Vgl. oben S. 646 u. 755.
Die Rentabilitätsberechnungen des deutschen Apotheker-Vereins (Apoth. Zeitg. 1897, Nr. 14) nannte die Pharmazeutische Wochenschrift eine „Fälschung der Tatsachen“(Pharmazeut. Ztg. 1897, 137), und auf der Versammlung in Dresden wurde gemahnt, man müsse erst über den Begriff „Reingewinn“sich klar werden (Pharmazeut. Zeitg. 1896, 569). Ein charakteristisches Eingeständnis für die kaufmännische Ungewandtheit der Apotheker beim Ankauf, wohl auch für den Mangel durchsichtiger Buchführung ist der Beschluß der Apothekerkammer Hannover zur Wahl einer Kommission als Beraterin beim Ankauf (Pharmazeut. Ztg. 1902, 653).
Apotheker Ztg. 1898, 708 ff. Marggraff in Berlin teilt neuerdings für seine großstädtische „rote Apotheke““mit, daß die Ausgaben für Waren in den letzten 20 Jahren in je 5 Jahren betrugen 39–38–39–43%, für Geschäftsunkosten 31–33–35–34%, und der Überschuß 29–28–24–22% vom Umsatz. Nach Abzug von weiteren 12–13% für Kapitalverzinsung blieben etwa 10% Beingewinn (Apotheker Zeitung 1903, 319).
Archiv for Farmaci og Chemi. Apoth. Ztg. 1903, 728.
Daß 635000 kaufmännische Betriebe (in Deutschland) übrigens volkswirtschaftlich mehr bedeuten wie 5161 Apothekenbetriebe, trotz ihrer Wichtigkeit für das Gemeinwohl, sei zur Beurteilung der Berechtigung mancher Klagen über gelegentliche Zurücksetzung nebenbei bemerkt.
1902 war die Zahl der Subhastationen unerreicht hoch, und das Jahr 1903 schien dem Vorgänger nachzueifern. Pharmazeut. Ztg. 1903, 273.
Grenzboteii 1897. Sie betrug, gegen die große Ziffer von 210 Fällen auf 1 Million nur etwa 200, und eine spätere Zunahme war auf andere Gründe zurückzuführen.
Vgl. oben S. 572 Allen und Hanbury.
Vgl. E. Scribas und Th. Kuhns Darstellung seiner Tätigkeit.
Vgl. oben S. 735.
Vgl. oben S. 678, bez. des Vereins auch S. 652.
Ein Krakauer Apotheker beiläufig war der erste, der um 1500 wissenschaftliche Beobachtungen über die zeitliche Folge der Entwickelung des Pflanzenlebens anstellte, also die gedachte Wissenschaft begründete. Vgl. auch Bellingrodts Aufstellungen S. 748.
Vgl. „Meine Tätigkeit.... “Pharmaz. Ztg. 1887, Nr. 28 auch 1892, 35, 37, auch oben S. 739 u. a. O.
Vgl. oben S. 744 ff.
Vgl. oben S. 720 und Pharmazeut. Ztg. 1861, S. 234.
Vgl. Apotheker Ztg. 1891, 505, 1893, 97. Pharmazeut. Ztg. 1.891, 597, 1893, 187 ff.
Als Unterlage können dienen Apotheker Zeitung 1899, 783, 1900, 62, Nr. 48, 1901, 298, 443. Pharmazeut. Ztg. 1898 Nr. 79 u. 83, 1899, 624, 1900, 745, 1902, 368, Nr. 50:
Horn, 2, 294.
Auslegung der Prüfungsordnung seitens des Reichskanzlers 1899. Pharm. Ztg. 1899, 290.
Pharmazeut. Ztg. 1902, 413.
Ebenda 1903, 949.
Dorveaux, Bulletin des sciences pharmacologiques.
Vgl. oben S. 740.
Treitschke, der berühmte Politiker und Geschichtsforscher, soll die Apotheker unter die Halbgebildeten neben Förstern und Volksschullehrern gerechnet und ihre Stellung eine „unglückliche“genannt haben, wie das Dünzer in seiner Studie über Hermann und Dorethea auch tut. (Vgl. Pharmazeut. Ztg. 1886, 255, 276, 295; 1891, 96.) Ein Anonymus in einer Schrift gegen die Kurpfuscher, „Homo sum“, 1901 wiederholt die Klagen.
Vgl. übrigens Spielmann S. 590.
Repert. f. Pharmazie 65, 295 u. Pharmazeut. Ztg. f. d. nördl. T. 1835, 291.
Pharm. Ztg. 1867, 318.
Vgl. oben S. 675.
Pharmazeut. Ztg. 1879, 507, vgl. unten 207 Adelung.
Ebenda 1884, Nr. 61 und 753.
In jener Zeit flog folgendes Distichon aus dem Osten auf meinen Tisch: Einst wird kommen der Tag, wo die Söhne sich schämen des Vaters, Weil das Maturum er nicht bestand mit Hängen und Würgen !
Pharmazeut. Ztg. 1886, 561. Apotheker Ztg. 1903, September. Prof. Möller in Graz behauptete sogar, ganz im Widerspruch zu den Gesetzen und zu Paul, der den Apotheker an seine Pflicht, sich auch kaufmännisch zu unterrichten, mahnt, daß der Handel nie das Ziel pharmazeutischer Tätigkeit gewesen sei und sein dürfe; der Apotheker müsse,,Exekutivorgan sanitärer Einrichtungen“werden. (Pharmazeut. Ztg. 1894 Nr. 92 und 1899, 132).
Pharmazeut. Ztg. 1894, 609.
Ebenda 1894, 663.
Ebenda 1896, 417. Vgl. unten S. 783, Anm. 6.
Ebenda 1894, 649.
Schon Meerfels betonte 1805 (Kepertor. 295) diesen Punkt.
Pharmaz. Ztg. 1894, 724 und 1895, 225.
Vorwort zur „Pharmazie bei den alten Kulturvölkern“und Pharmazeut. Zeitung 1891, 418.
Ebenda 1895, Nr. 25.
Deutsche volkswirtschaftliche Korrespondenz 1896, Nr. 14.
Pharmazeut. Ztg. 1896, 432.
Vgl. oben S. 780.
Bamb. International, pharmazeut. General-Anzeiger. Pharmazeut. Zeitg. 1894, Nr. 68.
Pharmazeut. Ztg. 1896, 308. Vgl. oben S. 780.
„In Preußen wird für subaltern angesehen, wer nicht das Abiturientenexamen gemacht hat“— danach auch die meisten Offiziere, Reichstagsabgeordneten, der ehemalige Minister v. Zedlitz-Trütschler!?
Schelenz in Pharmazeut. Ztg. 1896, Nr. 50.
Rede auf der Landshuter Wanderversammlung bayer. Apotheker (Apotheker Zeitg. 1896, 411), neuerdings in seinen Äußerungen zu gunsten Hilgers Anschauungen. München 1903.
Pharmazeut. Ztg. 1896.
Ebenda 1896, Nr. 72, S. 672 etc.
Beide in Zeitschr. f. Medizin.-Beamte.
Apotheker Ztg. 1897, Nr. 12.
Pharmazeut. Ztg. 1897, 586.
Karl Jentsch spricht in seinen „Wandlungen“beherzigenswerte Worte über die Nachteile der Bildungs-Uniformität.
Ermittelungen der Pharmazeutischen Zeitung ergaben, daß unter Bewerbern (175) um ihr Stipendium sich befanden 69% Söhne von Subalternbeamten, Kaufleuten, Lehrern, Handwerkern etc., 18% von Apothekern und nur 13% von höheren Beamten, Pastoren, Ärzten. Trotz der Ausnahmen, die diese Bewerber durch ihr Bedürftigkeitszeugnis darstellen könnten, stimmen diese Zahlen mit anderweit ermittelten gut überein (Pharmazeut. Ztg. 1894, 420; 1899, 663). Daß das Landstädtchen Treptow a./Rega sich zu einer Lehrlingslieferantin herausbildete, weist auch darauf hin, daß die betreffenden Jünglinge einfachen Verhältnissen entsprossen waren — übrigens gute Karrière machten (ebenda 1886, 277). Im Lauf der Darstellung fügte ich, soweit ich vermochte, den Stand des Vaters den von mir erwähnten, jedenfalls hervorragenderen Apothekern und früheren Apothekern bei, um dem Leser Gelegenheit zur Bildung eines eigenen Urteils zu geben.
