Zusammenfassung
In den von England im jetzigen Kriege ergriffenen Mitteln auf wirtschaftlichem G ebiete spiegelt sich deutlich die „Handelseifersucht“ wider, die eine der Hauptursachen zu dem Weltkriege gewesen ist. Der Neid Londons auf die gewaltige wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands gaben dem Kriege das Gepräge eines „Wirtschaftskampfes“ mit seinen zahlreichen an Diebstahl und Seeräuberei erinnernden Ausschreitungen, Erscheinungen, die nur in de» Kriegen zu finden sind, in denen England aktiv beteiligt ist.
„1st es billig, wenn England, statt mit einem Stand der Dinge zufrieden zu sein, wobei es nicht nur seine Ausfuhren nach Deutschland in ihrem gegenwärtigen Bestand erhält, sondern auch noch dieselben im Laufe von zehn Jahren um 50% vermehrt, in ihrem Totalbetrag mehr vermehrt, als die nach jedem anderen Lande, ja mehr als nach allen Ländern, ist es billig, frage ich, wenn England unter solchen Umständen den gänzlichen Untergang der gesamten Manufakturkraft jenes Landes meditiert?“
Friedrich List 18461).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Über den Wert und die Bedingungen einer Allianz zwischen Großbritannien und Deutschland.
Zitiert „Koloniale Rundschau“ 1916, Seite 389.
Expansion of England.
Vgl. Schmoller: Das Preußische Handels- und Zollgesetz, Berlin 1898.
Berlin 1916, Verlag von Dietrich Reimer (Ernst Vohsen). An diese Veröffentlichung schloß sich eine umfangreiche Polemik an, die durch Veröffentlichungen des Direktors der Deutsch-Australischen Dampfschiffahrtsgesellschaft, Otto Harms in Hamburg, die z. T. in englischer Sprache erschienen sind, veranlaßt wurde. (Vgl. hierzu die Aufsatzserie in der „Kolonialen Rundschau“, Jahrgang 1916, Heft I, VI/VII und XI/XII.) Aus Anlaß dieser Polemik hat sich auch der Herausgeber des „Export“, Professor Dr. J a n n a s ch, mit den . Einwendungen von Harms beschäftigt („Export“ Nr. 39–42) und sich dabei im wesentlichen auf meinen Standpunkt gestellt. Später hat Gustav von Schmoller in Nr. 44 der „Deutschen Kriegsnachrichten“ (Jahrgang 1917) ebenfalls Deutschlands wirtschaftlichen Aufschwung als Kriegsgrund bezeichnet, was zur Folge hatte, daß Harms nun auch in einem Aufsatze gegen Exzellenz von Schmoller polemisieren zu müssen glaubte
Barmm a. a. O., Seite 42.
„Englische Expansion und deutsche Durchdringung als Faktoren im Welthandel“, Seite 17.
a. a. O., Seite 18.
a. a. O., Seite 24.
Schmoller hat früher einmal mit Recht das Ergebnis der englischen Kriege dahin charakterisiert: „Ohne diese Siege de r preußischen Grenadiere gäbe es heute keinen englischen Welthandel.“
„Koloniale Rundschau“, Jahrgang 1914, Seite 45.
Edwards a. a. O., Seite 36.
Deutschland und England im weltwirtschaftlichen Wettbewerb. Weltverkehr und Weltwirtschaft, Berlin, Mai 1912.
a. a. O., Seite 6.
Sering: Handels- und Machtpolitik. Band 11, Seite 7, Stuttgart 1900.
Vgl. „Die Finanzwirtschaft unserer Gegner während des Krieges.“ Finanzarchiv, XXXIV. Jahrgang (1917), 1. Bd.
Carl Ritter: „Anleitung zur allgemeinen vergleichenden Geographie“, zitiert in Berlin 1852 bei Wrabeck: „Flotten- und Kohlenstationen“, Berlin 1915.
a. a. O. Seite 3.
a. a. O., Seite 59.
Die Lehren der handelspolitischen Geschichte. Stuttgart 1877.
