Zusammenfassung
Ein Glied in der Kette des Wirtschaftskrieges, den England gegen Deutschland führt, bildet die Knebelung der Neutralen. England steht dabei auf dem Standpunkt: „Wer nicht mit mir ist, ist wider mich“, und infolgedessen wird jeder Neutrale in den Dienst des britischen Wirtschaftskrieges gezwungen. Fügt er sich nicht willig, dann wendet England Gewalt an, und hierbei kennt England keine Rücksichten. Jeder Neutrale muß sich fügen, und mit Zuckerbrot und Peitsche sucht England sein Ziel zu erreichen. Dabei hat es Großbritannien dahin gebracht, daß jetzt kein Neutraler mehr existiert, der nicht mehr oder weniger unter der britischen Diktatur zu leiden hat. Da die Engländer sich als „Herrenvolk“ fühlen, so haben sie die Neutralen wie Sklavenmenschen behandelt, und es ist bemerkenswert, zu sehen, wie ein neutrales Land nach dem anderen unter das britische Joch kriechen muß.
„Ich glaube, dies alles sind Maßnahmen, die manchem aufrichtig Neutralen in Skandinavien, den Niederlanden und anderswo den Seufzer ausgepreßt haben werden: ‚Wenn doch der deutsche Flottenbau in schnellerem Tempo und größerem Umfang geschehen wäre‘.“
Professor Dr. C. A. Verrijn Stuart, Groningen115).
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Der Wirtschaftskrieg, Bonn 1915, Seite 33.
Nachdem das Manuskript dieses Kapitels abgeschlossen war, erschien die sehr inhaltreiche und wertvolle Schrift von Professor Dr. Jastrow: Völkerrecht und Wirtschaftskrieg, deren Ausführungen in einigen Punkten noch nachträglich zur Ergänzung herangezogen wurden.
Vgl. Kölnische Zeitung Nr. 698, Jahrgang 1916.
Näheres hierüber in Kapitel X.
Schweden erhielt im Jahre 1916 ca. 4 Millionen t deutsche Kohlen, gegen ca. 400 000 in Friedenszeiten.
Vgl. die Aufsätze und Veröffentlichungen von Kjellen, Cassel, Steffen u. a.
Berliner Tageblatt vom 18. Juli 1916.
Stockholms Dagblad Nr. 67 vom 9. März 1916.
Nach „Berlingske Tidende“ Nr. 345 vom 14. Dezember 1915.
Der Wortlaut der hier in Betracht kommenden Gesetze ist bei Jastrow a. a. O., Seite 93 und 94, abgedruckt. Vgl. auch „Tägliche Rundschau“ vom 12. April 1917: „Neues aus Island“.
Die Zahlen sind der Zeitschrift „Die Schweizerische Müllerei“ Nr. 18 vom 20. September 1916 entnommen.
Abgedruckt in der Handelszeitung des „B. T.“ vom 14. Januar 1915.
Vgl. Handelszeitung des „B. T.“ vom 23. Januar 1915.
Vgl. Kölnische Volkszeitung Nr. 15 vom 14. November 1916.
Vgl. Kölnische Zeitung vom 16. November 1915.
Die Zahlen sind entnommen The London Grain Seed and Oil Reporter vom 15. Februar 1917.
Vgl. hierzu auch die Abmachungen des Niederländischen Überseetrustes mit dem Dreiverband, abgedruckt in den „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“, Jahrgang 1915, Nr. 35, Seite 3.
Nach einem Brief aus Surabaja, Vossische Zeitung vom 21. Juni 1910.
Berliner Tageblatt vom 16. März 1916, Korrespondenz aus Amsterdam.
Die Niederländische Überseetrust-Gesellschaft, Jena 1916, Verlag von Gustav Fischer.
Vgl. Kölnische Zeitung vom 1. Februar 1917.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1918 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Jöhlinger, O. (1918). Englands Vorgehen gegen die Neutralen. In: Der britische Wirtschaftskrieg und seine Methoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52595-7_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52595-7_8
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-52541-4
Online ISBN: 978-3-642-52595-7
eBook Packages: Springer Book Archive