Schelenz, Pharmaz. Ztg. 1898, 296. Die Arbeit hatte eine große Zahl anerkennender Zuschriften, darunter einige aus deutschen Ministerien zur Folge. In einem Artikel ebenda 1897, Nr. 32 konnte zahlenmäßig nachgewiesen werden, daß der Apotheker als Wissenschafter eine hochgeachtete Stellung einnahm, in einem anderen ebenda 1898 Nr. 61, daß er auch sonst keineswegs das Stiefkind sei, wie es gelegentlich dargestellt wird (vgl. S. 802) — Ansichten, die vollinhaltlich durch vorurteilsfreie Männer (vgl. unten Anm. 7) bestätigt wird.
Roessler in Baden. Pharmazeut. Ztg. 1899, 123.
Pharmazeut. Ztg. 1897, 69.
Von 213 württembergischen Abiturienten 1 = 0,48%. Von 1960 Abiturienten der Louisenschule in Berlin hatten sie 9 = 0,046% erwählt, trotzdem unter 10482 80 Apothekersöhne waren. Pharmazeut. Ztg. 1899, 645 und 1896, 8.
Hielten die Regierungen ihn für zu gut zum Kaufmann — die Apotheker fanden diese Beiordnung, ihr Akademikertum betonend, fast für herabwürdigend (vgl. oben S. 742 u. a. O.) — so könnte sie ihn ja zum Vorsteher staatlicher Dispensieranstalten machen (Preuß. Jahrb. Juli 1898).
Nur Sachsen votierte im Bundesrat für das Maturum (Pharmazeut. Ztg. 1898, 846. In Schweden wurde es 1895 eingeführt, der Zuzug hörte nicht auf, der Erfolg war auch sonst gut — aber trotzdem ward 1903 vorgeschlagen, man solle mit dem leichteren Realschulexamen zufrieden sein! Vgl. auch die Erfahrung in der Schweiz, Pharm. Zeitung 1904 S. 455 und Nachtrag.
Vergleiche auch die vortrefflichen Worte, die Helmholtz von seinem Vater mit auf den Weg gegeben wurden: „daß der Wert des Arbeiters nicht vom Material, das er bearbeitet abhängt“, und daß „er durch die Arbeit, wenn sie Sache des freien geistigen Interesses ist, veredelt wird“(Gegenwart, 1903, S. 88).
Interessant ist weiter für diese Frage, daß auf der Naturforscherversammlung in Kassel 1903 von dem Referenten über die Hygiene der Schule die Notwendigkeit des Maturitätsexamen bestritten wurde, und daß auf der Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Halle im selben Jahre unter stürmischem Beifall der sicher kompetenten Zuhörerschaft ausgeführt wurde, daß „das Programm der höhern Schulen, allgemeine Bildung zu schaffen, nur auf dem Papier stünde, daß die Verwirklichung des Ziels einer echten Allgemeinbildung noch fern stünde und nur ein Surrogat geliefert würde“, und daß „ein Mensch, dessen Anschauungen im festen Lebensberuf wurzelten“, doch das Ideal bliebe!
Nachzutragen ist hier noch das literarische Hülfsmittel in Art der späteren „Schulen der Pharmazie“von Phil. Hanke „Leitfaden zur Vorbereitung auf die preußische Gehülfenprüfung“, Berlin 1841, dem als zweiter Teil „Elemente der pharmazeut. Wissenschaft… “folgte. Leipzig 1856 erschien eine 2. Aufl. dieser katechismusartigen Darstellung. (Repertor. 75, 128; 85, 392.) Hanke, Apotheker I. Kl. schrieb noch eine „Lateinische Chrestomathie für Pharmazeuten“, Berlin 1842 (Repert. 81, 126).
Ihre hierhin gehörige Pflichten legen die Betriebsordnungen fest. Vgl. auch S. 740.
Pharmazeut. Ztg. 1879, 102, 104. Vgl. S. 792 und 656.
Eine junge Dame, die eine Zierde ihres Geschlechts zu sein scheint und eine auf dem Gebiet der Pharmazie werden könnte, wenn nicht doch ihr Herz rechtzeitig gesprochen hätte, zeigte sich mit ihrer Stellung völlig zufrieden, nur klagte sie über ihr Zimmer und ihre Vereinsamung, Umstände, die einen jungen Mann kaum berührten! Daß eine andere junge Dame mich liebenswürdig „Kollege“ansprach, war mir sehr schmeichelhaft — aber ich dachte doch an die weiter unten erwähnten Klagen über die Eigenart eines Teils der pharmazeutischen männlichen Jugend, und die Befürchtung, daß im Falle des Eindringens von Frauen in den Beruf die alte Tatsache zutage treten könnte, daß schlechtes Beispiel zuerst Nachahmung findet, wurde in mir rege. Vgl. S. 787.
Vgl. auch oben S. 654 ff.
Pharmazeut. Ztg. f. d. nördl. Teutschland 1832, 309. Bademacher übrigens machte sich id einem Artikel im „Archiv der Pharmazie“Bd. 85, 240 zu einem Ankläger des Personals und fand in dem Gehülfen Danckwortt (oben S. 776) einen beredten Gegner. Vgl. auch oben S. 655.
Vgl. auch S. 654 u. 593 und Pharmaz. Ztg. 1904 S. 520.
Eine solche Schrift zog einem wohlmeinenden heißspornigen Dresdener Prinzipal eine Art Vorladung vor eine Versammlung der Gehülfen in Berlin zu. Der Gang dorthin wurde ein Canossagang für ihn.
Vgl. Noetzel, Klassenmoral und Dienstbotenfrage. Gegenwart 1901, 69. Vgl. S. 741.
Vgl. oben S. 590, auch S. 654 ff.
Pharmazeut. Ztg. 1898, Nr. 49. „Frauenarbeit“in der „Tägl. Bundschau“von 1899, 19. Mai. Eine Petition um Zulassung der Frauen zur Pharmazie wurde schon 1896 vom Berliner Frauenverein dem Landtage überreicht. Vgl. übrigens die Bede, in der Dr. med. Me inerte auf dem Antialkoholismuskongreß die Akademiker alle des Trinkens bezichtigte, und die Fehde gegen die Trunkunsitten der Studenten. Gane beklagt, daß der in Amerika eingewanderte Deutsche stets die Vorliebe für den regelmäßigen Besuch des Bierlokals und der Vereine mitbringt und daß sie in erster Beihe sein Fortkommen hindert (Pharmazeut. Ztg. 1896, 972).
Apotheker Zeitung 1902, Nr. 17.
Pharmazeut. Ztg. 1899, 84. Vier Gehülfen in einem Jahre deshalb entlassen.
Über die Eigenschaften der Männer im Vergleich zu denen der Frauen vgl. auch Schelenz, Frauen im Reiche Aeskulaps.
Ein größerer Artikel „Zur Prophylaxe des Trippers“(Pharmazeutische Wochenschrift, 1899, Nr. 12 an leitender Stelle) könnte allerdings übel gedeutet werden.
Schelenz, Frauen im Reiche Aeskulaps“S. 68. Dort einige Zahlen über Verbreitung der Leidenschaft unter Männern und Frauen. Vgl. auch S. 803 u. 816 das Jahr 1886.
Vgl. auch Wilcke: Humor in der Apotheke, Pharm. Ztg. 1878, 325 u. S. 796.
Über ihn geklagt wurde 1838, 1863 (daher Besprechung darüber 1865 in Braunschweig), 1872 (darauf erste Empfehlung von Frauenhülfe und Ablehnung, „damit der Stand nicht an Achtung verliert und nicht noch mehr mauvais sujets hineinkommen’’. Pharmazeut. Ztg. 1872 Nr. 94, 101), 1898 (erneute Empfehlung von Frauenhülfe, Pharmazeut. Ztg. 1898, 755; 1899, 137). Ob Mangel wirklich bestand, oder ob nicht nur, wie 1852 (Jahrb. f. p. Pharmazie 1852, 333) und 1899 konstatiert wurde (1897 mordete sich ein Gehülfe, 1899 zwei wegen Stellenlosigkeit!), Mangel an brauchbarem Personal da war, ist kaum zu entscheiden.
