Zusammenfassung
Wenn die Frage des Schutzes für Säugling, Wöchnerin und Mutter sich bei uns im Entwicklungsstadium befindet und noch nicht so weit gediehen ist, daß sie alle Anforderungen moderner Wissenschaft erfüllt, so wird diese Lücke bei uns bald ausgefüllt sein. Das Zurückbleiben unserer Nation ist außerdem wohl jedem verständlich, der die schweren Kämpfe unseres Vaterlandes kennt und weiß, wie sehr sich unsere ganze Kraft konzentrieren mußte, um nur unsere Untertanen aus dem Joch der Tyrannei zu befreien. Obgleich diese Kämpfe auch heute noch nicht überstanden sind, so können wir doch sowohl von der Regierung als auch von Privaten Interesse und Aktivität auf dem Gebiete der Fürsorge für Mutter und Kind konstatieren. Überall bemüht man sich, notwendige Reformen zu schaffen. Ich will nicht von den Gesetzesentwürfen unseres Landes sprechen, so lange sie nicht angenommen und eingeführt sind, aber ich werde mich mit den Gesetzen beschäftigen, die heute bereits in unserem Lande bestehen.
Übersetzt von Emmy Keller-Schwangart.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Cardamatis, J.P. (1912). Griechenland. In: Keller, A., et al. Säuglingsfürsorge und Kinderschutz in den europäischen Staaten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52590-2_6
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