Zollvereinsblatt, 8. Januar 1843.
Zitiert bei Schultze-Gaevernitz a. a. O., Seite 121.
a. a. O., Seite 436.
Die Nationen und ihre Philosophie, Seite 36.
Die Großmächte der Gegenwart, a. a. O., Seite 96.
Vgl. „Koloniale Schulden und koloniale Anleihen“. Schanz, Finanzarchiv 1912.
Siehe Schultze-Gaevernitz a. a. O., Seite 50.
a. a. O., Seite 29.
Steffen, a. a. O., Seite 93.
Weltkrieg und Imperialismus, Seite 30.
a. a. O., Seite 136.
Steffen, a. a. O., Seite 98.
a. a. O., Seite 56.
Vergleiche die schon früher erwähnten Ausführungen des Direktors der Australischen Dampfschiffahrtsgesellschaft, Otto Harm s, in der Broschüre: „Hat Deutschlands Handel und Schiffahrt sich auf Englands Kosten ausgedehnt?“ Hamburg 1916. Auch in englischer Sprache erschienen!
Verlag von Georg Stilke, Berlin.
Vgl. Wiedenfeld: „London im Weltverkehr und Welthandel.“ Geographische Zeitschrift, Jahrgang 1914.
Die Zahlen wurden auch veröffentlicht in den „Nachrichten für Industrie, Handel und Landwirtschaft“, Jahrgang 1914, Nr. 75.
Beilage zum „Wochenbericht des deutschen Landwirtschaftsrates“ Nr. 20 vom 22. Mai 1917.
„Deutsche und englische Industrie auf dem Weltmarkte“ Jena 1916.
„Das englische Bankwesen“, Seite 124.
Vgl. Zeitschrift „Glückauf“, Nr. 42.
Zu einem anderen Resultat kommt B a rm m (a. a. O., Seite 40). Nach seiner sehr exakten statistischen Untersuchung sagt er: „Nach dem Ausfuhrüberschuß zu urteilen, kann man in England von einem Stillstand oder gar von einem Rückstand sprechen, während in Deutschland ein entschiedener Fortschritt zu verzeichnen ist.“ Schließlich sagt er sogar: „Die Vorherrschaft der englischen Industrie auf dem Weltmarkte ist dahin.“ Dieser Auffassung kann ich mich nicht völlig anschließen.
Vergleiche die Rede von Victor Cambon, abgedruckt im November/Dezember-Heft 1915 der „Kolonialen Rundschau“.
a. a. O., Seite 333.
a. a. O., Seite 334.
Verlag von Ferdinand Encke, Stuttgart 1915 und 1917.
„Kriegswirtschaftliche Nachrichten“ Nr. 17.
Vgl. Barmm a. a. O., Seite 43.
Zitiert in der „Koloniale n Rundschau“, Jahrgang 1916: „Der d utsch-en glische Gegensatz“
„Kriegswirtschaftliche Nachrichten“ Nr. 4.
„Kriegswirtschaftliche Nachrichten“ Nr. 4.
„Kriegswirtschaftliche Nachrichten“ Nr. 4.
„Kriegswirtschaftliche Nachrichten“ Nr. 36.
Der Bericht ist u. a. abgedruckt in den „Kriegswirtschaftlichen Nachrichten“, Jahrgang 1916.
„Kriegswirtschaftliche Nachrichten“ Nr. 5.
Zit. bei Jacobs a. a. O.
a. a. O., Seite 217.
Vergleiche meine Broschüre : „Weltwirtschaftliche Ursachen des Krieges.“
Vgl. „Chemiker-Zeitung“, Jahrgang 1914. Abgedruckt in „Englands Handelskrieg und die chemische Industrie“, Stuttgart, Verlag von Ferdinand Encke.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1918 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Jöhlinger, O. (1918). Deutschland und England in der Weltwirtschaft. In: Der britische Wirtschaftskrieg und seine Methoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52595-7_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52595-7_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-52541-4
Online ISBN: 978-3-642-52595-7
eBook Packages: Springer Book Archive