Vgl. oben S. 738 Anm. 4 und 784 Anm. 3.
Pharmazeut. Ztg. 1889, 509, 530. 1890, 7 (an den „Leithammel K.“) 1883, 681, 1886, 70. Vgl. damit die unhöflichen Schreiben an den Abgeordneten v. Hennig, S. 738, übrigens auch die Giftmordversuche von rachsüchtigen Lehrlingen in Lippstadt (Pharmazeut. Ztg. 1896, 905) und Brieg (ebenda 1887, 117), übrigens auch S. 804.
Vgl. oben S. 755.
Pharmazeut. Zeitg. 1899, 663.
Ebenda 1896, Nr. 101. Vgl. oben S. 741.
Neues Jahrb. f. Pharmazie 1851, 359.
Pharmazeut. Zeitg. 1902, 270.
Stößer gehören im allgemeinen auch zu festem Apothekeninventar. Michael z. B. feierte in Plauen sein 50 jähr. Jubiläum, und häufig sind Bitten um Beteiligung an Ehrungen für solch treue Diener. Vgl. das Wort „Selbst Haushälter in Apotheken sterben! “
Pharmazeut. Zeitg. 1902. 362. Vgl. übrigens das hohe Alter der oben aufgezählten Araber und das vieler späterer Apotheker, Chemiker u. a. u. S. 803.
Vgl. auch oben S. 589. Der Weltreisende, Maler Hilde brand t, weiß von ihm zu berichten. Überall traf er deutsche Apotheker (vgl. Apotheker Ztg. 1897, 373). In allen spanischen Häfen sind die Apotheker fast sämtlich Deutsche (Laeisz, Chemiker-Versammlung in Hamburg. Pharmazeut. Ztg. 1879, 411). Deutsche Apotheker in London, Rio, Tauris, Florenz, Kairo wurden oben erwähnt, und literarische Hülfsquellen („Anleitung für das Benehmen im Ausland“von J. H., Pharmazeut. Ztg. 1893, 213, „Französische Apothekenpraxis“von Dr. A. Brunstein, 1902) und Sprachführer sorgen für das Wohlergehen der Apotheker, die in der Fremde ihr Glück versuchen wollen.
Pharmazeut. Ztg. 1897, 858, vgl. auch Pharmazeut. Ztg. f. d. n. Teutschl. 1835, 383.
Pharmazeut. Ztg. 1893, 412. Im Gegensatz zu der Reisefreudigkeit der Gehülfen steht die vor kurzem festgestellte geringe durchschnittliche Reiselust der Besitzer, die durch ihre große Gebundenheit zwanglos zu erklären ist.
Pharmazeut. Ztg. 1899, 929 u. oben S. 740.
Ebenda 1892, 211, 1894 Nr. 26.
Pharmazeut. Ztg. 1871,511, 528 etc. Vgl. auch oben S. 740 ff. Schering und Simon dürften als erste „abgelöst (die Kost) haben (ebenda S. 541). Gegen ein summarisches Eingehen auf die Forderungen entschied sich der Berliner Apothekerverein (S. 547), zu Mäßigung auch Gehülfen (546 etc.).
Ebenda 1884, 621.
Vgl. oben S. 749.
H. Linke in Pharmazeut. Ztg. 1895, 435. Vgl. auch oben S. 741.
Pharmazeut. Ztg. 1900, Nr. 83. Wie international sie sind, zeigt die Bewegung der Pariser Gehülfen, die den 8 Uhr-Schluß verlangten (Pharmazeut. Ztg. 1893, 495.
Daß der „Pharmazeuten-Verein“gleich den „Genossen“kurzen Prozeß mit den jungen Kollegen machte, die nicht die programmgemäße Ansicht über Freiheit hatten und sie sich nicht aufzwingen lassen wollten, daß er sie „hinausfliegen“ließ, zeigt ein Schreiben des Zentral Vorstandes, das der gemaßregelte Herr in Pharmazeut. Ztg. 1893, 280 abdrucken ließ. Vgl. auch S. 789 und Apoth. Ztg. 1904, 407.
Meerfels in „Die jungen Pharmazeuten und deren zweckmäßige Vorbereitung“, 1837, erzählt von 70–96 fl. also etwa 40 Tlr. Repertor. 63, 103.
Pharmazeut. Centralhalle S. 376.
Annoncen der Pharmazeut. Ztg. und Pharmazeut. Post 1902, 270.
In Berlin s. Pharmazeut. Ztg. 1874, 528. Vgl. auch S. 740, 745 u. a. O. und Apoth. Ztg. 1904, 407.
Vgl. oben S. 724.
Apotheker Ztg. 1897, 674. Pharmazeut. Zentral-Anzeiger 1896, 29. März.
Eine Petition von 1886 stellt ihre Lebenshaltung der der Trambahnbediensteten an die Seite und sagt Verzweifelung, Selbstmord u. s. w. als unausbleibliches Ende ihres Lebens voraus (Pharmazeut. Ztg. 1886, 682). Im selben Jahr beging die Frau eines stellenlosen Gehülfen Selbstmord (ebenda S. 633). Ob der Fall ohne weiteres für Ge-hülfenelend spricht, müßte immerhin erst bewiesen werden. Vgl. auch Pharmazeut. Post 1902, Nr. 17.
Pharmazeut. Ztg. 1902, 537.
Apotheker Ztg. 1898, 72.
Pharmazeut. Ztg. 1864, 30. Seinem Vermächtnis ist zum großen Teil auch die Erbauung der neuen Lutherischen Kirche daselbst zu verdanken. Er wurde, einzig in seiner Art, 1836,,ob eximiam eruditionem et dexteritatem in arte pharmaciae“hon. c. Dr. pharmaciae von Marburg.
Pharmazeut. Ztg. 1864, 17.
Ebenda 1892, 664.
Neues Jahrb. f. Pharmazie 1857, S. 61.
Pharmazeut. Ztg. 1897, 403.
Es sei hier wiederholt an die Ebermaier- Stiftung erinnert (vgl. oben und Pharmazeut. Ztg. 1860, 251), ferner an die Geffcken’sche Kasse (vgl. Pharmazeut. Ztg. 1867, 394 und Neues Jahrb. für Pharmazie 1851, 389. Sie wurde 1851 gegründet und hörte 1892 auf), an die geplante pharmazeutische Pensionskasse (Danckwortt darüber Pharmazeut. Ztg. 1863, Nr. 20), an das 1866 geplante Invalidenhaus, dessen altgewordene, nicht voll dienstfähige Insassen für ein Zentral-Drogengeschäft arbeiten sollten (Pharmazeut. Ztg. 1866, Nr. 54 und 56) u. a. m.
Die Unterstützungskassen des deutschen Apotheker-Vereins besaßen insgesamt im Jahre 1882 1893 1903 Mark 192590 199351 208862, was einer Zunahme von rund 16000 ℳ in 20, von 800 ℳ in einem Jahre entspricht. Bis 1882 sollten satzungsgemäß je etwa die Hälfte aller Einnahmen Unterstützungszwecken dienen, was allerdings je etwa 25000 ℳ, nicht jährlich nur je etwa 4500 ℳ betragen hätte. Apotheker Ztg. 1904 S. 20 u. Pharmazeut. Ztg. 1904 S. 34.
Die bei den bezw. der Klassifikation der Gehülfen in Frage kommenden Gesichtspunkte reimte s. Z. A. v. Wedell in seiner „Invaliditätsversicherung“, den Dualismus im Apothekerberuf charakterisierend:…. Der Zukunftsapotheker Drückte sich. Der kleine Schäker, Halb Kommis und halb Studente, Er verzichtet auf die Rente.
Pharmazeut. Ztg. 1893, 767.
Pharmazeut. Ztg. 1297, 74. Vgl. oben S. 654 auch S. 734.
Statuten in der Apotheker Zeitung 1888, 348.
