Zusammenfassung
Durch eine planmäßige Gymnastik, wie sie mein Bruder und ich in die Therapie einführten, lassen sich ähnliche Wirkungen erzielen, wie durch eine Badekur. Das Bad wirkt durch die Bahnen der sensiblen Nerven, die Gymnastik wie erwähnt durch andere Nervenbahnen. Die wesentlichsten Eigentümlichkeiten der Gymnastik sind die folgenden: Die anzuwendenden Bewegungen müssen stets langsam ausgeführt werden und dabei so kräftig, wie es dem augenblicklichen Zustand des Patienten entspricht. Um diese gleichzeitige Verlangsamung und Verstärkung hervorzurufen, sind Widerstände notwendig, die entweder durch eine andere Person, den Gymnasten, ausgeführt werden, das ist die einfache Widerstandsgymnastik; oder die Widerstände werden durch die Patienten selbst durch Mitanspannen antagonistischer Muskeln bewirkt, diese Art nannten wir Selbsthemmungsgymnastik. Für die Anwendung der Gymnastik lassen sich im allgemeinen folgende Grundsätze aufstellen (A. Schott, Berliner klinische Wochenschrift 1885):
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schott, T. (1916). Methodik der gymnastischen Behandlung. In: Physikalische Behandlung der chronischen Herzkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52579-7_14
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