Zusammenfassung
Die englische Resormation hatte das Königthum zum Universal-successor des Papstthums gemacht. War mit Beseitigung der lange bekämpften Fremdherrschaft des italienischen Kirchenhaupts ein wichtiger Schritt geschehen zur Befreiung der Geister, so war damit auch ein bedenklicher Schritt geschehen zur Gefährdung der Landesverfassung. Der Gegensatz, der das Mittelalter so lange und so ties bewegt hatte, war damit in das Innere der Verfassung versetzt. Bis dahin war die Grenzlinie zwischen Kirche und Staat durch die Nationaleifersucht bewacht worden: jetzt war diese Schranke zwischen beiden gefallen, seit beide sich vereinigen unter einem obersten herrn. Die beiden Richtungen des menschlichen Geistes, die bisher in Kirche und Staat sich verkörperten, sind innere Gegensätze im Staate selbst geworden.
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© 1882 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Gneist, R. (1882). Die Stuarts und der Verfassungskampf. In: Englische Verfassungsgeschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52604-6_5
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