In Rußland existiert ein pharmazeutisches Pensionsinstitut in Moskau. Apoth. Zeitg. 1899, 270.
Vgl. oben S. 591 u. 740.
Vgl. oben Pharmaziaschulen S. 784. Pharmazeut. Ztg. 1879, 719, ebenda (Hellwig) 1879 Nr. 103 etc.
Ihm gleich schrieb schon der 1830 in München gegründete Verein studierender Pharmazeuten Preisaufgaben für Studierende aus (Buchner Repertor. 41, 35. Vgl. oben S. 790.
Vgl. oben S. 655 Meißners Ansicht.
Vgl. oben S. 787.
Pharmazeut. Ztg. 1888, 558.
Ebenda 1878, 826.
Ebenda 1897 Nr. 14 V. Ein Beispiel aus 105 Lehrlingsgesuchen in dieser Nummer.
Pharmazeut. Post 1892, 386; 1900, 741.
Vgl. Bayern auf S. 735. Vgl. oben S. 735.
Horn, 2, 356.
Pharmazeut. Ztg. 1882, 220. Vgl. übrigens dazu als Zeichen der Zeit, daß 1902 unter 18 russischen Chemiestudentinnen in Petersburg 13 jüdischen Glaubens waren. Apotheker Ztg. 1902, 636.
Ebenda 1884, Nr. 4, S. 19. Vgl. auch 1897, Nr. 5.
Pharmazeut. Ztg. 1897, Nr. 46 und 1901, S. 144. Im selben Jahr warf (Berl. Tageblatt Nr. 3) Otto Ernst (der Hamburger Dramatiker und ehemalige Volksschulschullehrer ?) den Apothekern vor, daß ihr Judenhaß gänzlich unbegründet sei. Sie machten sich selbst ja des Schachers und jüdischer Prozente schuldig.
Aus dem „Goniec“in Pharm. Ztg. 1900, 567.
And ré-Pontier S. 190.
In Dänemark bildete sich entsprechend aus dem Svend [Knecht] der Medhjelper [Gehülfe] heraus.
Pharmazeut. Ztg. S. 653.
Pharmazeut. Post 1902, 267 aus „Österreichisches Sanitätswesen“.
Ebenda 1902, 372.
Buchner, Repertor. 42, 24 ff.
Ebenda 46, 359.
Pharmazeut. Ztg. 1901, Nr. 90.
Ebenda 1902, 595. Vgl. S. 694 u. 659.
Horn 2, 315.
Ebenda 2, 314 und oben S. 656.
Pharmazeut. Ztg. 257, 514, Nr. 74.
Böttger, Apothekengesetzgebung 1880, 1, 71.
Festgabe an den Deutsch. Apothek.-Verein 1897, 120ff. Vgl. Gerhardt S. 669.
Pharmazeut. Ztg. 1897, Nr. 101. Vgl. dazu die Ausbildung durch „Apothekerbücher’’.
Vgl. oben Duflos, E. Schmidt, Thorns, Tschirch etc.
Pharmazeut. Ztg. 1867 Nr. 99, 1870, 6, 1895, 759.
Vgl. oben S. 768 und Schelenz, Pharmazeut. Ztg. 1896, 465, 1897, 272.
Maubach-Ernésti in der Pharmazeut. Zeitg. 1892, 213.
Pharmazeut. Zeitg. 1892, 508. Die anderen deutschen Verbindungen etc. siehe ebenda 1897, 767.
Pharmazeut. Zeitg. 1897, 77 und 496.
„Reaktionär in der Westentasche“1862, 72, Breslau. „Wunder der Uro-skopie“1868. „Verlobung in der Bleikammer“1863. „Eine alte Kamille“1864. „Das Lied von der Apotheke“u. a. Vgl. Schelenz, Pharmazeut. Ztg. 899 und O. Langkopf ebenda „Fragekasten“. Die „Industrieblätter“vgl. S. 722 u. 766.
Cand. pharmaciae in Leipzig, schrieb,,SiH4 oder die Entdeckung in der Sandkapelle“, Leipzig 1869. „Saccharoses Tod“, 1871.
Schrieb „Akotyledonische Musenklänge“, Breslau 1870.
Schrieb „Ungereimtes aus der Pflanzenanatomie.. “, Breslau 1868. „Emu Ceka (E. Muck?), Die chemischen Elemente“, 1879. „Pharmazeuten Lust und Leid“.
Schrieb „Der Unbekannte“, Bunzlau 1871.
Schrieb „Flores Sulfuris“, Wien 1889. Vgl. oben S. 725.
Pharm. Post 1902.
Vgl. auch die Klage auf S. 785.
Pharmazeut. Zeitg. 1886, 471.
Vgl. auch Schelenz, Pharmazeut. Zeitg. 1897, 271, 1898, 539.
Jul. Klein, geb. 1830 in Oberhofen als Pfarrerssohn, wurde nach Vorbereitung auf dem protestantischen Lyceum in Straßburg und Studium am Val de Grâce in Paris Apotheker, kaufte 1857 eine Apotheke (Gewerbslauben) in Straßburg, die er bis 1890 besaß. 1870 wurde er Beigeordneter. Ein Anhänger der Versöhnungspolitik wirkte er, leitende Personen in seinem Arbeitsgemach neben der Apotheke empfangend (auch der Statthalter hörte seinen Rat), im Interesse des deutschen Vaterlands, das ihn durch den roten Adler III. mit Schleife und den Kronenorden II. ehrte, in dessen Beamtentum einzutreten er sich aber weigerte, weil er vorzog, „Pillen zu machen statt zu schlucken“. Er starb 1897 (v. Bernshausen, Erinnerungen).
Otto Hermes, geb. 1838 zu Meyenburg, bestand die Staatsprüfung 1862, ist seit 1871 Direktor des Aquariums in Berlin, Stadtverordneter, Mitglied der freisinnigen Partei des Reichstags, als welcher er sich 1901 auch durch seine Anteilnahme für Verbesserung der militärpharmazeutischen Stellung den Dank seiner früheren Fachgenossen verdiente.
Georg Burckhardt war Apothekenbesitzer in Rinteln und Barmen, und wandte sich 1898 als Redakteur des „Volk“der Politik gänzlich zu. Er ist seit 1903 Mitglied der christlich-sozialen Partei des Reichstags.
Wilh. Schwarz, geb. am 12. Juni 1816 in Wien, war Pharmazeut und trat erst mit 24 Jahren zur Journalistik über, wurde 1850 ins Handelsministerium berufen und pflückte in Konsulats- und Gesandtenstellungen außerhalb Österreichs reiche Lorbeeren; größten Kuhm aber errang er als Regierungskommissar bei fremden und schließlich als Leiter der Wiener Weltausstellung 1873. Schon 1860 wurde ihm der Freiherrentitel mit dem Zunamen von Senborn verliehen. Im Jahre 1875 zog sich der Hochverdiente ins Privatleben zurück und starb am 4. August 1903 in Mödling. (Pharmazeutische Post 1903, 474.)
Marggraff wurde am 17. Mai 1834 in Berlin geboren.
Von 3 Maßregelungen unbequemer Apotheker berichtet die Pharmazeut. Zeitg. (1861, 117; 1882 Nr. 97 u. 99 und 1900, 529. Vgl. übrigens die Maßregelungen deutschgesinnter, ihre Gesinnung hochhaltender Apotheker in Schleswig-Holstein oben S. 734. Vgl. auch die Klagen ultramontaner Blätter wider die Pharmaz. Ztg., daselbst 1904, 393.
Pharmazeut. Zeitg. 1899, 540.
Apotheker-Zeitung 1902, 127, 133 und 189. Unter den Apothekern, die sich gegen die päpstliche Unfehlbarkeit äußerten, befanden sich übrigens neben 34 Ärzten 9 Apotheker. Pharmazeut. Zeitg. 1870, 466.
Vgl. S. 738.
Hans Bruno Geinitz, geb. den 16. Oktober 1874 in Altenburg, wo er auch als Quintaner bei Stör in die Lehre trat. Er studierte in Berlin 1834 und begann seine wissenschaftliche Laufbahn als Hülfslehrer 1839 in Dresden. Er ist der Schöpfer des Dresdener mineralog. Museums. Als Geheimrat, Professor etc. starb Geinitz hochgeehrt 1900. Apotheker-Zeitg. 1900, 874.
