Zusammenfassung
Bringen wir zwischen zwei Kugeln einer Vielfachfunkenstrecke ein Isoliermaterial mit großer Durchschlagfestigkeit wie Abb. 168 zeigt, dann wird beim Steigern der Spannung nicht der Durchschlag des Isoliermaterials, sondern der Überschlag längs der Oberfläche des Materials eintreten. Um die Spannung berechnen zu können, bei der dies eintritt, ist es notwendig, die Spannungsverteilung auf die einzelnen Kugeln zu kennen. Diese finden wir nach den im Kapitel 4 abgeleiteten Gesetzen; die dort gefundenen Gesetze können ohne weiteres auch auf die Berechnung des Überschlages übertragen werden und zwar sowohl für Kondensatorreihen als auch für Kondensatorketten. Hierauf braucht also an dieser Stelle nicht mehr näher eingegangen zu werden. Es soll jedoch hier auf eine, nach unseren Definitionen als falsch zu bezeichnende Redewendung aufmerksam gemacht werden. Man spricht nämlich in der Praxis von einem „Überschlag“ einer Funkenstrecke, wo wir den exakteren Ausdruck „Durchschlag“ verwenden, wie man überhaupt jeden Luftdurchschlag, beispielsweise auch bei Hörnerüberspannungsapparaten, als „Überschlag“ bezeichnet.
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Literatur
Nagel, R.: Über eine Neuerung an Hochspannungstransformatoren der S. S. W.; E1.K.U.B. 1906, H.15.
Schwaiger, A.: Neuere Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Hängeisolatoren. Mitt. Nr. 1 der Porzellanfabrik Ph. Rosenthal.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schwaiger, A. (1925). Spannungsverteilung auf influenzierte Elektroden. In: Elektrische Festigkeitslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52584-1_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52584-1_10
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