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Ausübung und Schutz der Rechte

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Lehrbuch des Bürgerlichen Rechtes
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Zusammenfassung

Ausübung Rechtes ist Betätigung der in demselben verliehenen Macht. Sie liegt im Genuß der Rechtsvorteile, in der gerichtlichen ober außergerichtlichen Geltend-machung und auch in der Verfügung. Niemand kann zur Ausübung seines Rechtes gezwungen werben, nur ein indirekter Zwang besteht in der Auschlußbefristung und der Verjährung. Vertretung in der Ausübung ist regelmäßig zulässig. Worin die Ausübung besteht, besagt der Inhalt des Rechtes, und schon dieser kann durch allgemeinere Vorschriften eingeschränkt sein (1020. 1353. 1354. 1357. 1358). Soweit der Berechtigte sich in den Schranken feines Rechtes hält, ist die Ausübung auch unter Schädigung Dritter berechtigt, sie wird aber uner-laubt, sobald sie nurben Hauptzweck haben kann, einem anderen Schaden, d. h. Nachteil irgend-welcher Art zuzufügen, während die Absicht der Schädigung gleichgültig bleibt (226, vgl. 905. 997). Das ist die schikanöse Rechtsausübung, die schon an sich und gemäß 826(L. § 142. II. D) zur Schadensersatzleistung verpflichtet.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Matthiaß, B. (1914). Ausübung und Schutz der Rechte. In: Lehrbuch des Bürgerlichen Rechtes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52589-6_7

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