Jahresber. f. vaterl. Kultur 1896.
Pharmazeut. Zeitg. 1903, 244.
Ernst Krause, am 22. November 1839 in Zielenzig geb., wandte sich der Pharmazie zu, konditionierte längere Zeit, wandte sich dann zumeist in Selbstudium den Naturwissenschaften zu, die er z. B. in „Werden und Vergehen“, in Werken über Darwinismus, dessen eifriger Vorkämpfer er war, u s. w. meisterhaft dem Volke vortrug. Der Berliner Enquete-Versammlung widmete er, wie kaum anders zu erwarten war, in der Vossischen Zeitung eine sarkastische Betrachtung (vgl. S. 743), die (vgl. auch Rust) seine früheren Fachgenossen verstimmte (Pharmazeut. Zeitg. 1874. Nr. 72 ff., vgl. aueh die Empfindlichkeit S. 802).
Den 30. Dezember 1819 als Apothekersohn in Neu Ruppin geboren, auf der Gewerbeschule gebildet, lernte The od. Fontane 1836 unter Eose in Berlin. 1847 machte er das Examen in Berlin, war 11/4 Jahre Apotheker der Krankenanstalt Bethanien und wandte sich dann der schon lange nebenbei gepflegten Schriftstellerei zu. Er starb den 20. September 1898 in Berlin. Vgl. „Meine Kinderjahre“,,,Von zwanzig bis dreißig“und „Mein Leipzig lob ich mir“, auch Pharmazeut. Zeitg. 1898, 687.
Geb. 1801 in Meiningen. Sein „Sonettenkranz“erwarb ihm die Protektion des Landesherrn und ermöglichte ihm das völlige Aufgehen im Schrifttum. Bechstein starb den 14. Mai 1860.
Den 19. Februar 1822 als Apothekersohn in Aitona geb., lernte in Landsberg a. W. Pharmazie und machte literarische Studien, konditionierte und studierte in Kopenhagen, trat in Aitona in die vom Vater eingerichtete Fabrik ein, die er 1875, fast taub geworden, verkaufte, um sich in Friedrichsruhe ganz den Musen zu widmen. Gemütvolle Kleinbilder aus dem Naturleben, Perlen deutscher Lyrik, entflossen seiner Feder. Vgl. oben S. 658.
1841 in Kirchmüchel (Holstein) als Pastorssohn geb., lernte bei Versmann in Lübeck, studierte in Gießen, arbeitete als Fabrikchemiker in Hamburg, nebenbei schon literarisch tätig. Stindes „Buchholtz“- Bücher machten ihn mit einem Schlage zu einem der gelesensten Schriftsteller.
Geb. 1828 in Skien (Norwegen), lernte in der Apotheke in Grimstad, wo er sich an den Leuten, die ihn als „närrischen Kauz, der von der Höhe seiner Pillenschachtel die Welt reformieren wollte“, verspotteten, durch bissige Epigramme rächte. 1852 machte Ibsen das Examen artium, wurde Dramaturg in Bergen und sagte damit der Pharmazie Valet (Westermanns Monatsschriften 1898, S. 108).
Auch der Kopenhagener Apotheker Otto Benzon machte sich als Dramatiker einen wenigstens im Vaterland geehrten Namen, Hellmann (oben S. 725) dichtete z. B. die Libretti zu Vogels „Hermannschlacht“und „Gräfin Stella“etc.
Apothekers Sohn, geb. den 6. Okt. 1835 in Neiße. Nach beendeter Vorbildung kaufte er sich in Elbing an. Der Umgang mit geistvollen Männern (Rickert, Forckenbeck u. s. w.) machte Lohmeyer, der schon früher der Dichtkunst seine Muße gewidmet hatte, der Pharmazie untreu; er nahm 1867 eine Stelle am „Kladderadatsch“an, gab selbst die „Deutsche Jugend“heraus, schaffte die „Gedichte eines Optimisten“u. s. w. und wirkte voll Enthusiasmus und Idealismus zuletzt in Charlottenburg weiter (V. Blüthgen, Illustrierte Zeitung 1895, 438), bis ihn am 25. Mai 1903 der Tod ereilte.
Sohn eines kleinen Bierbrauers, geb. 1857 in Matricken, trat in den „verhaßten Apothekerberuf, aus dem er sich mit eigener Kraft emporarbeitete“. Er machte das Maturum, erhielt sich durch Stundengeben, studierte in Königsberg und Berlin. Als Hauslehrer begann er seine Schriftstellerlaufbahn 1889 mit „Frau Sorge“und der „Ehre“, die erst abgelehnt wurde. 1898 pachtete er das Schloß „Blankensee“bei Trebbin — ein sichtbares Zeichen seines Erfolges (Woche 1899, 689).
Geb. als Sohn eines Kaufmanns und Magistratsrats den 5. Februar 1808 in München, wo er nach glänzendem Examen Provisor in der Hofapotheke wurde, um dann umzusatteln (Fr. Pecht in „Vom Fels zum Meer“. Vgl. auch sein, von Grützner ge zeichnetes Bild in Daheim 1903, Nr. 33, S. 14). Seinen humorvollen Genrebildern, seinen Kleinbürgern und Sonderlingen soll man in etwas den früheren peinlich genauen Apotheker ansehen können. Spitzweg starb am 23. Februar 1885.
Geb. 1853 in Osterode (Harz) als Sohn des späteren Organisten in Lamspringe. Erst nach bestandenem Staatsexamen widmete sich Homey er völlig der Musik und gilt jetzt als einer der größten Meister auf der Königin der Instrumente. Er wirkt als Organist im Gewandhaus und Lehrer am Konservatorium in Leipzig.
Von Apotheker söhn en seien hier noch folgende erwähnt: des ultramontanen Gelehrten und Schriftstellers Alban Stolz „Medizin für Kranke von einem geistlichen Doktor“und „Mixtur gegen Todesangst“verraten den Apothekersohn (Pharmazeut. Zeitg. 1889, 483). Der hervorragende Staatsmann Lucanus ist Sohn des Halberstädter Apothekers und Kunstmäcen. Der Schriftsteller und Dramaturg Dr. Paul Schienther ist der Sohn eines Elbinger Apothekers (Pharmazeut. Zeitg. 1898, 56). Der frühere Handelsminister und der Prof. der Botanik Dr. Osk. Brefeld sind Söhne des früheren Apothekers in Telgte. Fr. Rob. v. Mayers Vater war ein vielgereister Apotheker in Heilbronn. Prof. Becker, Ehrenpräsident der Berliner Akademie war der Sohn des Apothekers zum weißen Schwan daselbst u. s. w. Vgl. übrigens die Charakteristik des Apothekers in Louise v. François „Phosphorus Hollunder“.
Vgl. oben Lucanus. Genannt zu werden verdienen noch Glaessner in Kassel, der seine reichen Sammlungen der Stadt vermachte. Auch an den für Musik begeisterten Wiener Apotheker Dr. Sedlizky, in dessen Hause Han slick, Billroth und alle musikalischen Notabilitäten verkehrten, sei erinnert, an den Vorsitzenden des Straßburger Tonkünstlervereins, den verstorbenen Nachfolger von Musculus in der Leitung der Spitalapotheke, Schneegans u. s. w.
Hartwichs wurde in dieser Beziehung schon gedacht. Zu erwähnen sind noch Otto Bernh. Kinne in Herrnhut, 1812–1895. Er gründete das dortige „Ethno graphische Museum“. Ludw. Leiner, gest. 1901 in Konstanz, gründete den dortigen „Rosgarten“(Pharmazeut. Zeitg. 1901, 293), Conrath in Lutzerath förderte die vor geschichtliche Forschung in der Eifel (Pharmazeut. Zeitg. 1899, 239), Koh1 in Weißenburg als Mitglied der Reichskominission für die Limes — Forschung (ebenda 1898, 356), Prochnow in Tangermünde, Wirsching in Velburg (Bayern), Borgmann in Göhren machten sich als Forscher in ihrer engeren Heimat einen Namen (ebenda 1890, 159; 1898, 641; 1892, 137) u. s. w.
