Zusammenfassung
Die öffentliche Wohlfahrtspflege in Belgien ist nach den grundlegenden Gesetzen des Jahres 1796 eine kommunale. Die öffentlichen.Behörden organisieren, kontrollieren und subventionieren sie. Die Wohlfahrtspflege begreift alle Kategorien von Bedürftigen und Unglücklichen in sich, ohne Unterschied der Partei und der Konfession. Neben ihr besteht außerdem noch die private Wohltätigkeit, die in ältester. Zeit die einzige Form der Nächstenhilfe war. Als ein Beweis der Ausdehnung damaliger Armenpflege kann das Altarblatt gelten, welches im Jahre 1518 die Aumôniers (Almosenpfleger) von Antwerpen durch den berühmten Maler Bernhard van Orley ausführen ließen, um es in ihrer Privatkapelle in der Kathedrale anzubringen. Dieses Altarblatt stellte „das jüngste Gericht und die sichert Werke der Barmherzigkeit, welche durch die Almosenpfleger ausgeübt werden“, dar. Sie hielten sehr viel auf dieses Bild, da es das Symbol ihrer Institution war und ihre wohltätige Arbeit detailliert zur Darstellung brachte.
Übersetzt von Emmy Keller-schwangart.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1912 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Philips, F., Geudens, E., Dufort, G. (1912). Belgien. In: Keller, A., et al. Säuglingsfürsorge und Kinderschutz in den europäischen Staaten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52590-2_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52590-2_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-52536-0
Online ISBN: 978-3-642-52590-2
eBook Packages: Springer Book Archive