Zusammenfassung
Bei der Betrachtung der Durchschlagsvorgänge haben wir zwischen vollständigem und unvollständigem Durchschlag unterschieden und die Bedingungen untersucht, unter denen die eine oder andere Durchschlagsform auftritt und welchen Gesetzen der unvollständige Durchschlag gehorcht. Wir haben damals erkannt, daß eine Vorrichtung (beispielsweise zwei konaxiale Zylinder), bei der die Anfangsspannung überschritten ist und der unvollständige Durchschlag begonnen hat, noch die volle Spannung aushält. Ja, will man den vollständigen Durchschlag erzwingen, dann muß man die Spannung erheblich über die Anfangsspannung hinaus steigern. Eine Anordnung, bei welcher der vollständige Durchschlag nicht der Anfangsspannung folgt, ist also günstiger, als eine solche, bei welcher der vollständige Durchschlag der Anfangsspannung folgt, weil sie eine größere Spannung aushält. Leider kann man beim Durchschlag den Vorteil des unvollständigen Durchschlags nicht ausnützen, weil zu befürchten ist, daß die festen und flüssigen Isolierstoffe bei länger dauernden Überbeanspruchungen, wie sie beim unvollständigen Durchschlag in einzelnen Schichten auftreten, Schaden leiden.
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Literatur
Rebhan, J.: Entladungsvorgänge auf Isolatoren. Dissertation, Karlsruhe 1923.
Schwaiger, A.: Neuere Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Hängeisolatoren. Mitt. Nr. 1 der Porzellanfabrik Ph. Rosenthal.
Schwaiger und Rebhan: Die Glimmdurchführung. ETZ. 1925, H. 20.
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Schwaiger, A. (1925). Der unvollkommene Überschlag. In: Elektrische Festigkeitslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52584-1_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52584-1_11
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