In der Zeit von 1892–99 wurden 7 tödliche Abstürze von Berge besteigenden Gehülfen gemeldet. Einen Schriftsteller auf militärischem Gebiet vgl. im Nachtrag.
Scherzhaft und äußerst charakteristisch wenigstens für das Kleinstadtleben ist Hagers Mitteilung über Schultze in Perleberg: Auf eines Lehrers Frage nach dem „vornehmsten Geschöpf“antwortete eine Schülerin: „das ist Frau Apotheker Schultze“. (Pharmazeut. Zeitg. 1896, 356).
In „Truggold“von Baum bach, „Apotheker von Chamouny“von Gottfried Keller, „Apotheker und Doktor“, Oper von Dittersbach, „Der Apotheker“von Rückert, „Apotheker Heinrich“von Heiberg (vgl. Schelenz, Pharmazeut. Post 1897, Nr. 31; 1899, 4; 1900, 2; Pharmazeut. Zeitg. 1900, Nr. 59; 1895, Nr. 100). „Phosphorus Hollunder“von Louise v. François.
Vgl. oben auf S. 590 den Vorwurf der Bizarrerie. Den Apotheker-Spleen [engl, aus dem griech. σπAήv, lat. spien, Milz], die Milzsucht, Hypochondrie, Grillenfängerei der Apotheker erkennt auch Mylius an und erklärt sie psychologisch. (Pharmazeut. Zeitg. 1896, Nr. 57.) Vgl. auch ebenda 1889, 356, wo von einem Thüringer Sonderling die Rede ist, 1886, Nr. 10, 1889, 280 die Zeichnung in Goethes „Her mann und Dorothea“u. a« m. Im Auslande scheint der Apotheker denselben Ruf Zusammenfassung haben. Vgl. Dorvault in Pharmazeut. Zeitg. 1882, 458. Nach Gane folgte die Pedanterie dem Apotheker nicht nach Amerika, oder in der dortigen Luft verkümmerte sie (Pharmazeut. Zeitg. 1896, 970).
Vgl. Schelenz, Pharmazeut. Post 1899, Nr. 27 ff. Flock erschien Belgrad 1870.
In „Profiser Möller“und „Apotheker Möller“u. a. Nach Jahrzehnte langem ehrenvollen Wirken als Apothekenbesitzer und Mitglied des Magistrats (er leitete jahrelang selbständig die Angelegenheiten Elmshorns) starb Hanssen 1903, vom Schicksal geschlagen, in untergeordneter Gehülfenstellung völlig verarmt und verlassen in Twistringen.
Im „Chemist and Druggist“besprach eine kurze Studie die betreffende engl. Literatur.
Die oben erwähnten Werke kennt z. B. der Verfasser gar nicht, oder zum größten Teil nicht.
Pharmazeut, Zeitg. 1884, 381; 1885, 381; 1895, 402, 797; 1902, 648. Apoth.-Zeitg. 1903, 623 und Vogt (Butzbach) und Stöcker (Elberfeld) Pharm. Ztg. 1904, 427.
Vgl. oben S. 783 Anm. 1.
Es ist dabei übrigens in Betracht zu ziehen, daß,,die ganze wirtschaftliche Gesetzgebung der letzten Jahrzehnte sich gegen das bewegliche Vermögen und den werbenden Handel zu richten“schien, wie die Berliner politische Presse z. B. anerkannte. Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1897, 26.
Pharmazeut. Zeitg. 1882, Nr. 25.
Ebenda 1883, 653.
Ebenda 1896, 338. Vgl. oben S. 696 unter Dragendorff.
Aus Gründen, die ziemlich klar auf der Hand liegen (vgl. oben S. 640) wurde seitens der Homöopathen, denen Selbstdispensieren bedingungsweise gestattet ist, gegen die Apotheken intriguiert und ihnen unberechtigtes Substituieren nachgesagt (Pharmazeut. Zeitg. 1892, 231), und die Tierärzte schlossen sich neuerdings (in Österreich mit einer Petition; vgl. übrigens eine der in historisches Gewand gekleideten Anfeindungen von Nagel und Alb recht in den Mitteilungen z. Gesch. d. Medizin 1903, S. 188) ihnen vermutlich aus ähnlichen Gründen an. Vgl. auch Schelenz „Apotheker und Tierärzte“, Pharm. Zeitg. 1904, S. 285. Nagel war früher Apotheker. Vgl. ebenda S. 379.
Hier sei noch vermerkt, daß z. B. zur Zeit der entsetzlichen Choleraepidemie 1892 in Hamburg der Apotheker anerkanntermaßen auf seinem Posten blieb, während behauptet wurde, daß manch anderer, der pflichtgemäß hätte ausharren müssen, nach des Bökelius Pestbuch das „zeuch weit davon“als Schutzmittel erwählte. (Unter den an 10 000 der Seuche zum Opfer Gefallenen befand sich übrigens kein Apotheker.) Vgl. auch oben S. 511, Anm. 5, Pharmazeut. Zeitg. 1892, 548, übrigens auch 1895, 511 über den Huf der deutschen Pharmazie im Ausland und Lindwurms (7 Kapitel deutscher Wirtschaftslehre, Braunschweig 1875) Ausspruch über die Apotheker.
Nach einem Ausspruch Pappenheims. Vgl. auch Pharmazeut. Zeitg. 1892, 159 und oben S. 736 u. 737.
An ihre Stelle traten fürder ministerielle Gesamtberichte.
Während der Gesamtbericht für die Jahre 1898–1900 sehr trübe lautet und dem früheren Minister Bosse Recht zu geben scheint, der den Zustand der deutschen Apotheken einst himmelschreiend nannte (von 1264 revidierten Apotheken zeigten 90% „schlechte“Ergebnisse auf Grund von Beanstandungen ziemlich nebensächlicher Art. Es kam nur eine Bestrafung vor, die auf den Apothekenbetrieb Bezug hatte! Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1903, Nr. 42 auch 1902, Nr. 43 und hier oben), erkennt sein Nachfolger für das Jahr 1901 das erfreuliche Ergebnis der Revisionen und die Pflichttreue der Apotheker um so mehr an, als die Geschäftslage der Apotheken nach wie vor eine gedrückte war! (Pharmazeut. Zeitg. 1903, 642). Sollte es möglich sein, daß der Gesamtzustand der Pharmazie so plötzlich wechseln kann, wie es nach diesen zwei entgegengesetzten Berichten scheinen möchte, prägt sich in erstgenanntem frühere Animosität der leitenden Kreise aus, oder diktierten sie Absichten, wie sie oben erwähnt wurden (vgl. S. 742 und Pharmazeut. Zeitg. 1902, Nr. 43)?! Vgl. übrigens auch oben S. 650.
Daß sie von dem gewerbetreibenden Apothekern mit noch gemischteren Gefühlen angesehen werden, wie von dem Beamtentum und daß die Revisoren sich gelegentlich recht herbe Kritik gefallen lassen mußten und müssen, kann nicht wunder nehmen. Am schlimmsten dürfte der pharmazeutische, ehrenamtlich fungierende Revisor fortkommen, was ebenfalls nicht als speziell pharmazeutische Eigentümlichkeit angesprochen werden kann. Charakteristisch für die Beurteilung der Sachlage ist folgende Auslassung von Dr. Jehn, dem zeitweiligen Vorsitzenden des Apothekerkammerausschusses aus dem Jahre 1875 (Pharmazeut. Zeitg. 743): „Wenn das pharmazeutische Mitglied der Kommission ein charakterfester, energischer Mann ist, der dem Medizinalbeamten keinen Fuß Terrain läßt, so läßt sich mit den preußischen (man darf wohl zusetzen und deutschen im allgemeinen) Institutionen auskommen. Ob es viele derartige Männer gibt, weiß ich nicht.. “. Nur in einem Falle kam eine, die Revision als solche nicht betreffende Un regelmäßigkeit in Posen vor, die wohl nur dem Medizinalrat zur Last fiel, aber auch Von dem Apotheker gesühnt werden mußte (Apotheker-Zeitg. 1896, 311).
