Zusammenfassung
In diesem Kapitel ist zu klären, mit welchen arbeitsvertraglichen Regelungen und welchem zeitlichen Aufwand die Berufstätigkeit der Unternehmerfrauen verbunden ist und welche Art von Tätigkeiten diese Frauen im Unternehmen ausüben. Die zusätzliche Belastung, die aus der Haushaltsarbeit und eventuell anderweitiger Erwerbstätigkeit resultiert, wird in weiteren Kapiteln erläutert. Des weiteren untersuchen wir, in welchem Umfang diese Frauen an Unternehmensentscheidungen beteiligt sind.
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Referenzen
In der vorliegenden Studie zeigt sich die Branchenzugehörigkeit als ein wichtiger Einflußfaktor auf die zeitliche Arbeitsbelastung. Der Handel zeigt eine durchschnittliche Arbeitzeit von 37,4 Wochenstunden bei normaler Belastung, die Branche Handwerk dagegen nur 32,8 Wochenstunden. Hieraus ergibt sich für die Branche Handel eine niedrigere Quote der mittleren Zeitklasse als in der Handwerksbranche. In der höchsten Zeitklasse dominiert dagegen der Handel gegenüber dem Handwerk.
Vgl. Fußnote 1.
Der Unterschied zwischen Normalarbeitszeit und Durchschnittsarbeitszeit wurde berücksichtigt.
Der Unterschied zwischen Normalarbeitszeit und Durchschnittsarbeitszeit wurde berücksichtigt.
Die Mikrozensus-Studie stellt eine Ergänzung zu den Volkszählungen dar und zwar in Form einer jährlich wiederkehrenden Befragung 1% der deutschen Haushalte. Sie hat den Charakter einer Mehrzweckstichprobe, die die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung beschreibt. Die vorliegenden Daten beziehen sich auf empirische Erhebungen aus dem Jahr 1991.
Das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) stellt eine repräsentative Mikro-Längsschnittanalyse für Personen, Haushalte und Familien in der Bundesrepublik dar. Sein Ziel ist die Untersuchung von Veränderungen der Haushaltszusammensetzung, der Erwerbsbeteiligung und der beruflichen Mobilität, der Einkommensverläufe sowie der Wohnsituation und der regionalen Mobilität. Seine Stichprobe beträgt 6000 Haushalte. Die verwendeten Daten beziehen sich auf die empirische Erhebung aus den Jahren 1990/1991.
Zum gleichen Ergebnis gelangen auch Kirsch und Lühder in ihrer Untersuchung, die 52 Unternehmensgründerinnen umfaßt. Vgl. Kirsch, C. und Lühder, K. (1991): S. 30.
Diese Gruppe umfaßt Beamte, Angestellte, Arbeiter und Auzubildende. Vgl. Statistisches Bundesamt (1993): S. 109
Einen noch ausgeprägteren Unterschied stellt Nötzel in seiner Studie fest, da hier Unternehmerinnen 46,4 Stunden und Unternehmer 79,3 Stunden im Durchschnitt wöchentlich arbeiten. Vgl. Nötzel (1987), S. 23.
Eine Studie von Curran und Burrows zeigt jedoch, daß die Zeitbeanspruchung dem Einfluß der Beschäftigtenzahl unterliegt. Alleininhaberinnen ohne weitere Beschäftigten arbeiten weniger als Alleininhaberinnen mit weiteren Angestellten. Vgl. Burrows/Curran (1989): S. 384.
Die Studie von Brinkmann et al. zeigt, daß fast 50% der befragten abhängig beschäftigten Frauen reduzierte Arbeitszeit bevorzugen. Die gleiche Studie zeigt jedoch auch, daß dieser Wunsch in starker Abhängigkeit zu der Familiensituation steht. Vgl. Brinkmann e.a. (1988) : S. 744–745. Weitere Indizien für die erwünschte Teilzeitbeschäftigung können aus der im Mikrozensus festgestellten starken Zunahme dieser Beschäftigungsform entnommen werden. Vgl. Veldhues. (1990), S. 97 oder Märtz. (1989): S. 310.
Zu der Möglichkeit der Umsetzung der Teilzeitbeschäftigung muß jedoch der Brancheneinfluß (Vgl. Deutscher Bundestag (11/8502): S. 9) und der Einfluß der Unternehmensgröße (Vgl. Veldhues. (1990): S. 98) berücksichtigt werden.
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© 1996 Institut für Mittelstandsforschung Mannheim
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von Schuttenbach, L., Ballarini, K., Ihm, A., Keese, D. (1996). Mitarbeit im Betrieb. In: Die Rolle der mittätigen Unternehmerfrauen in der mittelständischen Wirtschaft. Beiträge zur Mittelstandsforschung, vol 4. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52484-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52484-4_4
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0931-2
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