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Auslese und Entartung

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Part of the book series: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie ((MONOGRAPHIEN,volume 1))

Zusammenfassung

Wir haben bisher gesehen, daß weder die normalen Vererbungsgesetze noch die Regeln, nach denen Krankheitsanlagen übertragen zu werden pflegen, die Furcht vor einer allgemeinen nervösen Entartung rechtfertigen. Insbesondere hat sich herausgestellt, daß der Hauptgrund, der für das Bestehen dieser Gefahr gewöhnlich angeführt wird, auf einer irrtümlichen Voraussetzung, auf der falschen Annahme beruht, daß im Einzelleben erworbene Eigenschaften auf die Nachkommen übertragen werden können. Die Vererbung führt überhaupt nicht zur Entartung, sondern zur Regeneration, und auch die Ursache der Degeneration, deren Vorkommen an sich unbestritten ist, die Keimvergiftung schädigt nach dem bisherigen Stande unserer Kenntnisse zunächst nur die unmittelbar betroffene (zweite) Generation ; eine weitere Übertragung so entstandener Störungen auf spätere Geschlechter ist möglich, aber bisher nicht bewiesen worden.

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Literatur

  1. Zit. nach Goldschmidt.

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  2. Ganz ähnliche Anschauungen, wie sie hier entwickelt werden, hat unabhängig und gleichzeitig mit mir O. Binswanger geäußert.

    Google Scholar 

  3. Vgl. dazu meine Ausführungen über die Umgrenzung des manisch-depressiven Irreseins (Gaupps Zentralbl. 1909, S. 581), an die ich mich in folgendem anlehne.

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  4. Vgl. S. 51.

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  5. Vgl. namentlich Moebiu s. Siehe übrigens auch Anmerkung auf S. 61.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1912 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Bumke, O. (1912). Auslese und Entartung. In: Über Nervöse Entartung. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52581-0_5

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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