Es handelte sich um 5 Fälle von fahrlässiger Tötung durch Arznei Verwechselung, die im Höchstfall mit 3 Monaten Gefängnis, einmal außerdem mit 20 000 Fr. Schadenersatz bestraft wurden; um 5 Gesundheitsschädigungen oder Körperverletzungen aus demselben Grunde oder wegen fahrlässiger Arzneibereitung; 3 fahrlässige oder unbefugte Arznei- oder Giftabgabe (1 Schädigung eines Pferdes), ferner um 5 Fälle von Fälschungen zwecks Schädigung von Kassen und einen Betrugsfall, hergeleitet aus dem Vertrage eines Apothekers mit einem Kurpfuscher (vgl. auch S. 803). Ein Betrugsfall, wie ihn sich Cohn in Berlin gelegentlich von Militärlieferungen 1870/71 zu Schulden kommen gelassen, ist ganz einzig in seiner Art geblieben (vgl. Pharmazeut. Zeitg, 1873, 248, daß der Schuldige Israelit war, soll bemerkt werden, um objektiv zu referieren).
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1888, 777; 1889, 101.
Vgl. Tagespresse und Pharmazeut. Post 1902, 496.
Vgl. oben S. 657.
Eine größere Reihe von Apothekenbildern sammelte die Pharmazeut. Post und seit einigen Jahren die Pharmazeut. Zeitg.
Pharmazeut. Zeitg. 1888. 598; 1898, 626.
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1883, 717, Tägl. Rundschau 1903, März 6, Apotheker-Zeitg. 1896, Nr. 102. Vgl. oben z. B. S. 436 die Apotheke in Nordhausen.
Vgl. oben S. 138, Anm. 3. Vgl. übrigens das humoristische Bild der Apotheke in Trier, S. 595, Anm. 3.
Vgl. oben S. 725.
Eine ganze Zahl ähnlicher Bilder in der Kirche zu Werder a. Havel, in der Schloßkirche zu Wittgenstein, eines jetzt im germanischen Museum in Nürnberg (hier tragen die Kästen bezeichnende Aufschriften: Kreuzkraut, Christwurz u. dgl., vgl. oben S. 213), eines im Schweizer Landesmuseum (Glasfenster) ähneln dem gedachten Bilde. Vgl. Janus 1900, S. 438; 1902, 96. Kremers, Pharmaceut. Rewiews, Milwaukee 1902, Nr. 1 u. a, O.
Vgl. oben S. 657.
Artus, Allgera. pharmaz. Zeitschrift 1, 56.
Pharmazeut. Centralhalle 1860, 351.
Ebenda 314.
Pharmazeut. Centralhalle 1862, Nr. 41 aus d. 111. Gewerbe-Zeitg. Erst 1868 wurde sie zur Darstellung des Liqu. ferri dialysat. (ebenda 1868, S. 151) und 1878, wie es scheint, zuerst von Wernich zu seinem durch Dialyse bereiteten Exlr. Secal. com. bis depur. (ebenda 1878, 331) benutzt.
Pharmazeut. Centralhalle 1865, Nr. 20.
Pharmazeut. Zeitg. 1869, 136.
Schuster hatte eines, das in dem Hydrotimeter seine Auferstehung fand, 1819 empfohlen (Repertor. 6, 369). Union pharmaceutique 1868, 7.
Union 1868, 134.
1859 wurde amerikanisches Petroleum durch Drake erschlossen und die gewaltige Petroleumindustrie (damit die Fabrikation von Benzin, Vaselin etc.) ermöglicht.
Pharmazeut. Zeitg. 1872, 294.
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1898, 880. Brocke dons Compressed tablets, die schon früher dargestellt worden sein sollen, enthielten doch wohl Bindemittel. (Centralhalle 1883, 496.)
Schelenz, Pharmazeut. Zeitg. S. 608.
Pharmazeut. Centralhalle 1876, 350. Vgl. hier oben.
Pharmazeut. Post 1901, 645.
Betriebsordnung § 12. Pharmazeut. Zeitg. 1902, 62.
Pharmazeut. Zeitg. 1899, 575.
Vgl. übrigens oben S. 593.
Pharmazeut. Zeitg. 1893, 210.
Ebenda und 1897, 448. Vgl. auch Nachtrag.
Vgl. oben S. 658.
Pharmazeut. Zeitg. f. d. n. Teutschl. 1832, 103. Dagegen dürfte Merck durch die Tätigkeit für den Verein zur Gründung seiner eignen, jetzt zu einer Weltfirma ausgewachsenen Fabrik veranlaßt worden sein. Mereks und einiger anderer Bestrebungen wurde in einem Aufsatz Schelenz, „Zentralapotheken“, Südd. Apotheker-Zeitg. 1898, Nr. 61/62 noch nicht gedacht.
Mit 4 Millionen Kapital in Aktien von 500 Fr. Vgl. oben S. 684.
Neues Jahrb. 1856, 127.
Pharmazeut. Zeitg. 1870, Nr. 75.
Vgl. Pharmazeut. Centralhalle 1866, Nr. 9.
Hartmann, Magdeb. Apotheker-Konferenz S. 33.
Pharmazeut. Zeitg. 1866, Nr. 54 S. 790 Anm. 3.
Ebenda 1868, 58.
Pharmazeut. Zeitg. 1869, 476.
Apotheker-Zeitg. 1898, 609. Vgl. oben S. 757.
Pharmazeut. Wochenschrift durch Pharmazeut. Zeitg. 1900, 110.
Pharmaz. Post 1900 S. 44; 1902 S. 453. Apoth. Ztg. 1902 S. 507.
Pharmazeut. Zeitg. 1903, 190; 1902, 653, 684. Hier sei auch der Kredit-Verein Deutscher Apotheker, in Danzig um dieselbe Zeit gegründet, erwähnt (ebenda 1903, 227), und die Bestrebungen von Neubronner (Cronberg) sich durch eine Vereinigung gegen die Schädigungen durch einen ev. Boykott (wie in Berlin) zu sichern. Vgl. S. 732.
Vgl. auch oben S. 658 und Schelenz, „Fortschritte in der pharmazeutischen Technik“. Pharmazeut, Zeitg. 1899, Nr. 39.
Pharmazeut. Zeitg. f. d. n. Teutschland 1833, 61.
Voget, Notizen, 1838, 146.
Buchner, Repertor. 45, 473.
Ebenda 49, 287.
Ebenda 57, 180.
Nach Pharmazeut. Transactions von 1841 in Buchners Repertor. 77, 256.
Wie sie ähnlich im metallurgischen Betrieb schon in der Aula subterranea etc. beschrieben sind. Voget S. 42.
Erst Apotheker, dann technischer Chemiker, veröffentlichte zahlreiche Arbeiten in den damaligen Zeitschriften, ferner eine Reagentientabelle, ein „Handwörterbuch der chemisch-pharmazeut. und pharmakognostischen Nomenklaturen... “, Nürnberg 1833 u. a. Vgl. Buchner, Repertor. 75, 337. Vgl. auch S. 812 Anm. 3.
Jahrb. f. pr. Pharmazie, 152.
Pharmazeut. Zeitg. Nr. 47; 1863, 124.
Centralhalle S. 359.
Pharmazeut. Zeitg. S. 164.
Ebenda S. 518.
Pharmazeut. Zeitg. S. 204. Vgl. übrigens S. 762, Mathes als Vorläufer 1861.
B. Seybold hat in bezug auf die Heilmittel aus dem Tierreich (in der Apoth.-Zeitg. 1896, Nr. 5 ff.) interessante Zusammenstellungen gegeben.
Vgl. oben S. 761 ff.
Pharmazeut. Zeitg. 1871, 24, 98, 542. Vgl. 1847.
Ann. de Chimie et de Phys. 1823, S. 135. Buchner, Rep., Bd. 38, 451.
Buchners Repertor. nach Heckers Medizin. Zeitung.
Buchners Repertor. 18, 458.
Ebenda 45, 52 und 52, 375.
Vgl. Buchners Repertor. 50, 274. 1837 erhielten beide Forscher für ihre segensreiche Erfindung preußischerseits eine goldene Denkmünze. Pharmazeut. Zeitg. des Apotheker-Vereins f. d. nördl. T. 1837, S. 287. Vgl. oben S. 668.
Pharmazeut. Zeitg. f. d. n. Teutschl. S. 95.
Buchner, Repertor. 51, 215.
Pharmazeut. Zeitg. 1900, 44.
Ebenda 1901, 868.
Hufelands und Osanns Journal f. prakt. Heilkunde.
Buchner, Repertor. 64, 374.
Ebenda 59, 144.
Poggendorff, Annal. d. Phys. Bd. XXI, 81.
Vgl. die Verwendung von Glykosesirup zur Darstellung von Syr. ferri jodat. Schelenz, Pharmazeut. Centralhalle 1898, 386 und 1902, 688.
Chimist and Druggist. Das Inselreich soll 1890 178 Tons Pillen im allgemeinen verbraucht haben.
Buchner, Repertor. 65, 360. Vgl. auch E. F. Anthons Arbeit über die Darstellung des Jodürs, ebenda Bd. 58, 261.
Buchner, Repertor. 83, 364 und 367.
Ebenda 1884, 266.
Ebenda 84, 266.
Buchner, Repertor. 84, 391.
Vgl. oben das Jahr 1831, Apotheker-Zeitg. 1893, 611.
Vgl. oben S. 812 das Jahr 1831.
Vgl. übrigens oben S. 447 Gramann.
Archiv der Pharmazie S. 121, 141.
Centralhalle 93. 1866 empfahl Merletta Tran mit Ferr. jodat. (Dorvault 541), 1887 Godin, Apotheker in Paris, mit Ferr. benzoic. (Centralhalle 29). Vgl. Schelenz, Geschichte etc. des Lebertrans. Pharmazeut. Zeitg. 1899, 331.
Centralhalle, S. 71. Ziurek untersuchte es, ebenda S. 256.
Ebenda S. 69.
Ebenda S. 955.
Pharmazeut. Zeitg. 334 ff.
Ebenda S. 30. Vgl. auch oben M. Pettenkofer.
Vgl. oben das Jahr 1844.
Centralhalle 296, Pharmazeut. Zeitg. 349.
Vgl. oben das Jahr 1831 und Liebig S. 665.
Pharmazeut. Zeitg. 380 und oben S. 732.
Pharmazeut. Centralhalle 1865, 186; 1869, 217, 305.
Pharmazeut. Post 1903, 170.
Vgl. Pharmazeut. Zeitg. 1899, 342.
Ebenda Nr. 53.
Ebenda S. 436.
Ebenda S. 409.
Archiv der Pharmazie 90, 229. Die Erfindung gab Anlaß zur Gründung von Fabriken von Waldwolle, Kiefemadel-Öl und -Extrakt (Ol. und Extr. fol. Pini) in Berka a. Ilm, Karlsruhe in Oberschles. etc. (Pharmazeut. Zeitg. 1870, Nr. 44).
Centralhalle 396 ff. Pharmazeut. Zeitg. 573.
Arch. d. Pharmazie S. 231. Centralhalle S. 419; 1880, 399. Vgl. S. 812.
Schelenz, Archiv der Pharmazie VII, 414. Millacher, Pharmazeut. Post= 1902, Nr. 27.
Centralhalle S. 251, vgl. auch S. 764.
L’Union pharmaceutique S. 361. Centralhalle 1878, 37.
Pharmazeut. Post 1902, 290.
Vgl. oben S. 764.
Vgl. Pharmazeut. Centralhalle 1883, 113; 1900, 691. Pharmaz. Post 1904,89.
Vgl. das Quirinöl auf S. 666, auch S. 189, Anra. 1.
Vgl. oben S. 287.
Vgl. oben S. 288.
Vgl. Johannisblut S. 213 und die indische Sage von der Herkunft des ebenfalls übelriechenden Allium S. 55, Anm. 6.
Centralhalle S. 577.
Deutsche mediz. Wochenschrift.
Berlin. klin. Wochenschrift Nr. 16.
Vgl. J. Uffelmann, Handbuch d. Hygiene, Wien, Leipzig 1890. Koch wurde 1843 in Clausthal geb., studierte 1862–66 in Göttingen, war 1872–80 Physikus in Wollstein, 1883 Leiter der deutschen Cholerakommission in Ägypten und Indien u. s. w.
Centralhalle 1890, 703. Diesem Wunsch trat er erst im Jahre 1903 nach einer Kede des Entdeckers des Diphtherieserums, v. Behring in Marburg, auf der Naturforscherversammlung in Kassel näher.
Ebenda 1891, 9.
Dem Apotheker nützte Kochs Entdeckung auch durch Soxh1ets Empfehlung und später durch die Aufnahme der Fabrikation sterilisierter Kindermilch. Vgl. oben S. 765.
Auch Apotheker Bombeion in Neuenahr, der schon als Gehülfe durch Bearbeitung von Preisfragen, später durch Darstellung eines vortrefflichen Secale cornutum-Präparates, des Ergotin.-Bombeion u. a., sich einen Namen gemacht, stellte ebenfalls ein Präparat dieses Namens dar.
Vgl. S. 710.
Desto sonderbarer mutet an, wenn das New York Med. Journal 1903 (4. Juli) Blut von Ziegen als Mittel gegen Lungenleiden empfiehlt, die mit Pflanzen, die gegen Steinleiden helfen (Sanguisorba, Seseli, Saxifraga, Petroselinum), genährt sind. Dieses Heilmittel ist jedenfalls nicht auf Grund moderner exakter Versuche gefunden, sondern es wurde dem Compendium medicinae, Venedig 1510 (S. 272) (später als Laurea Anglica, Genf 1608, erschienen), des ersten schriftstellerisch tätigen englischen Arztes Gilbert us Anglicus vom Ende des XIII. Jahrh. entlehnt. Er stützt sich zumeist auf griechische Vorbilder (Hippokrates und Alexander von Tralles) und die Araber, ist im übrigen von zeitläufigen abergläubischen Anschauungen nicht frei. An erstgenannte Quellen (vgl. S. 39. Schepen, S. 55 Anm. 5, 60, 71 Anm. 4 u. a. O.) erinnert sein „Bocksblut“, an die Araber seine Methode des Extingierens des Quecksilbers für die Salbe, zu dessen Erleichterung er noch einen Senfzusatz empfiehlt. Er löst Sal. armoniacum in Essig, ohne dabei Liq. Ammon. acet., wie Sprengel meint, zu erhalten. (Vgl. oben S. 281 über Sal. ammoniacum.)
Auf die Art der Immunisierung oder der Heilung näher einzugehen, ist hier nicht der Ort. Es muß dafür auf einschlägige Spezialwerke oder auf Aufsätze in der pharmazeutischen Presse, z. B. die vortreffliche Darstellung von Eud. Rapp, „Über natürliche und künstliche Immunität“, Pharmazeut. Centralhalle 1902, Nr. 32 ff., verwiesen werden.
Berlin. klin. Wochenschrift 1891, Nr. 36–41 etc.
Arends gab eine vortreffliche Übersicht im Pharmazeut. Kalender von 1899.
Vgl. oben S. 701.
Vergleiche auch die für die sonst so präzisen Reaktionen der Halogene sehr späte Entdeckung des Jod im Lebertran oben S. 811 das Jahr 1837.
Vgl. z. B. M. Roloff, Die Theorie der elektrolytischen Dissoziation, Berlin 1902, auch Schelenz, Elektrolyse, Diffusion, Ionentheorie. Pharmazeut. Post 1904, Nr. 7 ff.
Centralhalle 1896, 63. Pharmazeut. Zeitg. 1898, 58.
Pharmazeut. Centralhalle 1896, 157; 1897, 561.
Golaz beschrieb seine Methode in „Note sur les „Extraits fluides dialyses, préparés avec les plantes fraiches cueillies au moment de la floraison ou de la maturité“, Schweizerische Wochenschrift f. Pharmazie 1895, S. 373. Vgl. auch Kunz-Krause S. 704.
Bull. d. sciences pharmacol. 1904, 4.
Schimmels Berichte 1903, S. 14.
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Schelenz, H. (1904). Die selbständig gewordene Pharmazie. In: Geschichte der Pharmazie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52606-0_20
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